Kälberprojekt schafft lukrativen Absatzkanal für Milchkälber
Um den Anteil an heimischen Milchkälbern zu erhöhen, wurde in Kooperation mit dem Schlachtbetrieb "Franz Ablinger & Co Fleischhauereibetrieb GmbH“ ein Kalbfleischprojekt für leichtere Milchkälber umgesetzt. 510 Milchkälber aus Salzburg, Tirol und Oberösterreich wurden im Zeitraum Juli bis November dieses Jahres geschlachtet. Die Daten der bisherigen Schlachtergebnisse wurden ausgewertet.
Die Rassenverteilung bei den Schlachtungen gliedert sich folgendermaßen: 26% der Kälber werden der Rasse Holstein, 22% Fleckvieh, 15% Braunvieh, 12% Fleckvieh-x-RH; 11% Pinzgauer, 4% Pinzgauer-x-RH, 5% Fleischrinderrassenkreuzungen und 5% den sonstigen Rassen (BV-x-HF, BV-x-FV, PI-x-FV, Jersey und Grauvieh) zugeordnet. Die Milchkälber sind im Durchschnitt bei der Schlachtung 68 Tage alt, haben ein Lebendgewicht von 110 kg und erreichen ein durchschnittliches Schlachtgewicht kalt von 61,6 kg. Der Mittelwert der Ausschlachtung liegt bei 56%. Hier liegt das beste Viertel bei 59%, das niedrigste Viertel bei 52%. 65% der Milchkälber erreichen bei dieser Auswertung die Fettklassen 2 und 3, 35% der Kälber fallen in die unerwünschte Fettklasse 1.
Die Rassenverteilung bei den Schlachtungen gliedert sich folgendermaßen: 26% der Kälber werden der Rasse Holstein, 22% Fleckvieh, 15% Braunvieh, 12% Fleckvieh-x-RH; 11% Pinzgauer, 4% Pinzgauer-x-RH, 5% Fleischrinderrassenkreuzungen und 5% den sonstigen Rassen (BV-x-HF, BV-x-FV, PI-x-FV, Jersey und Grauvieh) zugeordnet. Die Milchkälber sind im Durchschnitt bei der Schlachtung 68 Tage alt, haben ein Lebendgewicht von 110 kg und erreichen ein durchschnittliches Schlachtgewicht kalt von 61,6 kg. Der Mittelwert der Ausschlachtung liegt bei 56%. Hier liegt das beste Viertel bei 59%, das niedrigste Viertel bei 52%. 65% der Milchkälber erreichen bei dieser Auswertung die Fettklassen 2 und 3, 35% der Kälber fallen in die unerwünschte Fettklasse 1.
Die Tageszunahmen wurden berechnet, indem vom jeweiligen Lebendgewicht das durchschnittliche Geburtsgewicht von 42 kg abgezogen wurde, dividiert durch die Masttage. Die Tageszunahmen bei den Milchkälbern liegen bei exakt 1.200 Gramm. Die Nettozunahmen wurden errechnet, indem das Schlachtgewicht durch das Schlachtalter in Tagen dividiert wurde. Die Nettozunahmen liegen im Durchschnitt bei 1.009 g.
Bei den Nettozunahmen gibt es große Unterschiede zwischen dem besten Viertel (1.435 g) und dem niedrigsten Viertel der Kälber (662 g). Höhere Nettozunahmen führen auch zu einer besseren Klassifizierung. Die Nettozunahmen bei Kälbern mit Fettklasse 1 liegen bei 897 g, die Nettozunahmen bei Kälbern mit der unerwünschten Klassifizierung P1 liegen bei 706 g. Kälber mit einer R2-Klassifizierung erreichen durchschnittlich 1.164 g Nettozunahmen. Die Nettozunahmen und somit das Erreichen des gewünschten Schlachtgewichts in der vorgegebenen Zeit werden sehr stark vom individuellen Betriebsmanagement und der Gesundheit der Kälber beeinflusst. Die verfütterte Milchmenge und der somit zugeführte Energiegehalt korrelieren positiv mit den Nettozunahmen.
Die Nettozunahmen zwischen den Rassen unterscheiden sich nicht so gravierend wie die Nettozunahmen zwischen dem besten Viertel mit 1.435 g und dem schlechtesten Viertel der Kälber mit 662 g. Die Mastdauer, um ein Schlachtgewicht von 55 bis 65 kg zu erreichen, beträgt 64 Tage im Durchschnitt. Das beste Viertel der Kälber erreicht dieses Gewicht mit einem Alter von 42 Tagen, das niedrigste Viertel der Kälber erreicht es erst mit 86 Tagen. Die große Spanne zwischen dem besten Viertel und dem niedrigsten Viertel der Kälber verkörpert deutlich, welches Potenzial in der Kälbermast steckt und wie bedeutend hohe Zunahmen sind, um die Haltedauer zu minimieren. Um Tageszunahmen von 1.000 g zu erreichen, werden durchschnittlich 10 kg Vollmilch benötigt (9 bis 12 kg).
Bei den Nettozunahmen gibt es große Unterschiede zwischen dem besten Viertel (1.435 g) und dem niedrigsten Viertel der Kälber (662 g). Höhere Nettozunahmen führen auch zu einer besseren Klassifizierung. Die Nettozunahmen bei Kälbern mit Fettklasse 1 liegen bei 897 g, die Nettozunahmen bei Kälbern mit der unerwünschten Klassifizierung P1 liegen bei 706 g. Kälber mit einer R2-Klassifizierung erreichen durchschnittlich 1.164 g Nettozunahmen. Die Nettozunahmen und somit das Erreichen des gewünschten Schlachtgewichts in der vorgegebenen Zeit werden sehr stark vom individuellen Betriebsmanagement und der Gesundheit der Kälber beeinflusst. Die verfütterte Milchmenge und der somit zugeführte Energiegehalt korrelieren positiv mit den Nettozunahmen.
Die Nettozunahmen zwischen den Rassen unterscheiden sich nicht so gravierend wie die Nettozunahmen zwischen dem besten Viertel mit 1.435 g und dem schlechtesten Viertel der Kälber mit 662 g. Die Mastdauer, um ein Schlachtgewicht von 55 bis 65 kg zu erreichen, beträgt 64 Tage im Durchschnitt. Das beste Viertel der Kälber erreicht dieses Gewicht mit einem Alter von 42 Tagen, das niedrigste Viertel der Kälber erreicht es erst mit 86 Tagen. Die große Spanne zwischen dem besten Viertel und dem niedrigsten Viertel der Kälber verkörpert deutlich, welches Potenzial in der Kälbermast steckt und wie bedeutend hohe Zunahmen sind, um die Haltedauer zu minimieren. Um Tageszunahmen von 1.000 g zu erreichen, werden durchschnittlich 10 kg Vollmilch benötigt (9 bis 12 kg).
Handelsklasse bei leichten Milchkälbern
Die Handelsklasse, die bei den leichten Milchkälbern erreicht werden soll, wird mit der Handelsklasse O definiert. Bei der Fettklasse soll mindestens die Handelsklasse 2 erreicht werden, damit eine gute Fleischqualität sichergestellt ist. Für die Kälbermast sollen Milchviehrassen und milchbetonte Kälber der Doppelnutzungsrassen gewählt werden, die eine frühzeitige Fetteinlagerung zeigen.
Die Einstufung der Handelsklasse erfolgt nach dem EUROP-System, in der unten abgebildeten Darstellung wird dieses System auf Zahlen (E = 1, U = 2, R = 3, O = 4, P = 5) umgerechnet. Je niedriger der Wert, umso fleischiger sind die Tiere. Bei dem Parameter Fettklasse sollten die Kälber mindestens die Fettklasse 2 erreichen. Je höher der Wert, desto höher ist der Anteil an Kälbern, die die gewünschten Fettklassen 2 und 3 erreichen. Für Kälber mit Fettklasse 1 gibt es aufgrund der Qualitätsminderung einen Preisabzug. Die leichteren Milchkälber haben noch eine hellere Fleischfarbe, diese begründet sich vor allem aufgrund des jüngeren Alters und der damit geringeren Heu- bzw. Raufutteraufnahme. Hinsichtlich des niedrigeren Ziel-Lebendgewichtes und somit kürzeren Mastdauer werden etwas geringere Stallplatzkapazitäten benötigt.
Der Anteil an Kälber die einer Milchrasse und Kreuzungen mit Milchrassen zugeordnet werden und für diese Vermarktungsschiene gemästet werden, liegt bei 62%. Diese Kälber sind bei der Vermarktung als Nutzkälber schwer im Inland absetzbar und werden größtenteils exportiert. Kälber von Milchviehrassen und Kälber von Kreuzungen mit Milchviehrassen können über diesen Vermarktungsweg zufriedenstellende Erlöse erzielen.
Die Einstufung der Handelsklasse erfolgt nach dem EUROP-System, in der unten abgebildeten Darstellung wird dieses System auf Zahlen (E = 1, U = 2, R = 3, O = 4, P = 5) umgerechnet. Je niedriger der Wert, umso fleischiger sind die Tiere. Bei dem Parameter Fettklasse sollten die Kälber mindestens die Fettklasse 2 erreichen. Je höher der Wert, desto höher ist der Anteil an Kälbern, die die gewünschten Fettklassen 2 und 3 erreichen. Für Kälber mit Fettklasse 1 gibt es aufgrund der Qualitätsminderung einen Preisabzug. Die leichteren Milchkälber haben noch eine hellere Fleischfarbe, diese begründet sich vor allem aufgrund des jüngeren Alters und der damit geringeren Heu- bzw. Raufutteraufnahme. Hinsichtlich des niedrigeren Ziel-Lebendgewichtes und somit kürzeren Mastdauer werden etwas geringere Stallplatzkapazitäten benötigt.
Der Anteil an Kälber die einer Milchrasse und Kreuzungen mit Milchrassen zugeordnet werden und für diese Vermarktungsschiene gemästet werden, liegt bei 62%. Diese Kälber sind bei der Vermarktung als Nutzkälber schwer im Inland absetzbar und werden größtenteils exportiert. Kälber von Milchviehrassen und Kälber von Kreuzungen mit Milchviehrassen können über diesen Vermarktungsweg zufriedenstellende Erlöse erzielen.