So vielseitig is „Schofwoin“
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Verena Pagitsch stellt aus eigener Schafwolle verschiedenste Filzprodukte her. Vom Anfang bis zum fertigen Produkt verlässt die Wolle nie den Lungau. Die 40-Jährige stammt aus Göriach und bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann einen Milchvieh- und Schafbetrieb, den die beiden im Jahr 2014 von ihren Eltern übernommen haben. 2019 wurde ein neuer Stall gebaut, in dem Kühe ihren Platz finden. Der alte Stall wurde für die Schafherde adaptiert. Jährlich im Frühjahr und im Herbst werden sie geschoren. „Pro Schaf bleiben ca. 1,5 bis 2 kg Wolle übrig, die wir zuvor an eine Filzerin verkauften. Doch durch ihren Pensionsantritt hatten wir keine Abnehmerin mehr. In Bettwäsche eingewickelt und im Stadl gelagert, türmte sich der Wollstapel. Irgendwann wurde der Platz eng und wir mussten uns was überlegen“, erzählt die Lungauerin.
Im Frühjahr 2021, nach der Geburt ihres vierten Kindes, begann sie die Schafwolle säuberlichst zu waschen und zu trocknen. „Das kann man sich ungefähr wie Weintreten vorstellen“, lacht sie. Verena brachte die Wolle nach Bruckdorf zum Kardieren. Die fertige Filzwolle abgeholt, versuchte sie sich mit einer YouTube-Video-Anleitung an Kinderpatschen. „Ich dachte mir: ,Das kann doch nicht so schwer sein‘ doch da hab ich mich definitiv geirrt.“ Schlussendlich bat sie die damalige Wollabnehmerin um Hilfe. Mit lehrreichem Wissen zuhause angekommen, konnte sie nun ihre ersten Patschen filzen. Doch es blieb nicht bei Patschen. Ihr Sortiment besteht mittlerweile aus Sitzkissen, Taschen sowie Vasenüberziehern. Da sie sich immer schon für Kunstgeschichte interessierte und auch in Kinderjahren einem Bildhauer über die Schulter schaute, verwirklicht sie ihre Künste nun auf ihren Filzprodukten. „Mutiger werden und wenn einem etwas ,taugt‘ es einfach probieren“ – mit diesen Worten startet Verena in den Tag.
Im Frühjahr 2021, nach der Geburt ihres vierten Kindes, begann sie die Schafwolle säuberlichst zu waschen und zu trocknen. „Das kann man sich ungefähr wie Weintreten vorstellen“, lacht sie. Verena brachte die Wolle nach Bruckdorf zum Kardieren. Die fertige Filzwolle abgeholt, versuchte sie sich mit einer YouTube-Video-Anleitung an Kinderpatschen. „Ich dachte mir: ,Das kann doch nicht so schwer sein‘ doch da hab ich mich definitiv geirrt.“ Schlussendlich bat sie die damalige Wollabnehmerin um Hilfe. Mit lehrreichem Wissen zuhause angekommen, konnte sie nun ihre ersten Patschen filzen. Doch es blieb nicht bei Patschen. Ihr Sortiment besteht mittlerweile aus Sitzkissen, Taschen sowie Vasenüberziehern. Da sie sich immer schon für Kunstgeschichte interessierte und auch in Kinderjahren einem Bildhauer über die Schulter schaute, verwirklicht sie ihre Künste nun auf ihren Filzprodukten. „Mutiger werden und wenn einem etwas ,taugt‘ es einfach probieren“ – mit diesen Worten startet Verena in den Tag.