Stadtimkerin vermehrt Bienenfutter
Auf der Terrasse in ihrem Garten hat Karoline Greimel jene Schätze ausgebreitet, die sie hier geerntet hat. In Gläsern, Säckchen und Dosen bewahrt sie unzählige verschiedene Samen auf. Umsichtig verpackt sie die Sorten einzeln in speziell gefaltete Tüten. Auch viele kleine, von ihr gezogene Pflanzen, warten darauf pikiert und umgetopft zu werden.
Der Imkerin ist es ein großes Anliegen, wertvolle Nahrung für Bienen zu verbreiten.
„Bienen finden heute nicht mehr durchgehend ein ausreichendes Angebot“, erklärt die Psychologin. „Das meiste, was als schön und praktisch empfunden wird, ist leider völlig naturfern. Das sind etwa gefüllte Blüten, Thujen und ein glatter Rasen.“ Daher vermehrt sie bei den Insekten besonders begehrte Stauden und bringt sie in Umlauf. Die Samen und Pflanzen werden verkauft und an Freunde verschenkt.
„Bienen finden heute nicht mehr durchgehend ein ausreichendes Angebot“, erklärt die Psychologin. „Das meiste, was als schön und praktisch empfunden wird, ist leider völlig naturfern. Das sind etwa gefüllte Blüten, Thujen und ein glatter Rasen.“ Daher vermehrt sie bei den Insekten besonders begehrte Stauden und bringt sie in Umlauf. Die Samen und Pflanzen werden verkauft und an Freunde verschenkt.
Zurück zu den Wurzeln
Die 58-Jährige kommt von einem Bergbauernhof in der Steiermark. Nach dem Studium in Salzburg hat sie in der Psychiatrie der Landeskliniken gearbeitet. Auch in Hamburg war sie tätig und war für einen längeren Forschungsaufenthalt in Washington und New York. „In diesen Großstädten habe ich eine Sehnsucht nach meinen Wurzeln verspürt. Ich wollte ‚back to the roots‘“, schildert Karoline.
In ihrer Wohnung in Salzburg konnte sie natürlich keine Kühe halten, daher hat sie sich für Bienen auf der Terrasse entschieden. Das Volk hat sie von zu Hause mitgebracht, ihre Nachbarn haben zum Glück die steirischen Mitbewohner sehr positiv aufgenommen. „Wer Bienen hält, muss sich aber schon auskennen“, betont Karoline, die sogar den Lehrabschluss für Bienenwirtschaft absolviert hat. „Das würde ich jedem empfehlen, der sich dafür interessiert. Mir war eine fundierte Ausbildung wichtig, ich wollte das nicht nur laienhaft betreiben.“
Durch die Bienen habe sie einen völlig anderen Blick auf die Natur bekommen. „Daheim am Hof habe ich die bäuerliche Arbeit als Belastung empfunden, aber wenn man das als Hobby betreibt, hat man einen ganz anderen Zugang dazu.“
In ihrer Wohnung in Salzburg konnte sie natürlich keine Kühe halten, daher hat sie sich für Bienen auf der Terrasse entschieden. Das Volk hat sie von zu Hause mitgebracht, ihre Nachbarn haben zum Glück die steirischen Mitbewohner sehr positiv aufgenommen. „Wer Bienen hält, muss sich aber schon auskennen“, betont Karoline, die sogar den Lehrabschluss für Bienenwirtschaft absolviert hat. „Das würde ich jedem empfehlen, der sich dafür interessiert. Mir war eine fundierte Ausbildung wichtig, ich wollte das nicht nur laienhaft betreiben.“
Durch die Bienen habe sie einen völlig anderen Blick auf die Natur bekommen. „Daheim am Hof habe ich die bäuerliche Arbeit als Belastung empfunden, aber wenn man das als Hobby betreibt, hat man einen ganz anderen Zugang dazu.“
Wichtige Kreislaufwirtschaft
Vor rund 20 Jahren hat sie ihre Stadtimkerei gestartet, inzwischen ist sie in Pension und hat mehr Zeit für ihr arbeitsintensives Hobby. Sie lebt nun in einem Haus mit einem schönen, naturnahen Garten, rund 40 Völkern, mehreren Hühnern und einem Hahn. „Die Hendl sind eine vom Aussterben bedrohte Rasse, die Eier und Fleisch liefern. Sie versorgen mich auch mit Dünger für den Garten.“ Die Bienenstöcke sind auf fünf weitere Standorte verteilt, darunter prominente Plätze wie der Mirabellgarten und das Museum der Moderne. Auch bei einem Seniorenheim hat sie Bienen stehen und imkert dort mit den Senioren.
Bienenfacharbeiterin und Weinbäuerin
Sie sei aber nicht nur Imkerin, sondern auch Weinbäuerin, erzählt Karoline. Mit einem ehemaligen Arbeitskollegen bewirtschaftet sie einen Weinberg in der Steiermark. „Wir haben 360 Weinstöcke und mit unserem Wein auch schon Gold gewonnen. Da waren wir als Anfänger ziemlich stolz.“ Auch ihr Honig wurde bereits ausgezeichnet. „Dabei schmeckt mir Honig gar nicht besonders“, lacht die Bienen-Facharbeiterin.
Infos: https://www.stadtimkerin.at
Infos: https://www.stadtimkerin.at