Als Kräuter-Missionarin unterwegs
„Ich könnte einen Sauerhonig machen, der ‚nur‘ gesund ist, aber meiner schmeckt auch gut“, stellt Martina Egger eins der beliebtesten Produkte ihres Unternehmens „AlmSinn“ vor. Die Marke wurde 2020 gegründet und ist inzwischen bereits so erfolgreich, dass sich die studierte Touristikerin damit jetzt selbstständig macht.
Lieferanten gesucht
Bisher war sie unter anderem für SalzburgerLand Tourismus und das Salzburger Agrar Marketing tätig, aber ab sofort widmet sie sich nur noch ihrer besonderen Leidenschaft, den Schätzen der Natur. „Weil ich mich vergrößern will, brauche ich auch mehr Kräuter. Daher suche ich Lieferanten und Grundstücke. Ich bin offen für alle Kooperationen“, erklärt die 45-Jährige. „Voraussetzung ist eine Höhe ab tausend Metern, denn Kräuter, die dort wachsen, enthalten mehr Wirkstoffe“, betont die Unternehmerin. Sie stellt nicht nur ihre eigenen Produkte her, sondern bietet auch Workshops und Wanderungen an, weil sie ihr Wissen über Wildkräuter weitergeben will.
Heimisches Superfood
„Viele Menschen haben erschreckend wenig Ahnung von der Natur. Ich fühle mich manchmal fast wie eine Missionarin“, schildert sie ihre Erfahrungen. „Vielen ist nicht bewusst, welche kulinarischen Köstlichkeiten bei uns wachsen, die zugleich Heilmittel sind. Diese Wildpflanzen sind unser heimisches Superfood.“ Um auch Kinder für die Schätze aus der Natur zu begeistern, würde sie auch gern in Schulen gehen. Bäuerinnen nehmen ihre Angebote ebenfalls gern in Anspruch. „Mit den Großgmainer Bäuerinnen habe ich einen Workshop gemacht, bei dem wir Aufstriche aus Wildkräutern hergestellt haben.“
Die Wandergruppen führt sie etwa auf die Erentrudisalm. Die diplomierte TEH-Kräuterpraktikerin schwärmt begeistert von der Diversität dort. „Manche Teilnehmer kommen sogar öfter. Zu unterschiedlichen Jahreszeiten und an verschiedenen Locations gibt es immer wieder neue Pflanzen zu entdecken.“
Partner in der Gastronomie
Durch ihre Arbeit für das Salzburger Agrar Marketing hat Martina beste Kontakte zu heimischen Direktvermarktern, von denen sie ihre Rohstoffe bezieht. Der Honig stammt etwa von der Imkerei Hinterhauser, die Roten Rüben, die für die hübsche Farbe des originellen „Wildfrauensalzes“ verantwortlich sind, bezieht sie vom Ökohof Feldinger in Wals.
Bei einigen Partnern wie dem Latschenwirt in Großgmain, dem Schloss Hotel Fuschl und dem ‘s Fachl in der Salzburger Kaigasse sind ihre Produkte erhältlich. Besonders gefragt ist ihr „AlmSinn Gintonic“ mit Sauerhonig, den sie heuer beim Businesslauf in Salzburg ausgeschenkt hat. Im November gibt‘s das Mixgetränk auch an der Bergbar beim Salzburger Bergfilmfestival.
Bei einigen Partnern wie dem Latschenwirt in Großgmain, dem Schloss Hotel Fuschl und dem ‘s Fachl in der Salzburger Kaigasse sind ihre Produkte erhältlich. Besonders gefragt ist ihr „AlmSinn Gintonic“ mit Sauerhonig, den sie heuer beim Businesslauf in Salzburg ausgeschenkt hat. Im November gibt‘s das Mixgetränk auch an der Bergbar beim Salzburger Bergfilmfestival.
Große Ziele
Eines ihrer Vorbilder ist übrigens Johannes Guttmann, Gründer der Firma Sonnentor. Er startete sein Kräuterimperium vor 35 Jahren mit drei Bauernfamilien als Kooperationspartner. Martina wünscht sich, so eine Zusammenarbeit mit Betrieben in Salzburg aufbauen zu können.
https://www.almsinn.at
https://www.almsinn.at