Trockenfrüchte selbst gemacht
Durch das Trocknen bzw. Dörren wird der Wassergehalt von Lebensmitteln verringert, wodurch verschiedenen Mikroorganismen die Lebensgrundlage entzogen wird. Bei dieser Konservierung wird der Wassergehalt in der Frucht von über 80 % auf unter
20 % gesenkt. Dadurch wird der Verderb durch Schimmelpilze und Bakterien vermieden.
Die einfachste Methode, Lebensmittel zu trocknen, war mithilfe der Sonne oder des Windes. In unseren Breiten erweisen sich Dachböden und Wohnräume zum Trocknen von Beeren, Kräutern, Obst und Gemüse als sehr dienlich. Oft ergibt sich die Möglichkeit, Abwärme zu nutzen, wie z. B. im Brotbackofen nach dem Brotbacken, in einem sauberen Heizraum oder am Kachelofen. Bei vielen Bauernhäusern im Alpenraum sind bis heute noch sogenannte Dörrhäuschen erhalten geblieben.
Die einfachste Methode, Lebensmittel zu trocknen, war mithilfe der Sonne oder des Windes. In unseren Breiten erweisen sich Dachböden und Wohnräume zum Trocknen von Beeren, Kräutern, Obst und Gemüse als sehr dienlich. Oft ergibt sich die Möglichkeit, Abwärme zu nutzen, wie z. B. im Brotbackofen nach dem Brotbacken, in einem sauberen Heizraum oder am Kachelofen. Bei vielen Bauernhäusern im Alpenraum sind bis heute noch sogenannte Dörrhäuschen erhalten geblieben.
Gesunde Nascherei
Dörren erlebt gerade eine Renaissance und ist wieder in Mode gekommen. Durch Trocknen und Dörren werden Obst, Gemüse, Kräuter und Pilze nicht nur haltbar gemacht, sondern auch in deren Geschmack veredelt. Getrocknete Früchte als Nascherei für zwischendurch sind eine gesunde Alternative zu Süßigkeiten. Eine Mischung aus Dörrobst, verschiedenen Nüssen und Samen hat längst das verstaubte Studentenfutterdasein abgelegt und gilt heute als beliebtes Brain Food. Sehr im Kommen sind neben den Klassikern wie Feige und Dattel mittlerweile zahlreiche Mixturen mit Ananas, Mango, Kokosnuss und Bananen. Auch wer getrocknetes Gemüse bevorzugt, kommt auf seine Rechnung.
Wie wird es gemacht?
Vollreife, makellose und saubere Früchte ergeben das beste Dörrobst, denn die Qualität des Trockengutes ist maximal so gut wie die Rohware. Bei Äpfeln und Birnen kann einer Bräunung durch kurzes Tauchen der Obstscheiben in Zitronenwasser entgegengewirkt werden. Das Trockengut wird auf Holzroste bzw. Horten aufgelegt und so an einem schattigen Plätzchen oder auf einem luftigen Dachboden getrocknet. Ideale Bedingungen sind dabei eine geringe Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur bis 30 Grad. Heute geht es am einfachsten im Backofen oder im Dörrapparat.
Getrocknetes richtig lagern
Kühl, dunkel und trocken ist oberstes Gebot bei der Lagerung. Dörrobst nimmt aus der Luft wieder Feuchtigkeit auf, daher stets trocken lagern und gut verschließen, z. B. in Schraubgläser und Folienbeutel, die sich luftdicht verschließen lassen. Richtig gelagert sind getrocknete Köstlichkeiten durchaus ein Jahr lang haltbar. Das Lagern in Papiersäcken ist nicht zu empfehlen, weil diese Luftfeuchtigkeit binden und dadurch gedörrte Lebensmittel schimmeln können und somit verderben.
Tipps
Tipps
- Getrocknete Apfelschalen ergeben einen aromatischen und gesunden Früchtetee
- Getrocknete Schalen und getrocknete Abschnitte von Karotte und Sellerie lassen sich zu einem Gemüsepulver als natürlichen Geschmacksverstärker für Suppen und Saucen vermixen
- Getrocknete Blüten und Kräuter mit Steinsalz gemixt ergeben ein herrliches Kräutersalz
Rezepte
Dörrobst-Palatschinken
Palatschinkenteig aus Dinkelmehl bereiten, Palatschinken ausbacken und mit Apfelmus, gedünsteten Apfelstücken, Dörrzwetschken, Rumrosinen und gehackten Nüssen füllen. Als Dessert mit einer Kugel Vanilleeis servieren.
Dörrobstragout
Dörrobst schneiden, mit Orangen- oder Apfelsaft kurz aufkochen, mit Lebkuchengewürz und gehackten Nüssen abschmecken und mit etwas Puddingpulver einkochen. Passt gut zu Schmarren und Topfenauflauf, als Fülle von Palatschinken, als Beigabe oder Verfeinerung von Getreidebrei.
Adventkuchen
Rührteig aus 150 g Butter, 100 g Zucker, 5 Eidottern bereiten. 100 g Nüsse, 150 g klein geschnittene Trockenfrüchte, etwas Rum, 50 g gehackte Schokolade, 150 g Mehl mit etwas Backpulver und Eischnee (5 Eiweiß) unterheben. Bei 180 Grad in einer Rehrückenform 45 min backen.
Palatschinkenteig aus Dinkelmehl bereiten, Palatschinken ausbacken und mit Apfelmus, gedünsteten Apfelstücken, Dörrzwetschken, Rumrosinen und gehackten Nüssen füllen. Als Dessert mit einer Kugel Vanilleeis servieren.
Dörrobstragout
Dörrobst schneiden, mit Orangen- oder Apfelsaft kurz aufkochen, mit Lebkuchengewürz und gehackten Nüssen abschmecken und mit etwas Puddingpulver einkochen. Passt gut zu Schmarren und Topfenauflauf, als Fülle von Palatschinken, als Beigabe oder Verfeinerung von Getreidebrei.
Adventkuchen
Rührteig aus 150 g Butter, 100 g Zucker, 5 Eidottern bereiten. 100 g Nüsse, 150 g klein geschnittene Trockenfrüchte, etwas Rum, 50 g gehackte Schokolade, 150 g Mehl mit etwas Backpulver und Eischnee (5 Eiweiß) unterheben. Bei 180 Grad in einer Rehrückenform 45 min backen.