Karotten: Gesund für Augen, Haut und Herz
Der milde und süßliche Geschmack der Karotte hängt mit ihrem Zuckergehalt zusammen, der insbesondere in der Rinde vorkommt. Frühe Karotten haben mehr Zucker als die Herbsternte. Die Karotte (Daucus carota ssp. sativus) gehört wie Dille, Petersilie und Sellerie zur Familie der Doldenblütler. Ihre Verwandtschaft wird durch die Ähnlichkeit der Blätter deutlich. Bekannt ist sie auch unter dem Begriff „Möhre“. Die Karotte ist ein zweijähriges Wurzelgemüse mit tiefreichender Pfahlwurzel. Der Rübenkörper der Karotte kann spitz, walzen- oder kegelförmig bis rund wachsen. Die Rübe setzt sich aus einem inneren Teil, dem Holzkörper, und einem äußeren Teil, der Rinde, zusammen – dies ist im Querschnitt gut erkennbar. Die heutige Kulturform der Karotte wurde wahrscheinlich aus unterschiedlichen Wildformen und der Riesenkarotte (Daucus carota ssp. maximus) gezüchtet. Als Heimat der Karotte vermutet man den Bereich Südeuropa und Asien. Dort gibt es die meisten wilden Formen. Hierzulande selten sind weiße und violette Karottensorten. Die frische Ernte gibt es bereits ab Mai. Jungkarotten werden meist im Bündel mit Blattwerk angeboten und sind im Frühling und Sommer erhältlich. Spät- und Dauerkarotten werden zumeist verpackt ohne Blätterkraut verkauft. Sie lassen sich sehr gut und lange lagern.
Populärste Karottensorte
Die populärste Karottensorte ist die orangefarbene Variante. Doch es gibt noch zahlreiche weitere Sorten, darunter alte, wiederentdeckte und neue Variationen, die von blass bis gelb, violett bis hin zu fast schwarz reichen. Eine neue Variation ist beispielsweise die saftige Beta-Sweet-Karotte, das aus einer Kreuzung der bekannten orangefarbenen Sorte mit einer schwarzen Ur-Karottensorte hervorgegangen ist. Das Innere ist orange, während die äußere Schale violett und fast schwarz ist. Diese Sorte ist süßer als die orangefarbenen Varianten, benötigt weniger Garzeit und enthält 40 Prozent mehr Betacarotin. Sie kann sowohl roh als auch gekocht genossen werden. Karotten sollten vor der Verarbeitung bzw. dem Verzehr gewaschen und gebürstet werden. Die Schale sollte möglichst mitgegessen werden, da sich viele wertvolle Inhaltsstoffe direkt darunter befinden. Lediglich Spätkarotten sollten geschält werden.