Thunfisch- und Maisdosen können Gesundheit schädigen
foodwatch Österreich fordert dringend ein Verbot von Bisphenol A (BPA) in Lebensmittelkontaktmaterialien. In einer E-Mail-Aktion wird Bundesminister Rauch aufgefordert, sich umgehend in Österreich und auf EU-Ebene dafür einzusetzen. Denn die Testergebnisse, die foodwatch veröffentlichte, sprechen eine deutliche Sprache. foodwatch Österreich hat Mais und Thunfisch in Konservendosen testen lassen. Alle getesteten Mais- und Thunfischdosen enthielten BPA. Am stärksten belastet waren in der Gruppe der Thunfische der Thunfisch in Olivenöl von „Vier Diamanten“, beim Mais in der Dose die Maiskörner von „Beach Flower“.
Die EFSA hat im Frühling 2023 festgestellt, dass BPA noch bedeutend gesundheitsgefährdender ist als bisher angenommen. Sie hat die Empfehlung für den maximal akzeptierbaren Tageshöchstwert um das 20.000-Fache gesenkt. Mit dem Verzehr jeder der getesteten Konserven würde eine erwachsene Person um ein Vielfaches mehr BPA aufnehmen, als von der EFSA derzeit als noch akzeptabel eingeschätzt wird. Ebenfalls ins Labor geschickt hat foodwatch Mayonnaisen in der Tube und Cola-Getränke in Dosen. In keinem dieser Produkte konnte BPA nachgewiesen werden. Parallel dazu hat foodwatch jeweils auch ein Produkt in der Glasverpackung testen lassen. Weder im Mais noch im Thunfisch aus dem Glas wurde BPA nachgewiesen. Dasselbe gilt für das getestete Cola und die Mayo in der Glasverpackung.Die EFSA empfiehlt seit April 2023, den Wert von 0,2 Nanogramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag nicht zu überschreiten. Bei einem Mann mit 75 kg macht das 15 ng, bei einer Frau mit 65 kg 13 ng und ein Volksschulkind mit 30 kg sollte demnach maximal 6 ng pro Tag BPA aufnehmen.
Die EFSA hat im Frühling 2023 festgestellt, dass BPA noch bedeutend gesundheitsgefährdender ist als bisher angenommen. Sie hat die Empfehlung für den maximal akzeptierbaren Tageshöchstwert um das 20.000-Fache gesenkt. Mit dem Verzehr jeder der getesteten Konserven würde eine erwachsene Person um ein Vielfaches mehr BPA aufnehmen, als von der EFSA derzeit als noch akzeptabel eingeschätzt wird. Ebenfalls ins Labor geschickt hat foodwatch Mayonnaisen in der Tube und Cola-Getränke in Dosen. In keinem dieser Produkte konnte BPA nachgewiesen werden. Parallel dazu hat foodwatch jeweils auch ein Produkt in der Glasverpackung testen lassen. Weder im Mais noch im Thunfisch aus dem Glas wurde BPA nachgewiesen. Dasselbe gilt für das getestete Cola und die Mayo in der Glasverpackung.Die EFSA empfiehlt seit April 2023, den Wert von 0,2 Nanogramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag nicht zu überschreiten. Bei einem Mann mit 75 kg macht das 15 ng, bei einer Frau mit 65 kg 13 ng und ein Volksschulkind mit 30 kg sollte demnach maximal 6 ng pro Tag BPA aufnehmen.
Beach Flower ist meistbelasteter Mais
In der am stärksten belasteten Thunfischdose von „Vier Diamanten“ wurden 7.400 ng nachgewiesen. Isst man eine Dose dieses Thunfischs, wird die Tageshöchstdosis für Männer im Schnitt um das fast 500-Fache überschritten. Für Frauen ist es etwa das 570-Fache und für Kinder, je nach Alter und Gewicht, sogar mehr als das 1.200-Fache. Isst man eine Dose des am stärksten belasteten Maises von „Beach Flower“, werden die Werte um das 340-Fache, das fast 400-Fache bzw. das 850-Fache überschritten. „Unsere Testergebnisse zeigen deutlich, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Schon Mitte November gibt es auf EU-Ebene ein Expertentreffen zu einem möglichen Verbot von BPA. Es ist höchste Zeit, dass BPA in allen Lebensmittelkontaktmaterialien verboten wird. Wir fordern Minister Rauch auf, sicherzustellen, dass Österreich sich für das Verbot ausspricht“, fordern Lisa Kernegger und Heidi Porstner, Leiterinnen der Konsumentenschutz-Organisation foodwatch Österreich.
Was ist Bisphenol A?
Bisphenol A ist ein Bestandteil vieler Innenbeschichtungen bei Konservendosen. Die Chemikalie kann sowohl das Hormonsystem als auch das Immunsystem und das Nervensystem beeinträchtigen. Sie ist möglicherweise krebserregend und kann zu Unfruchtbarkeit beitragen. Erste Hinweise auf mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit sind seit Jahrzehnten bekannt. Dennoch gibt es bis dato keinen Grenzwert für die Belastung von Lebensmitteln mit BPA.