Schweine- und Ferkelpreise KW 26
Weil der Abfluss über das Exportventil Asien schwächer und schwächer wurde und der Neustart von Gastro und Hotellerie immer noch deutlich unter den Erwartungen liegt, stehen im Fleischhandel die Preise enorm unter Druck bzw. haben bereits erhebliche Einbußen hinnehmen müssen. Damit steht ein gegenseitiges Unterbieten von EU-Ländern wie Spanien, Belgien und Deutschland auf der Tagesordnung. Deutsche Schlacht- und Zerlegebetriebe hatten demnach den Plan einer weiteren Preisreduzierung im Ausmaß der letzten Woche. Mit Verweis auf einen knapp versorgten Lebendmarkt konnte sich allerdings die Erzeugervereinigung mit einer Stabilisierung (+/-0,00) behaupten. Abnehmerseits wird allerdings mit unterpreisiger Hauspreispolitik versucht weiter Druck auf die deutschen Erzeugerpreise auszuüben.
Auch in Österreich läuft die Entwicklung am Lebend- und Schlachtschweinemarkt konträr. Während schlachtreife Schweine zeitnah Absatz finden, können Schlacht- und Zerlegebetriebe nur mit teils erheblichen Preiszugeständnissen bei verschiedenen Teilstücken den Warenstrom bei Fleisch halbwegs am Laufen halten. Frustriert beklagen Fleischhändler spanische, deutsche und belgische Schleuderpreise deutlich unter der Gürtellinie. Das Schlachtgewicht fiel erstmals in diesem Jahr unter 98 kg was bestätigt, dass Schweine bei großer Hitze langsamer wachsen. Auch das nur bei ca. 95% liegende Angebot schlachtreifer Schweine ist darin begründet. Vor diesem Hintergrund konnte an der Ö-Börse auf Vorwochenniveau fixiert werden, wenngleich die Forderung der Abnehmer auf Preisreduktion ausgerichtet war.
Auch in Österreich läuft die Entwicklung am Lebend- und Schlachtschweinemarkt konträr. Während schlachtreife Schweine zeitnah Absatz finden, können Schlacht- und Zerlegebetriebe nur mit teils erheblichen Preiszugeständnissen bei verschiedenen Teilstücken den Warenstrom bei Fleisch halbwegs am Laufen halten. Frustriert beklagen Fleischhändler spanische, deutsche und belgische Schleuderpreise deutlich unter der Gürtellinie. Das Schlachtgewicht fiel erstmals in diesem Jahr unter 98 kg was bestätigt, dass Schweine bei großer Hitze langsamer wachsen. Auch das nur bei ca. 95% liegende Angebot schlachtreifer Schweine ist darin begründet. Vor diesem Hintergrund konnte an der Ö-Börse auf Vorwochenniveau fixiert werden, wenngleich die Forderung der Abnehmer auf Preisreduktion ausgerichtet war.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,64 (+/-0,00) | € 1,54 |
Zuchten | € 1,24 (+/-0,00) | € 1,14 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Ferkel- und Schweinemärkte bleiben im gesamten EU-Raum äußerst angespannt.
Ausgangspunkt dieser negativen Entwicklungen ist ein aus den Fugen geratener Fleischmarkt. Zum einen laufen die Chinaexporte deutlich schlechter und zum anderen werden die Hoffnungen, die in eine wieder öffnende Gastronomie gesteckt wurden, bei weitem nicht erfüllt.
Trotz dieser schlechten Vorzeichen, konnten zuletzt die Schlachtschweinepreise weiter unverändert notieren, da das Angebot fertiger Schlachtschweine noch einmal abgenommen hat.
Stabile Schlachtschweinepreise unterstützen zwar auch die Ferkelpreise, die Ferkelnachfrage bleibt aber wegen der wenigen freiwerdenden Mastplätze auf sehr bescheidenem Niveau. Damit bleibt es weiterhin bei einer dürftigen Absatzsituation.
In allen heimischen Regionen liegt das frische samt dem zurückgestellten Ferkelangebot deutlich über einer insgesamt gesehen schwachen Nachfrage. Alle Länderverantwortlichen bestätigen aber, dass nicht spekulatives Agieren dafür verantwortlich ist, sondern eine relativ geringe Anzahl freiwerdender Mastplätze.
Die heimische Notierung bewegt sich nach einem kräftigen Abschlag in der Vorwoche auf dem Niveau von 2,60 Euro seitwärts.
Trotz dieser schlechten Vorzeichen, konnten zuletzt die Schlachtschweinepreise weiter unverändert notieren, da das Angebot fertiger Schlachtschweine noch einmal abgenommen hat.
Stabile Schlachtschweinepreise unterstützen zwar auch die Ferkelpreise, die Ferkelnachfrage bleibt aber wegen der wenigen freiwerdenden Mastplätze auf sehr bescheidenem Niveau. Damit bleibt es weiterhin bei einer dürftigen Absatzsituation.
In allen heimischen Regionen liegt das frische samt dem zurückgestellten Ferkelangebot deutlich über einer insgesamt gesehen schwachen Nachfrage. Alle Länderverantwortlichen bestätigen aber, dass nicht spekulatives Agieren dafür verantwortlich ist, sondern eine relativ geringe Anzahl freiwerdender Mastplätze.
Die heimische Notierung bewegt sich nach einem kräftigen Abschlag in der Vorwoche auf dem Niveau von 2,60 Euro seitwärts.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 26/2021 | Veränderung zur Vorwoche | |
Ö-PIG Notierungspreis | € 2,60 | (+/- 0,00) |
Ö-PIG Notierungspreis NÖ | € 2,60 | (+/- 0,00) |
Ö-PIG Notierungspreis Stmk. | € 2,60 | (+/- 0,00) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,64 | (+/- 0,00) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,24 | (+/- 0,00) |