20 Jahre Heumilch: Eine agrarische Erfolgsgeschichte
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„Die Zukunft gehört jenen, die die Möglichkeit sehen, bevor diese offensichtlich ist,“ mit diesem berühmten Zitat von Oscar Wilde eröffnete der scheidende Obmann Karl Neuhofer die Generalversammlung der Arge Heumilch am Mi, 5. Februar im Heffterhof und konnte stolz auf 20 Jahre agrarische Erfolgsgeschichte zurückblicken.
Das, was die Arge Heumilch in den vergangenen Jahren geschaffen hat, zeigt, was alles möglich ist, wenn man ein klares Ziel vor Augen behält und dieses mit Begeisterung und Hartnäckigkeit verfolgt. „Weil Leute bereit waren, Verantwortung zu übernehmen, und etwas Besonderes aus einem Produkt gemacht haben, was zuvor kaum mehr geschätzt wurde“, lobte Landwirtschaftskammerpräsident Ök.-Rat Rupert Quehenberger das Engagement von Karl Neuhofer. Dieser betonte vor allem den wertvollen und ehrlichen Austausch mit den Interessenvertretungen. Dadurch ist es im Jahr 2023 auch gelungen, die Förderung für die ÖPUL-Maßnahme „Silageverzicht/Heuwirtschaft“ auf eine Prämie von 18,5 Mio. Euro zu erhöhen.
„Die größte Stärke der Heumilch ist die Wahrnehmung und Präsenz am Markt“, so der Obmann und betonte dabei, wie wichtig es sei, diesen besonderen Mehrwert der Heumilch, diesen „Juwel“, kontinuierlich an die Konsumentinnen und Konsumenten zu bringen. Und das ist der Organisation unter der Geschäftsführung von Christiane Mösl mit einer unvergleichbaren Marketingstrategie mehr als nur gelungen. Die Tatsache, dass heutzutage etwa 70 % der Menschen „Preiskäufer“ sind, birgt dennoch eine Herausforderung.
Mit den vier Hauptthemen Klima, Artenvielfalt, Kuhwohl und Genuss möchte man auch in Zukunft in der Öffentlichkeit punkten und sich von anderen Wirtschaftsformen abheben.
„Weltklasse – Heumilch ist Weltkulturerbe“ – mit dieser Auszeichnung erreichte man im vergangenen Jahr den absoluten Höhepunkt und ein „Alleinstellungsmerkmal der Sonderklasse“.
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Mit einer neuen Obfrau gestärkt in die Zukunft
Im Zuge der Versammlung standen auch Neuwahlen am Programm. Nach 20 Jahren unermüdlichen Einsatzes übergibt Karl Neuhofer sein Amt als Obmann der Arge Heumilch Salzburg, Oberösterreich und Kärnten an Christine Schwarzenberger, in die er vollstes Vertrauen setzt. Die neue gewählte Obfrau kommt aus Seekirchen und ist selbst Bio-Heumilchbäuerin.
Als ihre beiden Stellvertreter wurden Albert Winderle von der Vöcklkäserei und Gerrit Woerle von den Gebrüdern Woerle neu- bzw. wiedergewählt. Ebenso bleibt Johann Bamberger als Kassier erhalten und als Schriftführer wurde Johann Lettner, ebenfalls von den Gebrüdern Woerle, einstimmig bestätigt. Mit einer neuen Obfrau und einigen weiteren neu gewählten Vorstandsmitgliedern steht nun wieder ein starkes Team an der Spitze, wodurch die Zukunft der Arge Heumilch gesichert ist.