Ab dem Georgstag geht‘s sommerwärts
Mit dem Festtag des heiligen Georg am 23. April setzt der bäuerliche Sommer ein, heißt es. Der bäuerliche Jahreskreis wendet sich von nun an dem Sommer zu. Der Georgitag ist auch ein großer Tag für die Pferdeliebhaber.
Die Bedeutung des Georgitages einst und heute
Vom Georgitag an geht es „auswärts”. Der Bauer arbeitet wieder mehr in Feld und Flur. Früher war dieser Tag auch wegen der Entrichtung von Zinsen und Abgaben an die Obrigkeit ein einschneidendes Ereignis.
Heute kommt dem Georgitag in verschiedenen Formen Bedeutung zu. Das Taganläuten erfolgt von nun an um 5 Uhr, das Abendläuten hört man um 20 Uhr ab diesem Tag. Ab nun gilt auch die Feldsperre. Landwirtschaftlich genutzte Flächen dürfen nicht mehr betreten werden, damit der Saat und dem Aufwuchs kein Schaden zugefügt wird. Kinder dürfen ab nun auch barfuß gehen, lautet die alte Regel, weil kein Frost mehr in der Erde steckt.
Heute kommt dem Georgitag in verschiedenen Formen Bedeutung zu. Das Taganläuten erfolgt von nun an um 5 Uhr, das Abendläuten hört man um 20 Uhr ab diesem Tag. Ab nun gilt auch die Feldsperre. Landwirtschaftlich genutzte Flächen dürfen nicht mehr betreten werden, damit der Saat und dem Aufwuchs kein Schaden zugefügt wird. Kinder dürfen ab nun auch barfuß gehen, lautet die alte Regel, weil kein Frost mehr in der Erde steckt.
Kranzlstechen erfordert Geschicklichkeit
In vielen Orten in Salzburg, etwa in Eugendorf und Neumarkt, aber auch im angrenzenden Bayern, so in Tittmoning und Traunstein, finden Georgiritte an den Sonntagen um den 23. April statt. Im Anschluss an die Umritte werden vielerorten auch Reiterspiele wie das „Kranzlstechen“ durchgeführt. Jene Reiter, die das hochgehängte Kranzl mit einem Holzstab herunterholen, siegen; hierbei sind viel Geschicklichkeit und Reitvermögen notwendig.
Weitere Bräuche rund um den Georgitag
In St. Georgen im Pinzgau werden geschnitzte Tiere in der Größe einer Hand um den Altar getragen und dann am Altar aufgestellt. Dieser Brauch zum Schutz der Haustiere stammt aus dem 17. Jahrhundert.
In Thomatal im Lungau opfern die Frauen in Trachtenkleidung zu Ehren des heiligen Georg vor der Messe Sauhaxen, die unter die geschnitzte Darstellung des Heiligen gelegt werden. Nach der Messe werden die Sauhaxen aus gesurtem Fleisch zur „Klachlsuppe“ zubereitet, einer Lungauer Spezialität.
In Thomatal im Lungau opfern die Frauen in Trachtenkleidung zu Ehren des heiligen Georg vor der Messe Sauhaxen, die unter die geschnitzte Darstellung des Heiligen gelegt werden. Nach der Messe werden die Sauhaxen aus gesurtem Fleisch zur „Klachlsuppe“ zubereitet, einer Lungauer Spezialität.
Der heilige Georg
Der heilige Georg wurde bereits seit dem Sieg Konstantins des Großen über den Heiden Licinius im Jahre 324 im Orient als Verteidiger der Kirche gefeiert. Daraus ergibt sich seine Stellung als Hexenbanner und Sieger über die Wetter- und Feldgefahren. Die Bauern verehren den heiligen Georg, weil sie sich ihm mit ihren „Werkstätten unter freiem Himmel” anvertrauen.
Der heilige Georg wird als Ritter dargestellt, der der Legende nach einen Drachen getötet haben soll. Dies soll auch den Kampf und den Sieg des Guten gegen das Böse darstellen. Das Untier steht für Dämonen und Heidentum. Sein Name bedeutet so viel wie „Bauer“, was ihm auch das Patronat über die Landwirtschaft, Soldaten, Ritter, Reiter und Rosse einbrachte.
Der heilige Georg wird als Ritter dargestellt, der der Legende nach einen Drachen getötet haben soll. Dies soll auch den Kampf und den Sieg des Guten gegen das Böse darstellen. Das Untier steht für Dämonen und Heidentum. Sein Name bedeutet so viel wie „Bauer“, was ihm auch das Patronat über die Landwirtschaft, Soldaten, Ritter, Reiter und Rosse einbrachte.