Rezepte von Oma und Bäuerinnen

20.06.2024 | von Gudrun Dürnberger

Im Schaukastl wird auf bewährte Vorbilder für Knödel und Schnaps gesetzt.

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Tischler Josef Stockklauser © Dürnberger

Es gibt viel zu sehen und zu kosten im „Schaukastl“ von Josef Stockklauser. Genau vor drei Jahren hat der Tischler seinen Geschenke- und Genussladen im Herzen von Lofer aufgesperrt. Er ist darauf spezialisiert, individuelle Wünsche für Hochzeiten, Taufen, Geburtstage etc. umzusetzen. Er fertigt aber nicht nur aufwändige Holzkunst an, sondern hat auch selbstgemachte Delikatessen im Angebot.

Besonders gefragt ist sein Zirbenschnaps. Das Rezept dafür stammt von der Oma vom Selauerbauer. „Die Eltern meines Vaters und meiner Mutter waren Bauern, ich hab‘ von beiden Seiten viel gelernt“, erzählt Josef und verrät auch das Geheimnis des guten Zirbentranks: „Hochwertige Zutaten sind natürlich wichtig, aber vor allem muss der Schnaps ein Jahr lang im Keller lagern.“

Kochen wie die Bäuerinnen

Weil er leidenschaftlich gerne kocht, macht er seit Kurzem auch Kaspressknödel. Das Rezept dafür stammt aus dem Kochbuch der Salzburger Bäuerinnen. Es hat ihm besonders zugesagt, weil es Schlagobers und Sauerrahm enthält. Weiters stellt Josef verschiedene Gewürze und Öle her. Außerdem versorgt ihn seine Mutter mit Kümmelschnaps, der Vater ist Jäger und für die Schnitzereien zuständig.

Von Landwirten aus dem Saalachtal gibt es weitere Genussprodukte wie Wildspezialitäten vom Paulingerbauer und Käse vom Stegerbauer. Von Brentnerbäuerin Angelika Hofer kommt der Honig. Die LK-Rätin und Imkerin begrüßt diese zusätzliche Möglichkeit der Direktvermarktung. Die Hofkäserei Haslauer aus Elsbethen liefert den Schaf-Frischkäse. Josef bietet auch einen kleinen Ausschank mit Sitzgelegenheiten vor dem Laden an.