Als Feuchtgebiete zur Produktionssteigerung trockengelegt wurden
Wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere
Damals wurde eine solche Ausweitung der Produktion sogar von den Regierungen angeordnet, um die Ernährung für die heimische Bevölkerung und die vielen Flüchtlinge sicherzustellen.
Heute gelten Feuchtgebiete weitgehend als unter Naturschutz oder Landschaftsschutz gestellt. Sie sind wertvolle Lebensadern für viele Tiere, insbesondere Insekten. Selbst Landwirte treten für eine Ökologisierung von Landschaftsteilen ein. Viele Bäche und Flüsse wurden in den vergangenen Jahren wieder zurückgebaut. Aus „Kanälen“ wurden wieder mäandernde Bäche, die eine natürliche Entwicklung der Pflanzen- und Tierwelt ermöglichen.
Heute gelten Feuchtgebiete weitgehend als unter Naturschutz oder Landschaftsschutz gestellt. Sie sind wertvolle Lebensadern für viele Tiere, insbesondere Insekten. Selbst Landwirte treten für eine Ökologisierung von Landschaftsteilen ein. Viele Bäche und Flüsse wurden in den vergangenen Jahren wieder zurückgebaut. Aus „Kanälen“ wurden wieder mäandernde Bäche, die eine natürliche Entwicklung der Pflanzen- und Tierwelt ermöglichen.
Nahrungsmittelknappheit zwang zur Produktionssteigerung
Dass früher rigoros und ohne auf Verluste in der Natur zu achten vorgegangen wurde, ist nur die eine Wahrheit. Die zweite ist, dass Bauern dies nicht aus eigenem Antrieb heraus oder gar aus Gewinnsucht gemacht haben. Die drückende Nahrungsmittelknappheit, die nach dem Kriege vielleicht noch größer war, als vor dem Kriege, zwang die für die Ernährung Zuständigen dazu. Die Bevölkerung war ausgehungert und Hunderttausende Menschen, die vom Osten in den Westen geflüchtet waren, mussten ebenfalls versorgt werden. Alles „Unproduktive“ musste als landwirtschaftlicher Boden geschaffen werden.
Die Landwirtschaftskammern hatten dies umzusetzen. Die Abteilung Landtechnik mit Direktor Leidl und dem Schubraupenfahrer Franz Stürzer war im Einsatz, um Hügel zu planieren und Gräben anzufüllen. Es wurden „saure Wiesen“ dränagiert. Damals hatten die Bauern etwa 1.000 Schilling für das Dränagieren von einem Joch zu bezahlen. Den Rest übernahmen die Landesregierungen. Langsam ging die Produktion aufwärts und die hungrigen Mägen wurden weniger.
Die Landwirtschaftskammern hatten dies umzusetzen. Die Abteilung Landtechnik mit Direktor Leidl und dem Schubraupenfahrer Franz Stürzer war im Einsatz, um Hügel zu planieren und Gräben anzufüllen. Es wurden „saure Wiesen“ dränagiert. Damals hatten die Bauern etwa 1.000 Schilling für das Dränagieren von einem Joch zu bezahlen. Den Rest übernahmen die Landesregierungen. Langsam ging die Produktion aufwärts und die hungrigen Mägen wurden weniger.
Viele Bäche renaturiert
Heute ist vielerorts eine Trendumkehr zu beobachten. Besondere Wiesen stehen unter Naturschutz, Verrohrungen werden wieder geöffnet und Bäche erhalten wieder die ursprüngliche Mäanderführung. In Zukunft wird man wieder mehr auch auf den Verlust von Grünland achten und großflächige Verdichtungen durch Bauten verhindern müssen.