Schweine- und Ferkelpreise KW 48

Weihnachten rückt näher – in einem Monat soll der Festtagstisch reichlich mit Wurst- und
Schinkenprodukten belegt sein. In Kenntnis dieser alljährlich wiederkehrenden Gepflogenheit, steht
die Fleischindustrie allerorts voll am Gaspedal. Demzufolge fließt das an Stückzahl und Schlacht-
gewicht auf Jahreshöchstniveau befindliche Angebot reibungslos ab. Vor diesem Hintergrund zeigen
die namhaften Notierungen am Binnenmarkt hohe Stabilität.

Auch in Österreich entspricht das aktuelle Angebot ziemlich genau dem Bedarf der Fleischwirtschaft. Während die Stückzahl schlachtreifer Schweine den Zenit überschritten hat, steigen die Schlacht-
gewichte seit acht Wochen stetig an und erreichen mit 100,8 kg einen vorläufigen Jahreshöchstwert.
Neben der überdurchschnittlichen Wüchsigkeit der Mastschweine hat dazu auch der teilweise schleppende Absatz der letzten Wochen beigetragen. Mit der gestiegenen Aktivität der Fleischverarbeitung Richtung Weihnachtsgeschäft sind aber nunmehr alle Überhänge abgebaut. Auf Basis dieser Verhältnisse waren
sich an der Schweinebörse Erzeugerseite und Abnehmer einig, den Notierungspreis auf unverändertem Niveau zu fixieren.

Ferkelmarkt: Stabile Verhältnisse überwiegen

Auf den europäischen Ferkelmärkten erzeugen ausgewogene Angebots- und Nachfrageverhältnisse
eine hohe Stabilität. Sowohl kann das Angebot vollständig abgesetzt als auch die Nachfrage pünktlich
erfüllt werden. Eine solche Marktlage kommt durchaus selten vor, da eigentlich immer entweder eine Ferkelüberversorgung oder eine Knappheit vorliegt. Auch in den nächsten Wochen dürfte sich dies
Marktlage fortsetzen.

Der heimische Ferkelmarkt zeigt sich deckungsgleich zum übrigen Europa. Die Ferkelnotierung verbleibt
eine weitere Woche auf dem Niveau von 3,25 Euro.