Feuerbrand tritt in Salzburg wieder verstärkt auf

1993 wurde der Feuerbrand erstmals in Österreich nachgewiesen. Seit 1998 ist auch das Bundesland Salzburg betroffen. Bei dieser Krankheit handelt es sich um das infektiöse und schwer zu bekämpfende Bakterium "Erwinia amylovora“. Dieses stellt bei Befall eine Gefahr für das Kernobst auf unseren bäuerlichen Streuobstwiesen, in Hausgärten, aber auch für Zierpflanzen dar. Für die Gesundheit des Menschen besteht aber keine Gefahr. Die Übertragung des Erregers erfolgt vor allem während der Vegetationsperiode durch Insekten, Wind und Regen. Durch Vögel und den Pflanzenhandel kann das Bakterium auch weite Distanzen überbrücken. Meist werden zuerst die Blüten befallen, dies erfolgt von pollenübertragenden Insekten - darunter fallen auch Bienen. Die größte Infektionsgefahr besteht bei schwülwarmen Witterungsbedingungen während der Blütezeit.
Befallen wird vor allem Kernobst, hier besonders Birnen- und Apfelbäume und deren Zierformen, aber auch Quitte und Eberesche/Vogelbeere. Von den Zier- und Wildpflanzen sind vorwiegend Weißdorn, Feuerdorn, Rotdorn, Mehlbeere, Felsenbirne, Stranvaesie und besonders verschiedene Cotoneaster (z.B. Mispel, Zwergmispel) betroffen. Nicht infiziert wird Steinobst, auch Beerensträucher, Flieder, Nussbäume, Kastanien, Ahorn sowie Nadelgehölze, Gemüsepflanzen und sonstige krautige Pflanzen werden vom Bakterium nicht befallen.
Befallen wird vor allem Kernobst, hier besonders Birnen- und Apfelbäume und deren Zierformen, aber auch Quitte und Eberesche/Vogelbeere. Von den Zier- und Wildpflanzen sind vorwiegend Weißdorn, Feuerdorn, Rotdorn, Mehlbeere, Felsenbirne, Stranvaesie und besonders verschiedene Cotoneaster (z.B. Mispel, Zwergmispel) betroffen. Nicht infiziert wird Steinobst, auch Beerensträucher, Flieder, Nussbäume, Kastanien, Ahorn sowie Nadelgehölze, Gemüsepflanzen und sonstige krautige Pflanzen werden vom Bakterium nicht befallen.
Auftreten vorwiegend in der Blütezeit
Die Infektion erfolgt meist während der Blütezeit. Nach ca. vier Wochen beginnen Blüten und Blätter zu welken, trocknen ein und verfärben sich zuerst braun und später oft schwarz. Die Blätter bleiben häufig auch im Winter an den Bäumen hängen. Erkrankte Triebe verfärben sich ebenso dunkelbraun bis schwarz. Die Spitzen befallener Jungtriebe (besonders auch Wasserschosse im Kroneninneren) krümmen sich aufgrund des Wassermangels hakenförmig bzw. u-förmig, vergleichbar mit dem Ende eines Schirmstocks. Schneidet man die Rinde frischer Befallsstellen mit einem Messer an, so sind diese meist rotbraun verfärbt und vom klebrigen Bakterienschleim durchsetzt. Dieser Bakterienschleim kann bei feuchtwarmer Witterung aus den infizierten Pflanzenteilen in Form von milchig-weißen, später honigfarbenen bzw. rotbraun gefärbten Schleimtropfen austreten.
Zwischen krankem und gesundem Gewebe bilden sich Risse. Nach dem Befall der Blüte entwickeln sich zum Teil noch kleine Früchte, die schnell schwarz werden und hängen bleiben. Auch später befallene Früchte werden schwarz, trocknen ein und hängen über den Winter wie "Dörrobst" am Gehölz. Um Feuerbrand von Monilia zu unterscheiden, soll man entlang des Überganges von krankem zum gesunden Holz mit einem Messer die Rinde abschälen. Zeigt das Kambium eine eindeutige Grenze zwischen den beiden Zonen, so handelt es sich um Monilia. Bei Feuerbrand ist der Verlauf vom gesunden ins kranke Gewebe fließend.
Nach der Salzburger Feuerbrand-Verordnung 2007 besteht beim amtlichen Pflanzenschutzdienst Meldepflicht beim Auftreten von Feuerbrand in Gebieten nahe Baumschulen oder Intensivobstanlagen sowie auf Flächen erwerbsmäßig genutzter Feuerbrand-Wirtspflanzen.
Zwischen krankem und gesundem Gewebe bilden sich Risse. Nach dem Befall der Blüte entwickeln sich zum Teil noch kleine Früchte, die schnell schwarz werden und hängen bleiben. Auch später befallene Früchte werden schwarz, trocknen ein und hängen über den Winter wie "Dörrobst" am Gehölz. Um Feuerbrand von Monilia zu unterscheiden, soll man entlang des Überganges von krankem zum gesunden Holz mit einem Messer die Rinde abschälen. Zeigt das Kambium eine eindeutige Grenze zwischen den beiden Zonen, so handelt es sich um Monilia. Bei Feuerbrand ist der Verlauf vom gesunden ins kranke Gewebe fließend.
Nach der Salzburger Feuerbrand-Verordnung 2007 besteht beim amtlichen Pflanzenschutzdienst Meldepflicht beim Auftreten von Feuerbrand in Gebieten nahe Baumschulen oder Intensivobstanlagen sowie auf Flächen erwerbsmäßig genutzter Feuerbrand-Wirtspflanzen.

Großzügiges Zurückschneiden
- Rückschnitt befallener Obstgehölze: Sollte nach den ersten Symptomen, möglichst bei trockener Witterung und mindestens 50 cm in das gesunde Holz, durchgeführt werden. Wenn nötig auch über einen längeren Zeitraum (ein bis drei Jahre).
- Entsorgung von befallenem Material: Die sauberste und sicherste Entsorgung befallener Pflanzenteile bzw. gerodeter Zier- und Obstgehölze ist sicher die Verbrennung vor Ort. Das Verbrennen von infiziertem Material im Freien muss bei der Gemeinde beantragt und von dieser genehmigt werden. Zur Eindämmung des Infektionsdruckes sollten aber direkt befallene Pflanzenteile wie Blätter, Zweige, Früchte und kleine Astteile unbedingt entsorgt werden, sodass keine weitere Ansteckung durch den hochinfektiösen Bakterienschleim mehr möglich ist. Die Entsorgung kann in einem Plastiksack (Hausmüll) erfolgen. Stamm- oder größeres Astholz kann auch getrocknet und zum Hausbrand verwendet werden.
Werkzeuge und Geräte (z. B. Scheren) müssen nach jedem Baum entsprechend desinfiziert werden. Für die professionelle Desinfektion wird der Einsatz von Gigasept AF forte (15 ml auf 100 ml mischen) empfohlen. Alternativ kann das Werkzeug auch in mehr als 70%igem Alkohol für 30 Minuten eingelegt werden.
Probeneinsendungen zur Feststellung, ob Feuerbrandbefall, können nur nach Rücksprache mit dem amtlichen Pflanzenschutzdienst erfolgen, da diese Untersuchungen sehr teuer und zeitaufwändig sind. Sollten ohne Abklärung Proben eingesandt werden, so ist selbst für die Kosten aufzukommen.