Achtsamkeit: Im Hier und Jetzt entspannt leben
Das Prinzip der Achtsamkeit stammt ursprünglich aus dem Buddhismus – etwa im Zusammenhang mit Meditationen. Im Kontext von Psychologie verstehen Fachleute unter Achtsamkeit: die bewusste Bündelung der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment. Das bedeutet, bewusst im Hier und Jetzt zu sein, ohne an den nächsten Moment zu denken. Dabei spielt es eine wesentliche Rolle, dass diese Wahrnehmungen vorerst möglichst nicht bewertet werden. Das heißt, man teilt die Wahrnehmungen nicht in gut und schlecht ein. Dazu können zum Beispiel folgende Wahrnehmungen zählen:
- Was passiert gerade?
- Wie fühlt sich der Körper an?
- Welche Gefühle sind im Moment da?
Wie Achtsamkeit die Gesundheit fördert
Durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen ist es möglich, bewusst Pausen zwischen einem Reiz und der Reaktion darauf wahrzunehmen. Das heißt zum Beispiel: Eine Person erlebt einen stressigen Moment und beobachtet möglichst offen, wie sie selbst da-rauf reagiert. Das kann etwa im Umgang mit Stress unterstützen.
Achtsamkeit kann helfen, bisher unbewusste Reaktionen zu erkennen und zu verändern. Zum Beispiel: Gedanken, Ängste oder Grübeln im Zusammenhang mit Stress.
Durch eine Art inneren Abstand ist es leichter möglich, Lösungen, Handlungsfähigkeit, Akzeptanz und Klarheit zu finden. Das wiederum fördert psychische Resilienz. Achtsamkeit kann sich zu einer persönlichen Kompetenz entwickeln.
Vor allem als Strategie zur Bewältigung von Situationen oder Stress – als sogenanntes Coping. Wenn Menschen häufiger unter Stress stehen, ist Entspannung als Gegenpol notwendig.
Mithilfe von Achtsamkeit kann Entspannung trainiert und die Aufmerksamkeit auf wesentliche bzw. hilfreiche Gedanken gelenkt werden. Das kann auch das Umsetzen von Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl sowie eines gesünderen Lebensstils erleichtern.