Viele Faktoren machten Heuernte 2021 zur Challenge
Ein Blick auf die noch nicht abgeschlossenen Ergebnisse aus dem Futtermittellabor Rosenau für 2021 zeigt, dass beim ersten Aufwuchs Belüftungsheu fast gleichauf mit Bodenheu bei nur 5,7 MJ NEL liegt. Auch die Eiweißwerte waren sehr niedrig bei nur 10,8 Prozent Rohprotein. Bei den Folgeaufwüchsen allerdings lagen die Energiewerte bei 6,0 MJ NEL und das Rohprotein bei immerhin 13,3 Prozent in der Trockensubstanz.
Bei den Werten handelt es sich um vorläufige Durchschnittswerte, einzelne Betriebe liegen durchaus darüber, das bedeutet aber auch, dass genauso Werte darunter möglich sind. In höheren Lagen wurde das Wachstum des ersten Aufwuchses durch den Kälteeinbruch nicht unterbrochen, weshalb dort die Qualitäten heuer durchwegs gut sind. Wo die Qualitätskriterien anzusetzen sind, zeigt der Kasten unten.
Bei den Werten handelt es sich um vorläufige Durchschnittswerte, einzelne Betriebe liegen durchaus darüber, das bedeutet aber auch, dass genauso Werte darunter möglich sind. In höheren Lagen wurde das Wachstum des ersten Aufwuchses durch den Kälteeinbruch nicht unterbrochen, weshalb dort die Qualitäten heuer durchwegs gut sind. Wo die Qualitätskriterien anzusetzen sind, zeigt der Kasten unten.
Witterung beeinflusste Inhaltsstoffe
Die Inhaltsstoffe des Futters wurden heuer vor allem durch die Witterung bestimmt und weniger durch die Verluste bei der Ernte. Deshalb haben Betriebe mit einer Heutrocknungsanlage heuer einen weniger großen Vorteil gegenüber der Bodentrocknung als sonst. Mit Dachabsaugung, Heizung oder Luftentfeuchter konnten aber auch heuer im September oder gar Oktober noch gute Qualitäten eingefahren werden. Auch gelingt die Futterkonservierung seitens der Hygiene so gut wie immer einwandfrei.
Heuuntersuchung heuer besonders wichtig
Für diesen Winter scheint es ganz besonders wichtig, alle Schnitte im Labor untersuchen zu lassen. Da man schon erahnen kann, dass Energie- und Eiweißgehalte nicht üppig ausfallen werden, ist es umso wichtiger zu wissen, wie die Ration ergänzt werden muss. Ein niedriger Harnstoffwert in der Milch kann einer von mehreren Hinweisen auf eine Eiweißunterversorgung sein.
Vielerorts machten heuer darüber hinaus die kurzen Schönwetterperioden eine entspannte Heuernte nicht einfach.
Feuchtes Futter führt zu Qualitätsverlusten und zu einer Vermehrung schädlicher Mikroorganismen wie z. B. Schimmelpilzen. In geringen und bedenkenlosen Mengen sind Schimmelpilze grundsätzlich immer vorhanden, eine massenhafte und damit problematische Vermehrung findet immer dann statt, wenn warme und feuchte Bedingungen herrschen. Dies wird durch eine lange Trocknungsdauer oder ein zu frühes Trocknungsende verursacht. Es kommt zur Selbsterwärmung. Deshalb ist die laufende Messung der Temperatur und die Kontrolle des Trocknungsfortschritts immer notwendig.
Im Labor kann neben den Hauptnährstoffen auch die mikrobielle Untersuchung, die beim Heu vor allem auf die Schimmelpilze abzielt, gemacht werden. Neben den typischen Lagerpilzen wie Aspergillus und Penicillium, welche den „Staub“ und das Jucken in der Nase verursachen, kann eine Verunreinigung mit dem Pilz Wallemia schuld an der verweigerten Futteraufnahme bei augenscheinlich schönem Heu sein.
Feuchtes Futter führt zu Qualitätsverlusten und zu einer Vermehrung schädlicher Mikroorganismen wie z. B. Schimmelpilzen. In geringen und bedenkenlosen Mengen sind Schimmelpilze grundsätzlich immer vorhanden, eine massenhafte und damit problematische Vermehrung findet immer dann statt, wenn warme und feuchte Bedingungen herrschen. Dies wird durch eine lange Trocknungsdauer oder ein zu frühes Trocknungsende verursacht. Es kommt zur Selbsterwärmung. Deshalb ist die laufende Messung der Temperatur und die Kontrolle des Trocknungsfortschritts immer notwendig.
Im Labor kann neben den Hauptnährstoffen auch die mikrobielle Untersuchung, die beim Heu vor allem auf die Schimmelpilze abzielt, gemacht werden. Neben den typischen Lagerpilzen wie Aspergillus und Penicillium, welche den „Staub“ und das Jucken in der Nase verursachen, kann eine Verunreinigung mit dem Pilz Wallemia schuld an der verweigerten Futteraufnahme bei augenscheinlich schönem Heu sein.
Erntemenge durchwegs zufriedenstellend
Was die Erntemengen angeht, kann für 2021 im Durchschnitt von einem guten Jahr gesprochen werden, auch wenn die Mengen nicht an das Rekordjahr von 2020 heranreichen. Es gab regional teils große Unterschiede, zum Beispiel zwischen der Nord- und der Südseite der Alpen.
Weiters klagten manche Betriebe über Trockenheit, während andere bekanntermaßen von langen Regenperioden oder gar vom Hochwasser betroffen waren. 2021 war also kein gewöhnliches Jahr, nicht nur für die Heuernte. Weil das Wetter immer noch die größte Unsicherheit bringt, helfen regelmäßige Futteruntersuchungen und die eigene Heutrocknungsanlage, an den Schrauben zu drehen, die man am Betrieb beeinflussen kann.
Weiters klagten manche Betriebe über Trockenheit, während andere bekanntermaßen von langen Regenperioden oder gar vom Hochwasser betroffen waren. 2021 war also kein gewöhnliches Jahr, nicht nur für die Heuernte. Weil das Wetter immer noch die größte Unsicherheit bringt, helfen regelmäßige Futteruntersuchungen und die eigene Heutrocknungsanlage, an den Schrauben zu drehen, die man am Betrieb beeinflussen kann.