„Ich kann auch die böse Polizistin sein“
Viele Kinder haben heute bereits im Volksschulalter ein Handy und machen damit leider ziemlich viel Blödsinn“, berichtet Polizistin Marion Herzog. Als Expertin für Kriminalprävention hält sie an Schulen Workshops zu Medienkompetenz. Auch Eltern werden dazu eingeladen, sich über die Gefahren der Internetnutzung zu informieren. „Eltern müssen wissen, was ihre Kinder am Handy machen, und sie beschützen können“, betont die Pinzgauerin.
Die 44-Jährige stammt aus Leogang und ist gelernte Industriekauffrau.
In diesem Beruf fehlte ihr aber der Kontakt mit Menschen. Die Bewerbung bei der Polizei war die Idee ihrer Mutter. Den harten Aufnahmetest hat die junge Frau zu ihrer eigenen Überraschung bestanden. Nach der Ausbildung wurde sie vorerst im regulären Streifendienst eingesetzt. „Da erlebt man wirklich viel, etwa Gewalt in der Familie, tragische Todesfälle, Konflikte mit Betrunkenen usw. Ich brauche am Posten nur vor die Tür gehen, da fällt mich auch schon die Arbeit an, z. B. Autofahrer, die am Handy telefonieren“, schildert sie den Alltag bei der Exekutive.
In diesem Beruf fehlte ihr aber der Kontakt mit Menschen. Die Bewerbung bei der Polizei war die Idee ihrer Mutter. Den harten Aufnahmetest hat die junge Frau zu ihrer eigenen Überraschung bestanden. Nach der Ausbildung wurde sie vorerst im regulären Streifendienst eingesetzt. „Da erlebt man wirklich viel, etwa Gewalt in der Familie, tragische Todesfälle, Konflikte mit Betrunkenen usw. Ich brauche am Posten nur vor die Tür gehen, da fällt mich auch schon die Arbeit an, z. B. Autofahrer, die am Handy telefonieren“, schildert sie den Alltag bei der Exekutive.
Beratungen in Schulen
Seit rund zehn Jahren ist sie vor allem in der Präventionsarbeit tätig und hat darin ihre Berufung gefunden. „Ich fühle mich wohler, Menschen zu beraten, um Straftaten zu verhindern.“ Sie sei ziemlich harmoniebedürftig und versuche Konflikte zu vermeiden. „Wenn nötig, kann ich auch die böse Polizistin sein, aber das mache ich nicht gern.“ An den Schulen berät sie jährlich rund 600 Jugendliche. „Ich hoffe, dass ich damit etwas bewirken kann, denn es ist eine Katastrophe, was man alles erlebt“, schildert die erfahrene Inspektorin.
Gefahren in der Landwirtschaft
Die Beratungen werden für alle Bürger angeboten. Es gibt verschiedene Themen, die Internetkriminalität ist derzeit besonders aktuell. Für Landwirte weiß die Expertin eigene Bereiche, worauf sie achten sollten. Ihre Mutter und ihr Mann stammen aus der Landwirtschaft, sie kennt daher durch ihre Familie das Leben am Bauernhof. „Es gibt hier viele Gefahren für Kinder, die stark unterschätzt werden. Man muss auch bedenken, dass Jugendliche gerne ein Risiko eingehen. Wenn sie etwa im Privatbereich mit einem Gefährt unterwegs sind, müssen sie gut über die Benutzung aufgeklärt werden“, schildert Herzog.
„Auch Waffen sind Gefahren, mit denen leider zu leichtfertig umgegangen wird. Im Waffengesetz steht genau, wie Jagd- und Sportwaffen aufzubewahren sind. Man darf Kinder niemals in Versuchung führen, sie auszuprobieren. Waffen üben eine große Faszination aus, vor allem Burschen werden davon magisch angezogen.“ Bauernhöfe seien in der Regel auch schlecht gegen Einbrüche abgesichert. „Das ist natürlich schwierig, weil es durch die Stallgebäude viele Schwachstellen gibt. Bei Bedarf bieten wir in dieser Hinsicht auch gerne Beratungen an.“ Zum Glück werde auf Höfen aber selten eingebrochen, vermutlich aus Angst vor Hofhunden.
„Auch Waffen sind Gefahren, mit denen leider zu leichtfertig umgegangen wird. Im Waffengesetz steht genau, wie Jagd- und Sportwaffen aufzubewahren sind. Man darf Kinder niemals in Versuchung führen, sie auszuprobieren. Waffen üben eine große Faszination aus, vor allem Burschen werden davon magisch angezogen.“ Bauernhöfe seien in der Regel auch schlecht gegen Einbrüche abgesichert. „Das ist natürlich schwierig, weil es durch die Stallgebäude viele Schwachstellen gibt. Bei Bedarf bieten wir in dieser Hinsicht auch gerne Beratungen an.“ Zum Glück werde auf Höfen aber selten eingebrochen, vermutlich aus Angst vor Hofhunden.
Als Ausgleich zu ihrer turbulenten Arbeit führt die engagierte Polizistin privat ein eher zurückgezogenes Leben. Sie sportelt gerne, genießt aber vor allem die Ruhe im eigenen Garten. „Mein Mann ist Hobbyimker und wir mögen es beide gemütlich. Auf Urlaub zu fahren reizt uns nicht besonders, wir sind gerne daheim bei unseren zwei Katzen.“