Lebensfrage: Eine große Lücke in meinem Leben
Ein arbeitsreiches Leben habe ich bis jetzt gehabt. Vier Kinder haben wir großgezogen, unser ältester Sohn wird nächstes Jahr den Betrieb übernehmen. Er hat eine Partnerin und das erste Kind ist unterwegs. Das freut mich für die Jungen. Mein Mann arbeitet und arbeitet nach wie vor sehr viel, für mich ist aber doch ein „Loch“ entstanden, denn die drei anderen Kinder sind aus dem Haus. Ich war immer recht fürsorglich, habe für alle gekocht, geputzt und gewaschen –
auch als sie schon lange erwachsen gewesen sind. Natürlich bin ich jetzt im Haushalt schneller fertig, die Essenszeiten haben sich verändert und eigentlich könnte ich mehr für mich tun, nur weiß ich gar nicht, was das sein könnte. Gearbeitet habe ich genug in meinem Leben und deshalb möchte ich mich von der landwirtschaftlichen Arbeit etwas distanzieren, das sollen jetzt die Jungen machen. Haben Sie da Erfahrung, wie es anderen Bäuerinnen in so einer Situation geht?
Karin Deutschmann-Hietl, sozialpsychologische Beraterin und Mediatorin, Lebensqualität Bauernhof:
Wie so oft im Leben, ist auch das ein Prozess – wenn die Kinder aus dem Haus sind – sich als Mutter/Bäuerin neu zu orientieren. Die meisten Mütter identifizieren sich sehr stark über ihre Rolle der Versorgerin – das ist auch gut so. Jedoch nur so lange, als die Kinder im entsprechenden Alter dafür sind. Denn die jungen Erwachsenen sollten jeweils altersgemäß und rechtzeitig in ihre Eigenverantwortung kommen „dürfen“. Das wäre wichtig für ihr weiteres Leben. Sie haben also alles getan, was eine verantwortungsbewusste Mutter zu tun hat – nun dürfen Sie „ernten“. Vielleicht gibt es etwas, das Sie immer schon einmal machen wollten, jedoch die Zeit hat es damals nicht zugelassen. Heute jedoch wäre dies möglich. Interessiert Sie eine Fortbildung? – Machen Sie sich schlau, z. B. im LFI-Bildungsprogramm. Gibt es Kontakte, die Sie wieder aufgreifen könnten oder bestehende vertiefen? In vielen Gemeinden gibt es Wander- oder Turngruppen. Wäre das etwas für Sie? Entscheidend ist, dass Sie sich auf die Suche machen nach etwas, das Ihnen Freude und Zufriedenheit gibt, sodass Sie Ihre Kinder vertrauensvoll in ihr eigenes Leben entlassen können. Alles Gute für Sie!
Wie so oft im Leben, ist auch das ein Prozess – wenn die Kinder aus dem Haus sind – sich als Mutter/Bäuerin neu zu orientieren. Die meisten Mütter identifizieren sich sehr stark über ihre Rolle der Versorgerin – das ist auch gut so. Jedoch nur so lange, als die Kinder im entsprechenden Alter dafür sind. Denn die jungen Erwachsenen sollten jeweils altersgemäß und rechtzeitig in ihre Eigenverantwortung kommen „dürfen“. Das wäre wichtig für ihr weiteres Leben. Sie haben also alles getan, was eine verantwortungsbewusste Mutter zu tun hat – nun dürfen Sie „ernten“. Vielleicht gibt es etwas, das Sie immer schon einmal machen wollten, jedoch die Zeit hat es damals nicht zugelassen. Heute jedoch wäre dies möglich. Interessiert Sie eine Fortbildung? – Machen Sie sich schlau, z. B. im LFI-Bildungsprogramm. Gibt es Kontakte, die Sie wieder aufgreifen könnten oder bestehende vertiefen? In vielen Gemeinden gibt es Wander- oder Turngruppen. Wäre das etwas für Sie? Entscheidend ist, dass Sie sich auf die Suche machen nach etwas, das Ihnen Freude und Zufriedenheit gibt, sodass Sie Ihre Kinder vertrauensvoll in ihr eigenes Leben entlassen können. Alles Gute für Sie!
Schreiben Sie uns:
Lebensqualität Bauernhof,
Kennwort ,,Lebensfragen"
BBK Kleßheim
Tel. 0664/4105065
lebensfragen-bauernhof@lk-salzburg.at
Diese Form der Beratung ersetzt in keinster Weise ein persönliches Gespräch mit der Beraterin. Wir bitten um Verständnis, dass Karin Deutschmann-Hietl nicht alle Briefe persönlich beantworten kann.
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