Als die kleine Welt mobiler wurde
Neues Fortbewegungsmittel erweiterte den Radius
Als sich das Fahrrad als Fortbewegungsmittel auch für einfache Menschen durchsetzte, war das ein großer Schritt. Denn von nun an wurde der Aktionskreis weit über das eigene Dorf hinaus erweitert. Man konnte sich jetzt sogar einen Arbeitsplatz einige Kilometer weit entfernt aussuchen, weil dieser in Minuten erreichbar war. Und auch die Burschen entdeckten das Fahrrad als Mittel, den Kreis zum Fensterlngehen zu erweitern.
Das änderte vieles in der Gesellschaft. War man früher auf die eigenen Füße angewiesen oder ließ sich von Pferd und Wagen, auch von Rindern gezogen, fortbewegen, so war man durch die Erfindung des Fahrrades in der Ausführung, wie man es heute kennt, unabhängig und schnell in der Fortbewegung, etwa viermal so schnell wie zu Fuß, und man brauchte die Fortbewegungsmittel nicht zu füttern wie das Pferd.
Bauerntöchter und Bauernsöhne, aber auch Knechte und Dirnen hatten in der Zwischenkriegszeit eisern gespart, um sich Fahrräder anschaffen zu können. Plötzlich war die Welt weit geworden und die Nachbardörfer waren in wenigen Minuten erreichbar.
Das änderte vieles in der Gesellschaft. War man früher auf die eigenen Füße angewiesen oder ließ sich von Pferd und Wagen, auch von Rindern gezogen, fortbewegen, so war man durch die Erfindung des Fahrrades in der Ausführung, wie man es heute kennt, unabhängig und schnell in der Fortbewegung, etwa viermal so schnell wie zu Fuß, und man brauchte die Fortbewegungsmittel nicht zu füttern wie das Pferd.
Bauerntöchter und Bauernsöhne, aber auch Knechte und Dirnen hatten in der Zwischenkriegszeit eisern gespart, um sich Fahrräder anschaffen zu können. Plötzlich war die Welt weit geworden und die Nachbardörfer waren in wenigen Minuten erreichbar.
Ein stolze Fahrradbesitzerin ...
Georg Schlager aus Bad Vigaun machte auf dieses Thema aufmerksam und sandte ein Bild ein, das seine Mutter Maria Gimpl, Steinhaustochter von der Langgasse in Bad Vigaun, als stolze und selbstbewusste Besitzerin eines Fahrrades zeigt. Das Bild entstand an einem sonnigen Sonntagnachmittag im Sommer 1928.
Der Steinhausbauer war dafür bekannt, dass er gut wirtschaftete und nach dem Ersten Weltkrieg in Ermangelung von Banken sogar als Geldverleiher auftrat, bei der Geldabwertung allerdings viel verlor.
Erste Fahrräder für Schotterstraßen ungeeignet
Waren die ersten Fahrräder und Laufräder aus Holz oder als Hochräder konzipiert und deshalb auf den Schotterstraßen am Land ungeeignet, so taugten die Eisenräder, auch mit Vollgummireifen, besser. Zum durchschlagenden Erfolg wurden die billigen Massenprodukte in der Zwischenkriegszeit.
Der Steinhausbauer war dafür bekannt, dass er gut wirtschaftete und nach dem Ersten Weltkrieg in Ermangelung von Banken sogar als Geldverleiher auftrat, bei der Geldabwertung allerdings viel verlor.
Erste Fahrräder für Schotterstraßen ungeeignet
Waren die ersten Fahrräder und Laufräder aus Holz oder als Hochräder konzipiert und deshalb auf den Schotterstraßen am Land ungeeignet, so taugten die Eisenräder, auch mit Vollgummireifen, besser. Zum durchschlagenden Erfolg wurden die billigen Massenprodukte in der Zwischenkriegszeit.
Die Geschichte des Fahrrades
Aus der Geschichte ist überliefert: Im Jahr 1817 stellte der badische Forstbeamte Karl Drais seine einspurige, von ihm so genannte „Laufmaschine“ als Alternative zum Reitpferd vor. In diesen Jahren gab es wegen des Ausbruchs des indonesischen Vulkans Tambora im April 1815 Missernten, sodass viele Pferde mangels Futter geschlachtet werden mussten. Sein Laufrad wurde vielfach nachgebaut, aber nicht weiterentwickelt und schließlich vergessen.
Erst im Zuge der Hochindustrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden wieder Laufmaschinen, die bald mit Pedalantrieb ausgerüstet und bis zum Ende des Jahrhunderts zum heute bekannten Fahrrad weiterentwickelt wurden.
Zunächst dominierten die von der Draisine übernommenen Radgrößen um 60 cm Durchmesser, die bei relativ schwerer Bauweise dank Kreiselkräften ein balancierendes Fahren – mit kleinen Lenkkorrekturen – schon ab geringen Geschwindigkeiten ermöglichten.
Erst im Zuge der Hochindustrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden wieder Laufmaschinen, die bald mit Pedalantrieb ausgerüstet und bis zum Ende des Jahrhunderts zum heute bekannten Fahrrad weiterentwickelt wurden.
Zunächst dominierten die von der Draisine übernommenen Radgrößen um 60 cm Durchmesser, die bei relativ schwerer Bauweise dank Kreiselkräften ein balancierendes Fahren – mit kleinen Lenkkorrekturen – schon ab geringen Geschwindigkeiten ermöglichten.