Qplus Rind – Freiwilliges Programm für Rindermäster
Das freiwillige Programm Qplus Rind zur Qualitätsverbesserung in der Mutterkuhhaltung und Rindermast bewährte sich in den letzten Jahren und wird fortgeführt. Ab 2021 erfolgt die Ausweitung auf den Produktionszweig Kälbermast. Die Weiterentwicklung des Qualitätsverbesserungsprogrammes rückt den Fokus auch noch stärker auf die Tiergesundheit. Die Laufzeit des Programmes beginnt 2021, ein Ein- bzw. Ausstieg ist jederzeit möglich. Ein Einstieg ist bis Mi, 30. Juni unbedingt zu empfehlen.
Kennzahlen zeigen Potenzial auf
Das Ziel des Programmes Qplus Rind ist eine kontinuierliche Verbesserung der Qualitäten und Leistungen in der Rinderproduktion sowie eine Steigerung des Erlöses. Teilnehmende Betriebe profitieren durch halbjährliche und jährliche Auswertungen der Kennzahlen ihrer vermarkteten Rinder (Jungstier, Ochse, Kalbin, Jungrind, Einsteller, Schlachtkalb) sowie ihrer Mutterkühe.
Im Leistungsbericht werden wichtige Kennzahlen wie Handelsklasse, Fettklasse, Schlachtgewicht, Tageszunahmen usw. erhoben und den Vorjahreswerten gegenübergestellt. Weiters erfolgt ein Vergleich mit Betrieben aus demselben Bundesland sowie Betrieben aus ganz Österreich.
Im Rahmen der zweimal jährlich stattfindenden Betriebsbesuche durch den Projektbetreuer der jeweiligen Abwicklungsstelle werden die Daten besprochen. Bei Bedarf wird ein Maßnahmenplan mit Verbesserungsvorschlägen ausgearbeitet. Hauptaugenmerk wird dabei auf die Auswertungen der Mastleistungen sowie erzeugten Qualitäten gelegt, da dies für die Wirtschaftlichkeit der Produktionszweige wesentlich ist.
Je nachdem, welche Parameter verbessert werden sollen, können Fütterungsmaßnahmen (Rationsberechnung, Futtermitteluntersuchung), Maßnahmen zu Tiergesundheit und Tierwohl (Optimierung der Einstellphase, Impfprogramm usw.), stallklimatische Maßnahmen, Hygienemaßnahmen usw. empfohlen werden. Schlachtkörperbefunde bei Schlachtrindern und die Kennzahlen der Mutterkühe (wie zum Beispiel Zwischenkalbezeit) bilden den Tiergesundheitsstatus für den jeweiligen Betrieb ab und ermöglichen auch Vergleiche mit anderen teilnehmenden Betrieben.
Bei Auffälligkeiten bzw. Abweichungen sollen Maßnahmen zur Verbesserung der Tiergesundheit am Betrieb gesetzt werden. In Salzburg werden die teilnehmenden Qplus-Rind-Betriebe von den Abwicklungsstellen EZG Salzburger Rind GmbH und Alpenrind GmbH betreut. Zusätzlich bietet die Landwirtschaftskammer Salzburg mit dem Arbeitskreis Rindermast/Mutterkuhhaltung eine Möglichkeit, dass neben den produktionstechnischen Kennzahlen auch die wirtschaftlichen Kennzahlen erfasst werden und somit weitere Optimierungsmöglichkeiten betrachtet werden können.
Im Rahmen der zweimal jährlich stattfindenden Betriebsbesuche durch den Projektbetreuer der jeweiligen Abwicklungsstelle werden die Daten besprochen. Bei Bedarf wird ein Maßnahmenplan mit Verbesserungsvorschlägen ausgearbeitet. Hauptaugenmerk wird dabei auf die Auswertungen der Mastleistungen sowie erzeugten Qualitäten gelegt, da dies für die Wirtschaftlichkeit der Produktionszweige wesentlich ist.
Je nachdem, welche Parameter verbessert werden sollen, können Fütterungsmaßnahmen (Rationsberechnung, Futtermitteluntersuchung), Maßnahmen zu Tiergesundheit und Tierwohl (Optimierung der Einstellphase, Impfprogramm usw.), stallklimatische Maßnahmen, Hygienemaßnahmen usw. empfohlen werden. Schlachtkörperbefunde bei Schlachtrindern und die Kennzahlen der Mutterkühe (wie zum Beispiel Zwischenkalbezeit) bilden den Tiergesundheitsstatus für den jeweiligen Betrieb ab und ermöglichen auch Vergleiche mit anderen teilnehmenden Betrieben.
Bei Auffälligkeiten bzw. Abweichungen sollen Maßnahmen zur Verbesserung der Tiergesundheit am Betrieb gesetzt werden. In Salzburg werden die teilnehmenden Qplus-Rind-Betriebe von den Abwicklungsstellen EZG Salzburger Rind GmbH und Alpenrind GmbH betreut. Zusätzlich bietet die Landwirtschaftskammer Salzburg mit dem Arbeitskreis Rindermast/Mutterkuhhaltung eine Möglichkeit, dass neben den produktionstechnischen Kennzahlen auch die wirtschaftlichen Kennzahlen erfasst werden und somit weitere Optimierungsmöglichkeiten betrachtet werden können.
Vorteile für den Landwirt
- Auswertung der betrieblichen Leistungsdaten
- direkte Wege der Unterlagen und somit Daten (Betriebsdaten, tierbezogene Daten) über EDV-Schnittstellen
- vergleichsweise geringer Zeitaufwand für den Betrieb (Datenerfassung, Auswertung usw. durch die Abwicklungsstelle)
- Betrieb ist regional einem Qualitätsbeauftragen zugeteilt
- betriebsindividueller Leistungsbericht als Basis zur Leistungsverbesserung
- bei Bedarf Erstellung eines Maßnahmenplans mit Verbesserungsvorschlägen
- finanzieller Vorteil
- Förderung der Teilnahmegebühr
- De-minimis-Beihilfe (siehe Tabelle)
- Kündigung halbjährlich per 30. Juni und 31. Dezember möglich
Teilnahme auch für Direktvermarkter
Direktvermarkter können ebenfalls an dem Qualitätsverbesserungsprogramm teilnehmen, wenn die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt werden.
Die Kennzahlenerhebung muss über eine Abwicklungsstelle erfolgen, damit ein Leistungsbericht erstellt werden kann.
Da Qplus Rind ein freiwilliges Modul im Rahmen des AMA-Gütesiegels ist, sind ein AMA-Gütesiegel-Erzeugervertrag sowie die Einhaltung der Richtlinien Grundlage. Eine Einstiegskontrolle in das AMA-Gütesiegel ist erforderlich (Bio-Betriebe werden auf Basis Bio-Kontrollbericht anerkannt).
Die Erweiterung auf den Produktionszweig Kälbermast soll die heimische Kalbfleischproduktion und die Mast von Kälbern (vor allem milchbetonte Kälber) in Österreich ankurbeln. Sowohl Betriebe mit Vollmilchkälbermast („Milchkalb leicht“ und „Milchkalb Standard“) als auch „Kalb rosé“-Mastbetriebe werden im Rahmen des Qplus- Moduls begleitet.
Zusätzliche Kosten im Überblick
AMA-Gütesiegel-Vertrag:
Kosten TGD-Mitgliedschaft pro Jahr:
- Kontrollkosten: 290 € brutto (Erstkontrolle wird zur Hälfte gefördert)
- Betriebe <75 Mastplätze: Kontrollintervall 5 Jahre
- Betriebe ab 75 Mastplätzen: Kontrollzyklus 3 Jahre
- Zusätzlicher Vorteil: Mehrerlöse bei der Vermarktung der Schlachtrinderkategorien Jungstier, Ochse, Kalbin, Schlachtkalb Standard durch AMA-Gütesiegel (bei Erfüllung der geforderten Qualitätskriterien)
- Bio-Betriebe: keine zusätzlichen Kontrollkosten
Kosten TGD-Mitgliedschaft pro Jahr:
- Sockelbetrag: 34,10 €
- Milchkühe: 3,40 €/GVE (max. 210 €)
- Spezialisierte Kälbermast: 3,40 €/GVE (max. 181,60 €)
- Mastvieh- und Kalbinnenaufzucht: 2 €/GVE (max. 164,60 €)
- Mutterkühe: 1,40 €/GVE (max. 153,20 €)
Voraussetzungen für die Teilnahme am Programm Qplus Rind sind:
- AMA-Gütesiegel oder Biobetrieb (mit einem AMA-Gütesiegel-Vertrag)
- Teilnahmeerklärung „Qplus Rind“ ab 2021
- Fortsetzung auf nächster Seite
- Beantragung der Förderung durch zuständige Abwicklungsstelle (in Salzburg EZG Salzburger Rind GmbH oder Alpenrind GmbH)
- TGD-Mitgliedschaft für Mastbetriebe mindestens fünf vermarktete Rinder und/oder fünf Mutterkühe am Betrieb
Abwicklung, Kosten und Förderung
Der Landwirt als Programmteilnehmer zahlt jährlich eine Teilnahmegebühr im Rahmen von Qplus Rind. Die Vorschreibung der Teilnahmegebühr erfolgt durch die Abwicklungsstelle rückwirkend am Beginn des folgenden Jahres.
– Teilnahmegebühr:
+ Förderung der Qplus-Programmteilnahme (Auszahlung durch AMA etwa Mitte des Jahres, 100 % der Nettoteilnahmegebühr)
+ De-minimis-Beihilfe (Staffelung nach Betriebsgröße)
Teilnehmer des Qplus-Rind-Programmes werden mit einer zusätzlichen De-minimis-Beihilfe unterstützt. Die Landesagrarreferenten und das BMLRT haben beschlossen, dass ab dem Jahr 2021 die De-minimis-Beihilfe für teilnehmende Qplus-Rind-Betriebe angehoben wird, um den heimischen Rind- und Kalbfleischsektor zu stärken und zu unterstützen. Wichtig ist zu beachten, dass die Summe der De-minimis-Förderungen der letzten drei Jahre den Betrag von 20.000 € nicht überschreiten darf. Unter De-minimis-Förderungen fallen beispielsweise Qplus Rind, Vatertierhaltung, künstliche Besamung, Dürreschäden.
– Teilnahmegebühr:
- Sockelbeitrag je Betrieb und Jahr: 350 Euro netto
- Beitrag von 20 Euro netto pro vermarktetem Schlachtrind
- alle Beiträge zuzüglich 20 % USt.
+ Förderung der Qplus-Programmteilnahme (Auszahlung durch AMA etwa Mitte des Jahres, 100 % der Nettoteilnahmegebühr)
+ De-minimis-Beihilfe (Staffelung nach Betriebsgröße)
Teilnehmer des Qplus-Rind-Programmes werden mit einer zusätzlichen De-minimis-Beihilfe unterstützt. Die Landesagrarreferenten und das BMLRT haben beschlossen, dass ab dem Jahr 2021 die De-minimis-Beihilfe für teilnehmende Qplus-Rind-Betriebe angehoben wird, um den heimischen Rind- und Kalbfleischsektor zu stärken und zu unterstützen. Wichtig ist zu beachten, dass die Summe der De-minimis-Förderungen der letzten drei Jahre den Betrag von 20.000 € nicht überschreiten darf. Unter De-minimis-Förderungen fallen beispielsweise Qplus Rind, Vatertierhaltung, künstliche Besamung, Dürreschäden.
Für nähere Auskünfte steht Johannes Mair, Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH, unter Tel. 0664/4663624 oder E-Mail: j.mair@rinderzuchtverband.at zur Verfügung. Informationen erhält man auch in der Landwirtschaftskammer Salzburg bei Marlene Berger unter Tel. 0664/6025950564 oder E-Mail: marlene.berger@lk-salzburg.at sowie bei Sandra Pfuner unter Tel. 06412/4277-596 oder E-Mail: sandra.pfuner@lk-salzburg.at.