„Ein Stall ist kein steriler OP-Saal“
Das Geheimnis für den Erfolg des 57-Jährigen ist eigentlich keins. Er achtet penibel auf die Qualität des Ausgangsprodukts und nimmt Proben von jeder Milchlieferung. Das stößt zwar bei manchen Sennern auf Unverständnis, aber nur aus einwandfreier Rohmilch könne guter Käse entstehen. „Wenn die Proben nicht passen, schaue ich mir an, was die Ursache sein könnte. Kühe sind sehr sensibel und womöglich gestresst. Es kann auch am falschen Reinigungsmittel liegen oder sogar an einer Überdosierung. Ein Stall ist kein OP-Saal. Es soll sauber sein, aber zu sterile Verhältnisse sind nicht gut für die Qualität“, erklärt der Profi.
Käser & Pfleger
Sein Opa war Bauer, der Vater Lehrer an einer landwirtschaftlichen Schule. Sie haben bei ihm zwar das Interesse für die Landwirtschaft geweckt, ursprünglich wollte er aber Koch werden. Nach einem Praktikum in der Gastronomie hat er sich stattdessen für einen sozialen Beruf entschieden und wurde Intensivpfleger am Landeskrankenhaus Salzburg und in der Klinik in Reichenhall.
Mit 40 Jahren sei der Wunsch nach einer Veränderung entstanden. Auf einer Almkäserei in der Schweiz machte er eine Ausbildung zum Käser, was seinem ursprünglichen Berufswunsch nahe kam. Keine einfache Zeit, da er weiterhin als Pfleger tätig war. Auch als Käser auf der Kallbrunnalm hat er die ersten Jahre noch zusätzlich im Krankenhaus gearbeitet. Seit er seine Produkte auch am Wochenmarkt in Reichenhall verkauft, lebt er aber nur noch vom und für den Käse.
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