Aufgrund ihrer Cookie Präferenzen deaktiviert.
Gebirgsziegen im Schwendeinsatz auf der Alm
Die Freihaltung wertvoller Almflächen erfordert meist einen hohen Arbeitsaufwand. Effizienter ist es, diese Arbeit den Gebirgsziegen zu überlassen. Am Faistenauer Schafberg werden Pinzgauer Ziegen gezielt zur Pflege der verbuschten Flächen eingesetzt. Sie tragen damit maßgeblich dazu bei, die Almflächen wieder langfristig wieder nutzbar zu machen. Almflächen freizuhalten, vor allem mechanisch, ist meistens mit einem enormen Stundenaufwand verbunden. Effektiver ist es daher, diese Arbeit den Gebirgsziegenrassen zu überlassen. Diese drängen durch den Verbiss und durch das Schälen die Sträucher und Stauden auf der Fläche erfolgreich zurück und ermöglichen in weiterer Folge wieder eine Bewirtschaftung mit Rindern und Pferden. Für die Ziegen stellt das zudem eine optimale und artgerechte Form der Haltung dar, wie sie ihnen nur auf der Alm geboten werden kann. Ein Vorzeigebeispiel dafür ist das „Schwendprojekt“ am Faistenauer Schafberg. Im „Auergschwend“, einer Almgenossenschaft aus 19 Bauern, stellt die Verbuschung ein großes Problem dar. Die Fläche umfasst insgesamt 75 ha, wovon nur noch 33 ha als Weide zur Verfügung steht. Der Rest ist bereits verkrautet und verwaldet. Dabei breiten sich Ahorn, Erlen und Birken immer weiter aus und Brombeerstauden überwuchern flächig den Boden. Die Rinder und Pferde, die dort seit Jahren den Almsommer verbringen, werden der Situation nicht Herr. Für die Pinzauer Ziegen als eine der Gebirgsziegenrasse ist diese Umgebung ideal und der Verzehr der Knospen, Blätter, Rinden und Trieben ein Genuss. Ziel ist es, die Almfläche frei zu bekommen und Licht für das Aufkommen von Gräsern zu schaffen. Vor allem aber soll die noch bestehende Weidefläche erhalten bleiben.