Rindergülle wirtschaftlich bodennah ausbringen

Kosten der Ausbringtechnik
Bodennahe Ausbringtechnik umfasst Schleppschlauchverteiler, Schleppschuhverteiler und Gülleinjektoren.
Im Bereich des Marktfruchtbaus (Schweinegülle, Gärest) hat sich die Schleppschlauchtechnik etabliert und lässt mit Hilfe der ÖPUL-Prämie (Bodennahe Gülleausbringung – Schleppschlauch) eine wirtschaftliche emissionsarme Wirtschaftsdüngerausbringung zu.
Rindergülle wird vor allem im Futterbau eingesetzt, hier hat das Schleppschlauch-System Nachteile im Bereich der Futterverschmutzung. Das System Schleppschuh benötigt gut fließfähige (Rinder)gülle, die entweder verdünnt oder besser separiert sein muss.
Im Bereich des Marktfruchtbaus (Schweinegülle, Gärest) hat sich die Schleppschlauchtechnik etabliert und lässt mit Hilfe der ÖPUL-Prämie (Bodennahe Gülleausbringung – Schleppschlauch) eine wirtschaftliche emissionsarme Wirtschaftsdüngerausbringung zu.
Rindergülle wird vor allem im Futterbau eingesetzt, hier hat das Schleppschlauch-System Nachteile im Bereich der Futterverschmutzung. Das System Schleppschuh benötigt gut fließfähige (Rinder)gülle, die entweder verdünnt oder besser separiert sein muss.
Beispiel Tandemfass mit Schleppschuh
Gülle kann in Eigenmechanisierung, mit überbetrieblich genutzter Ausbringtechnik oder durch Lohnunternehmer ausgebracht werden.

Die geplante ÖPUL-Prämie bei bodennaher Ausbringung mit 1,40 pro m³ ist als hellblaue Linie dargestellt, sie kann die variablen Kosten der Ausbringtechnik (ca. 70 Cent pro m³) und einen Teil der Fixkosten abdecken. Die Mehrkosten gegenüber Prallteller oder Pendelverteiler sind durch diese Prämie, eine gewisse Mindestauslastung der Technik vorausgesetzt, abgedeckt.
Mietfässer mit Schleppschuhtechnik kosten je nach Größe ca. 2 bis 3 € pro m³. Im Beispiel ist das eigene Fass ab ca. 3.000 m³ jährlicher Ausbringmenge kostengleich wie das Mietfass.
Finden sich Gleichgesinnte, so sind auch Maschinengemeinschaften ein gutes Mittel, um die Fixkosten zu senken. Voraussetzung dazu ist allerdings ein leistungsfähiger Traktor mit einer gewissen Hydraulikausstattung. Alternativ dazu bieten Lohnunternehmer und Maschinenringe die Ausbringung zu interessanten Preisen an.
Das dargestellte Fass ist eher für das Flachland geeignet. Im Berggebiet können entsprechend kleinere Fässer mit schmaleren Verteilern oder bei arrondierten Betrieben Systeme zur Verschlauchung zum Einsatz kommen. Hier kommen vermehrt sehr leichte Schleppschuhverteiler auf den Markt, die auch am Hang einsetzbar sind.
Mietfässer mit Schleppschuhtechnik kosten je nach Größe ca. 2 bis 3 € pro m³. Im Beispiel ist das eigene Fass ab ca. 3.000 m³ jährlicher Ausbringmenge kostengleich wie das Mietfass.
Finden sich Gleichgesinnte, so sind auch Maschinengemeinschaften ein gutes Mittel, um die Fixkosten zu senken. Voraussetzung dazu ist allerdings ein leistungsfähiger Traktor mit einer gewissen Hydraulikausstattung. Alternativ dazu bieten Lohnunternehmer und Maschinenringe die Ausbringung zu interessanten Preisen an.
Das dargestellte Fass ist eher für das Flachland geeignet. Im Berggebiet können entsprechend kleinere Fässer mit schmaleren Verteilern oder bei arrondierten Betrieben Systeme zur Verschlauchung zum Einsatz kommen. Hier kommen vermehrt sehr leichte Schleppschuhverteiler auf den Markt, die auch am Hang einsetzbar sind.
Kostenkalkulation der Gülleseparierung
Die Separierung von Rindergülle kann sowohl mit fix eingebauten Separatoren als auch mit mobilen Anlagen erfolgen. Fix eingebaute Anlagen haben vor allem arbeitswirtschaftliche Vorteile, besonders wenn die Separierung teilautomatisiert und die Lagerung des Feststoffes auf einer vorgesehenen Lagerfläche erfolgen kann.
Der Nachteil von fix eingebauten Separatoren ist, dass bei geringen einzelbetrieblich anfallenden Güllemengen ein wirtschaftlicher Einsatz schwer möglich ist beziehungsweise einer finanziellen Unterstützung bedarf.
Flexibler Einsatz versus höhere Kosten
Mobile Anlagen sind im Einsatz flexibler, allerdings deutlich aufwändiger und in Anschaffung und Betrieb teurer als gut ausgelastete fix verbaute Anlagen. Gründe dafür sind der häufige Auf- und Abbau und die der der mobilen und flexiblen Ausführung geschuldeten Komplexität der Anlage (Schneidwerk zwingend notwendig, größere Pumpen, Gefahr von Fremdkörpern höher). Sie ermöglichen es Betrieben mit weniger Gülleanfall durch Kooperationen, die Vorteile der Separierung zu nutzen.
Kostenfaktoren der Gülleseparation
Die Nutzungsdauer der Technik und die jährliche Auslastung bestimmen die Fixkosten der Gülleseparierung. Die Anforderungen an den Reststoff (möglichst trocken für Einstreu oder Hauptziel Fließverbesserung) beeinflussen die Stundenleistung, den Energieverbrauch und den Verschleiß des Gülleseparators. Im Zuge einer beispielhaften Kalkulation wird von den Investitionskosten der in den ÖKL-Richtwerten dargestellten Separatoren ausgegangen. Bezüglich der unterstellten Leistung wird der mittlere Bereich der angegebenen Spanne angesetzt. Bei der Nutzung des Feststoffs als Einstreu muss man bei einem 5,5 kW-Separator von maximal ca. 8 m³ Rohgülle pro Stunde ausgehen, da auf einen entsprechend hohen Trockensubstanzgehalt (> 30 Prozent) zu achten ist.
Kostenfaktoren bei fix verbauten Anlagen
Bei fix eingebauten Systemen entfallen die Kosten für Unterbringung und Versicherung, allerdings ist die bauliche Implementierung (z.B. Anbringung über der Festmistfläche, Errichtung einer Separatorbox, …) und falls noch nicht vorhanden, die Errichtung eines Feststofflagers zur berücksichtigen. Der Einsparung von Grubenlagerraum steht die Empfehlung einer zweiten Lagerstätte bzw. einer Vorgrube gegenüber, die einzelbetrieblich nicht immer vorhanden sind.
Baulicher Investitionsaufwand
Der bauliche Investitionsaufwand beim Einbau eines Separators ist je nach betrieblichen Voraussetzungen sehr unterschiedlich, es werden 7.000 Euro beim kleineren und 8.500 Euro beim leistungsstärkeren Separator unterstellt, die auf 30 Jahre gerechnet jährliche Fixkosten (Abschreibung, Verzinsung, Instandhaltung) in Höhe von 392 beziehungsweise 476 Euro verursachen.
Variable Kosten steigen mit Trockensubstanz
Kosten unter 2 Euro pro m³ Rohgülle sind selbst bei mittlerer Einstellung nur schwer erreichbar. Will man einen Feststoff mit möglichst hoher Trockensubstanz erzeugen, steigen die variablen Kosten um ca. 0,5 Euro pro m³ Rohgülle an. Bei mobilen Anlagen wird in der Regel nach Stunden abgerechnet, was bedeutet, dass bei weniger Durchsatz neben den variablen Kosten auch mit höheren Fixkosten pro m³ Rohgülle zu rechnen ist. Dazu kommen mögliche Anfahrts-, Rüst- oder Reinigungspauschalen.
Will man primär die Vorteile der Dünngülle nutzen, so bietet das mobile und/oder gemeinschaftlich genutzte System Vorteile. In diesem Fall ist bei passender Witterung und geringer Feldentfernung auch auf die entsprechende Verdünnung der Gülle im Vergleich zu bewerten.
Will man primär die Vorteile der Dünngülle nutzen, so bietet das mobile und/oder gemeinschaftlich genutzte System Vorteile. In diesem Fall ist bei passender Witterung und geringer Feldentfernung auch auf die entsprechende Verdünnung der Gülle im Vergleich zu bewerten.
Die Fließfähigkeit von separierter Dünngülle entspricht in etwa der von 1:1 mit Wasser verdünnter Gülle. Unterstellt man beispielsweise Transportkosten bei der Gülleausbringung von 50 Cent pro Kilometer Feldentfernung, so würde sich die Separierung rein aus der Transportkostenersparnis ab etwa 4 Kilometer Feldentfernung rechnen. Eine einzelbetriebliche Betrachtung und Berechnung unterstützt in der Entscheidungsfindung. Die tatsächliche Verdünnung muss auch gewährleistet sein (Wasserverfügbarkeit).

Invest- und ÖPUL-Förderung berücksichtigt
Je nach Bundesland gibt es unter bestimmten Voraussetzungen 40 Prozent der Anschaffungs-Nettokosten gefördert. Dieser Zuschuss kann die Fixkosten der Separierung reduzieren, beim 5,5 kW Separator wären dies ca. 1.350 Euro pro Jahr, die sich auf die Güllemenge aufteilen.
Zudem werden im ÖPUL voraussichtlich 20 m³ Rohgülle pro Rinder-GVE mit 1,4 Euro pro m³ bezuschusst. Hier muss man aber bedenken, dass die einzelbetriebliche Güllemenge aufgrund von Verdünnungen (Reinigungswasser, Dachwasser, etc …) höher ist und dieser Zuschuss nicht für die gesamte Güllemenge am Betrieb gewährt wird.
Diese Prämien machen, zusammen mit den pflanzenbaulichen Vorteilen, die Separierung in Zukunft durchaus interessant. Je nach Auslastungsmöglichkeit und Verwendung des Feststoffes sollte jeder Betrieb die für ihn passende Mechanisierungsform auswählen: Eigenmechanisierung mit fix montierter Anlage, Separationsgemeinschaft oder überbetrieblicher Separator mit der Option der Verdünnung der Gülle in den Sommermonaten.
Zudem werden im ÖPUL voraussichtlich 20 m³ Rohgülle pro Rinder-GVE mit 1,4 Euro pro m³ bezuschusst. Hier muss man aber bedenken, dass die einzelbetriebliche Güllemenge aufgrund von Verdünnungen (Reinigungswasser, Dachwasser, etc …) höher ist und dieser Zuschuss nicht für die gesamte Güllemenge am Betrieb gewährt wird.
Diese Prämien machen, zusammen mit den pflanzenbaulichen Vorteilen, die Separierung in Zukunft durchaus interessant. Je nach Auslastungsmöglichkeit und Verwendung des Feststoffes sollte jeder Betrieb die für ihn passende Mechanisierungsform auswählen: Eigenmechanisierung mit fix montierter Anlage, Separationsgemeinschaft oder überbetrieblicher Separator mit der Option der Verdünnung der Gülle in den Sommermonaten.