„Undercover“ im Mais
Bei Schadensfällen durch Starkniederschläge wird die umliegende Bewirtschaftung überprüft. Schlagteilungen bei größeren Feldstücken, erosionsmindernde Anbaumethoden und die Wahl der Anbaurichtung quer zur Falllinie sind die wichtigsten Grundsätze im Ackerbau. Vor allem gilt die Mulch- bzw. Direktsaat als effektivste und beliebteste Maßnahme. Eine Untersaat im Mais ist eine neuere Möglichkeit zum Erosionsschutz und hilft zusätzlich das Bodenleben zu fördern. Die Boden.Wasser.Schutz.Beratung testet eine neue Untersaatmischung mit unterschiedlichen Herbizidstrategien.
Fazit Ende Juni
Ausgesät wurden 10 kg/ha der Untersaatmischung einen Tag vor der Maisuntersaat (22. April 2025) mittels kombinierten Anbaus. Nach optimalen Auflaufbedingungen war sowohl der Mais als auch die Untersaat gut entwickelt. Die Herbizidstrategie 1 war unkrautfreier als die Herbizidstrategie 2, wobei ausschließlich der Weißklee mit dem Pflanzenschutzmittel Botiga verträglich war. Bei der Herbizidstrategie 2 mit 0,8 l/ha Barracuda war mehr Unkraut, dafür zusätzlich zum Weißklee auch die Wegwarte zu finden. Das Duringras und der Spitzwegerich waren bei beiden Herbizidstrategien verschwunden. Der aktive Erosionsschutz zwischen den Reihen konnte mit diesen Strategien gewährleistet werden.