Noriker- und Haflingerpferde beweisen Nervenstärke und Charakter
Die Kommission, bestehend aus Ing. Andreas Höllbacher, Dipl.-Ing. Johann Wieser und Sylvia Möschl im Reiten, betonte die gute Qualität der vorgestellten Pferde an allen drei Standorten. Charakterstärke, Umgänglichkeit und die Leistungsbereitschaft werden in der Prüfung auf die Probe gestellt. Ein positives Prüfungsergebnis ist eine Voraussetzung für die Eintragung in das Prämienstutbuch und somit ein bedeutender Faktor für die züchterische Wertigkeit einer Stute.
So vielseitig ist die Leistungsprüfung
Die Leistungsprüfung von Norikerpferden besteht aus einer Einspänner-Fahrprüfung, dem Schwachholzziehen und einer Prüfung im Schwerzug über eine Strecke von 500 m. Haflingerpferde werden unter dem Sattel und im Fremdreitertest in den drei Grundgangarten und der Rittigkeit beurteilt sowie einer Einspänner-Fahrprüfung unterzogen. Am Sa, 26. Oktober fand im heurigen Jahr die erste Prüfung für Norikerpferde bei der Familie Imlauer in Saalfelden statt, bei der elf Norikerstuten sich dem Richterkollegium stellten.
Mit einer hervorragenden Wertnote von 8,62 setzte sich Pia nach Vötter Vulkan XVII an die Spitze. Mit sehr viel Konzentration und Gelassenheit präsentierte Besitzer Simon Imlauer aus Saalfelden seine erst dreijährige Stute. Pia zeigte im Schwachholzziehen sowie im Schwerzug eine hervorragende Zugmanier und bewies Nervenstärke sowie ein hohes Maß an Umgänglichkeit.
An die zweite Stelle setzte sich Diana-Donna aus der Zucht und im Besitz von Stefan Gumpold aus Ainring mit einer Wertnote von 8,54. Die Titanium-Vulkan-XVIII-Tochter präsentierte sich im Einspänner von Christian Ecker mit einer elastischen Trabbewegung sowie in hervorragender Zugmanier beim Schwerzug.
Ebenfalls eine Titanium-Vulkan-XVIII-Tochter reihte sich an die dritte Stelle. Linett aus der Zucht und im Besitz von Robert und Caroline Leitner aus Saalfelden brillierte im Schwachholzziehen sowie in der Zugwiderstandsprüfung mit einer gleichmäßigen und ruhigen Vorstellung. Pferdeführer Robert Leitner und Linett wurden mit der Wertnote von 8,38 belohnt.
16 Noriker in Schwarzach präsentiert
Am letzten Sonntag im Oktober wurden am Steggut in Schwarzach weitere 16 Norikerstuten zur Leistungsprüfung vorgestellt.
Allen voran überzeugte Perlmais-Rabea nach Ziran B. Schaunitz XVII die Kommission von ihren Qualitäten. Besitzer Kornel Rupitsch aus Filzmoos stellte die Dunkelfuchsstute mit einer hervorragenden Zugmanier im Schwachholzziehen vor. Perlmais-Rabea zeigte sich stetig konzentriert und somit wurden Nervenstärke und Umgänglichkeit bei der Zugwiderstandsprüfung mit der Höchstnote bewertet. Die äußerst gelungene Vorstellung wurde mit einer Gesamtnote von 8,71 ausgezeichnet. Mit der Absolvierung der Leistungsprüfung erfüllt Perlmais-Rabea die Kriterien der Staatsprämie und wird somit in das Prämienstutbuch eingetragen.
An die zweite Stelle reihte sich Greti-Gina im Besitz von Peter Macheiner aus Mariapfarr und vorgestellt von Michael Waldmann aus Hallein. Die äußerst leichtfüßige Schwarzflecktigerstute nach Schwarzwald Vulkan XIX wusste besonders in der Einspännerfahrprüfung zu gefallen. Ein schreitender Schritt, eine elastische Trabbewegung und eine sehr gute Zugmanier wurden mit der Gesamtwertnote von 8,67 belohnt.
Escada nach Fabelhaft Elmar XV aus der Zucht und im Besitz von Petra Ferner holte den dritten Platz nach Tamsweg. Die Rappstute präsentierte sich mit viel Fleiß, konzentriert und sehr routiniert im Schwachholzziehen sowie in der Zugwiderstandsprüfung. Pferdeführerin Kerstin Ferner und Escada wurden mit der Wertnote 8,42 bewertet.
Haflinger und Noriker in Seekirchen
Der dritte und letzte Prüfungstermin fand am ersten Novembersamstag am Wimmhof in Seekirchen statt. Insgesamt stellten sich acht Noriker und vier Haflinger der Kommission aus Ing. Andreas Höllbacher, Sylvia Möschl und Dipl.-Ing. Johann Wieser.
Der Sieg der Noriker-Reiteignungsprüfung ging an Zitta-Zenta aus der Zucht und im Besitz vom Landwirtschaftsbetrieb Winklhof aus Oberalm. Elisabeth Lehenauer präsentierte die Winnetou-Vulkan-XVII-Tochter sehr rittig und sehr ausgeglichen in den Grundgangarten. Die gelungene Vorstellung wurde mit 7,75 und dem ersten Platz belohnt.
Bei den Haflingerpferden setzte sich der fünfjährige Wallach Amigo im Besitz von Barbara Schöpf aus Absam und vorgestellt von Georg und Magdalena Moser an die Spitze. Ein ergiebiger Schritt und eine sehr gut gesprungene Galoppade bei der Reitprüfung sowie eine sehr gute Fahranlage in der Einspänner-Fahrprüfung überzeugten die Kommission. Amigo erreichte eine Gesamtwertnote von 8,4 und den ersten Platz.
Der Tagessieg bei der Noriker-Feldprüfung ging mit einer Wertnote von 8,46 an Grögern-Minvera und Besitzerin Friederike Frohnwieser aus Faistenau. Die Zenith-Schaunitz-XVI-Tochter präsentierte sich in allen drei Teilprüfungen sehr ausgeglichen mit sehr guten Bewegungsabläufen vor der Kutsche und stetiger Aufmerksamkeit beim Pferdeführer Georg Moser.
