LK-Zentrale saniert: Ein Haus mit Mehrwert
Die in den Jahren 1869/70 von Baumeister Jakob Götz erbaute Gründerzeitvilla wurde bereits im Jahr 1870 von Rudolf Graf Lützow erworben. Im Jahr 1917 ging das Gebäude in das Eigentum der K.K. Landwirtschaftsgesellschaft, den Vorläufer des Landeskulturrates bzw. der Landwirtschaftskammer, über. Im Jahr 1945 wurde das Haus durch Fliegerbomben schwer beschädigt. Allerdings wurde bereits im Jahr 1946 die Arbeit in der Schwarzstraße wieder aufgenommen.
In den Jahren 1958 bis 1960 kam es unter Präsident Grießner und Kammeramtsdirektor Gfrerer zur Errichtung des Zubaus, welcher dann 1991/92 unter Präsident Richard Dürnberger und Kammeramtsdirektor Günter Daghofer einer Generalsanierung unterzogen wurde. Weitere Sanierungsschritte setzte im Jahr 2002 Präsident Franz Eßl mit Kammeramtsdirektor Nikolaus Lienbacher, welcher nun auch die Generalsanierung unter Präsident Rupert Quehenberger zu organisieren hatte.
Der Erneuerung gingen aufwändige Abklärungen mit der Sachverständigenkommission der Stadt Salzburg voraus. Beim Umbau spielte vor allem der Grundsatz der Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. So wurde eine Tiefenbohrung angelegt, um das Gebäude mit Grundwasser klimafreundlich zu heizen und vor allem zu kühlen.
Werkstoff Holz besondere Bedeutung
Die neu geschaffenen Büroräumlichkeiten zeichnen sich durch eine hohe Qualität aus, der Werkstoff Holz zieht sich bei der Sanierung und Einrichtung wie ein „grüner“ Faden durch das Gebäude. Eine wesentliche Neuerung stellt auch der Einbau eines Personenliftes dar, wodurch nun alle Büros barrierefrei zu erreichen sind. Im Zuge der Sanierung des Gebäudes wurde auch kurzfristig entschieden, das Dach komplett zu erneuern, welches bereits starke Mängel aufwies.
Mit der Neugestaltung der Außenanlagen konnte der Umbau nun abgeschlossen werden. Durch die umfassende Generalsanierung wurden nicht nur zeitgemäße Arbeitsplätze für die rd. 90 Mitarbeiter geschaffen, sondern auch der Wert der Liegenschaft massiv gesteigert. Durch die Zusammenführung aller Fachbereiche, welche zuvor zum Teil an anderen Orten wie dem Heffterhof angesiedelt waren, ist auch eine entsprechende Steigerung der Effizienz bei der Erledigung der vielfältigen Aufgaben zu erwarten.