Birnengitterrost - eine auffällige Pilzerkrankung an Birnbäumen
Diese auffällige Pilzerkrankung wird durch den Rostpilz Gymnosporangium sabinae verursacht und kann die Vitalität des Birnbaums beeinträchtigen, wenngleich die Früchte kaum Schaden nehmen. Gerade in diesem Jahr ist der Birnengitterrost wieder besonders häufig zu beobachten. Grund dafür ist der frühe Vegetationsbeginn und der eher feucht-kühle Mai.
Schadsymptome erkennen
Die ersten Symptome treten meist ab Ende Mai auf. Auf der Oberseite der Birnbaumblätter erscheinen gelb-orange, rundliche Flecken mit rötlichem Rand. Diese werden im Laufe des Sommers größer. Auf der Blattunterseite entstehen später die Fruchtkörper: warzenartige, braune Auswüchse. Diese enthalten die Sporen des Pilzes, die für die Weiterverbreitung sorgen. In starken Befallsjahren kann es zu vorzeitigem Blattfall kommen, was den Baum schwächt und langfristig auch die Fruchtqualität mindert.
Ursache und Wirtspflanzen
Der Birnengitterrost hat einen komplizierten Lebenszyklus, denn er braucht zwei verschiedene Wirtspflanzen zum Überleben: Birnbäume (Pyrus communis) und bestimmte Wacholderarten - vor allem den Sadebaum (Juniperus sabina). Der Pilz überwintert auf dem Wacholder, wo sich im Frühjahr Sporenlager bilden. Von dort ausgehend infizieren Pilzsporen bei feuchter Witterung die jungen Blätter der Birnbäume. Eine direkte Ansteckung von Birnbaum zu Birnbaum ist nicht möglich.
Schadensausmaß
Für die Ernte ist der Gitterrost meist nicht direkt gefährlich - die Früchte werden nur selten befallen. Trotzdem kann ein starker und wiederholter Befall den Baum langfristig schwächen und so auch die Fruchtbildung beeinträchtigen. Besonders junge oder ohnehin gestresste Bäume leiden unter dem Nährstoffverlust durch die beschädigten Blätter.
Was hilft gegen Birnengitterrost?
Die effizienteste und nachhaltigste Bekämpfung erfolgt durch die Beseitigung von Wirtspflanzen: Kontrollieren Sie in der Umgebung (etwa im Umkreis von 500 m) stark befallene Wacholderarten, vor allem Juniperus sabina. Ein Entfernen dieser Sträucher ist aber nicht immer möglich - etwa in Siedlungen mit vielen Nachbargärten oder öffentlichen Grünanlagen. Wenn es der eigenen Wacholder ist, muss man leider abwägen welche Pflanze einem mehr am Herzen liegt.
Häufig wird auch das Kompostieren von befallenem Laub empfohlen. Damit lässt sich vermutlich eine Teilwirkung erreichen, wobei der Nutzen dieser Maßnahme eher begrenzt ist. Die vom Birnbaum ausgehenden Infektionen zu den Wacholderpflanzen erfolgen überwiegend noch vor dem Laubfall. Etwas mehr Hilfe bringt die gezielte Auswahl der Birnensorte bei Neupflanzungen. Bestimmte Birnensorten wie Gellerts Butterbirne, Bosc Flaschenbirne gelten als weniger anfällig, Williams als mittelmäßig empfindlich. Leider sind aber die meisten Sorten mehr oder weniger anfällig, da es kaum vollständig resistente Sorten gibt. Es gibt aber auch besonders anfällige Sorten wie etwa Gute Luise.
Einsatz von Fungiziden: Im Hausgarten ist der Einsatz chemischer Mittel gegen Gitterrost meist nicht notwendig und nur begrenzt zugelassen. Bei starkem Befall können mehrere gezielte Behandlungen in den ersten 6 Wochen nach der Blüte helfen.
Fazit
Der Birnengitterrost ist zwar optisch auffällig und kann bei starkem Befall die Vitalität des Birnbaums mindern, stellt aber für gesunde Bäume in den meisten Fällen keine ernste Bedrohung dar. Mit dem Entfernen stak befallener Wachholdersträucher in unmittelbarer Nähe kann das Problem meistens ausreichend gelöst werden.
Schadsymptome erkennen
Die ersten Symptome treten meist ab Ende Mai auf. Auf der Oberseite der Birnbaumblätter erscheinen gelb-orange, rundliche Flecken mit rötlichem Rand. Diese werden im Laufe des Sommers größer. Auf der Blattunterseite entstehen später die Fruchtkörper: warzenartige, braune Auswüchse. Diese enthalten die Sporen des Pilzes, die für die Weiterverbreitung sorgen. In starken Befallsjahren kann es zu vorzeitigem Blattfall kommen, was den Baum schwächt und langfristig auch die Fruchtqualität mindert.
Ursache und Wirtspflanzen
Der Birnengitterrost hat einen komplizierten Lebenszyklus, denn er braucht zwei verschiedene Wirtspflanzen zum Überleben: Birnbäume (Pyrus communis) und bestimmte Wacholderarten - vor allem den Sadebaum (Juniperus sabina). Der Pilz überwintert auf dem Wacholder, wo sich im Frühjahr Sporenlager bilden. Von dort ausgehend infizieren Pilzsporen bei feuchter Witterung die jungen Blätter der Birnbäume. Eine direkte Ansteckung von Birnbaum zu Birnbaum ist nicht möglich.
Schadensausmaß
Für die Ernte ist der Gitterrost meist nicht direkt gefährlich - die Früchte werden nur selten befallen. Trotzdem kann ein starker und wiederholter Befall den Baum langfristig schwächen und so auch die Fruchtbildung beeinträchtigen. Besonders junge oder ohnehin gestresste Bäume leiden unter dem Nährstoffverlust durch die beschädigten Blätter.
Was hilft gegen Birnengitterrost?
Die effizienteste und nachhaltigste Bekämpfung erfolgt durch die Beseitigung von Wirtspflanzen: Kontrollieren Sie in der Umgebung (etwa im Umkreis von 500 m) stark befallene Wacholderarten, vor allem Juniperus sabina. Ein Entfernen dieser Sträucher ist aber nicht immer möglich - etwa in Siedlungen mit vielen Nachbargärten oder öffentlichen Grünanlagen. Wenn es der eigenen Wacholder ist, muss man leider abwägen welche Pflanze einem mehr am Herzen liegt.
Häufig wird auch das Kompostieren von befallenem Laub empfohlen. Damit lässt sich vermutlich eine Teilwirkung erreichen, wobei der Nutzen dieser Maßnahme eher begrenzt ist. Die vom Birnbaum ausgehenden Infektionen zu den Wacholderpflanzen erfolgen überwiegend noch vor dem Laubfall. Etwas mehr Hilfe bringt die gezielte Auswahl der Birnensorte bei Neupflanzungen. Bestimmte Birnensorten wie Gellerts Butterbirne, Bosc Flaschenbirne gelten als weniger anfällig, Williams als mittelmäßig empfindlich. Leider sind aber die meisten Sorten mehr oder weniger anfällig, da es kaum vollständig resistente Sorten gibt. Es gibt aber auch besonders anfällige Sorten wie etwa Gute Luise.
Einsatz von Fungiziden: Im Hausgarten ist der Einsatz chemischer Mittel gegen Gitterrost meist nicht notwendig und nur begrenzt zugelassen. Bei starkem Befall können mehrere gezielte Behandlungen in den ersten 6 Wochen nach der Blüte helfen.
Fazit
Der Birnengitterrost ist zwar optisch auffällig und kann bei starkem Befall die Vitalität des Birnbaums mindern, stellt aber für gesunde Bäume in den meisten Fällen keine ernste Bedrohung dar. Mit dem Entfernen stak befallener Wachholdersträucher in unmittelbarer Nähe kann das Problem meistens ausreichend gelöst werden.