Altes Wissen rund um den Mond im Buch versammelt
Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Mond die Rotation der Erde stabilisiert und das Klima beeinflusst. Der Mond bewegt dank seiner Gravitationskräfte die Wassermassen der Ozeane und sorgt dafür, dass sich Ebbe und Flut abwechseln. Aber auch Tiere und Pflanzen unterliegen dem Einfluss des Mondes. Doch was macht diesen Himmelskörper aus, der uns seit ewigen Zeiten so sehr in den Bann gezogen hat?
Der erfolgreiche österreichische Schriftsteller Christoph Frühwirth schafft es, den Leser dieses Buches auf eine Reise durch das Jahr im Rhythmus der Natur mitzunehmen, und ist fasziniert, wie sehr das alte Wissen rund um den Mond das Zusammenspiel von Mensch und Natur über Jahrhunderte geprägt hat. Dieses Buch an sich ist keine Anleitung, nach dem Mondkalender zu leben, sondern vielmehr eine persönliche Entdeckungs- und Wissensreise des Autors, kurzweilig und informativ geschrieben mit vielen wissenswerten Inputs zu diesem magischen Himmelskörper. Das Inhaltsverzeichnis erscheint sehr übersichtlich. Dabei geht es um die Mondphasen, welche Namen dem Mond monatlich zugeteilt sind und wie sich der Mond im Zeichen der Astronomie gestaltet.
Im Vorwort beschreibt der Autor seinen persönlichen Eindruck des Erdtrabanten und begibt sich voller Neugier auf die Suche nach interessanten Menschen, die ihre Arbeit nach dem Mond ausrichten oder sich am Mond orientieren.
Es war einmal der Mond
Er erzählt im Kapitel „Es war einmal der Mond“ von Menschen, die sich intensiv mit der Natur im Rhythmus der Jahreszeiten auseinandersetzen, von Kräuterfachfrauen, Landwirten und Gärtnern, welche bei der Aussaat und Ernte auf die Mondphasen achten, und von Holzfällern, die Holz zum richtigen Zeitpunkt schlagen, aber auch von Menschen, die sich wissenschaftlich mit dem Mond beschäftigen. Die beiden Mondpioniere Johanna Paungger-Poppe und Thomas Poppe, die dem alten, beinahe vergessenen Mondwissen weltweite Aufmerksamkeit verschafft haben, fungieren dazu als Reisebegleiter.
Der Autor erklärt kurz und bündig die sieben verschiedenen Mondphasen und was es mit diesen auf sich hat. Beginnend mit dem Neumond, dem zunehmenden Mond, dem Vollmond und dem abnehmenden Mond, gefolgt vom Mond im Tierkreiszeichen und dem auf- und absteigenden Mond. Besonders die letztgenannten Phasen finden ihre praktische Anwendung großteils in der Landwirtschaft, in der Natur und im Garten. Im Kapitel „Im Rhythmus der Natur“ wird jedem Monat ein spezieller Mond-Name zugeordnet.
Monatliche Mond-Portfolios
Eine Bauernregel oder ein poetischer Spruch, Geschichten und ein Mond-Tipp von Johanna Paungger runden dazu das monatliche Mond-Portfolio ab. Natürlich darf der Mond in der Geschichte der Astronomie nicht fehlen. Dazu ergründet der Autor mit dem Astronomen Dr. Franz Kerschbaum, wie sich die Erkenntnisse um den Mond seit Galileo Galilei erweitert haben. Im Anhang befinden sich die Mondkalender bis zum Jahr 2028 und ein ansprechend gestaltetes Poster.
Am Ende des Buches wird klar, dass das Wissen unserer Vorfahren ein Schatz an Erkenntnissen ist, auch wenn es dazu nicht immer wissenschaftliche Studien gibt.
Im Einklang mit den Mondphasen
Dieses besondere Mond-Buch ist ein kleiner Wegweiser und Ratgeber über Erfahrungen und das Leben im Einklang mit den Mondphasen und bietet einen beachtlichen Fundus an altem Wissen, das von Generation zu Generation überliefert wurde. Man findet sowohl Rat und Tipps für den Haushalt, das Leben als auch für den Garten und die Landwirtschaft.
Es zeigt, dass das alte Wissen um den Mond nach wie vor relevant ist und es viel Anstöße zur Beobachtung im eigenen Leben und der Umwelt im Laufe eines Mondjahres gibt, obwohl der leuchtende Fixpunkt am Nachthimmel noch immer voller Geheimnisse steckt.
So heißt der Mond in der jeweiligen Jahreszeit:
- Jänner: Eismond
- Februar: Hornmond
- März: Lenzmond
- April: Ostermond
- Mai: Weidemond
- Juni: Brachmond
- Juli: Heumond
- August: Erntemond
- September: Herbstmond
- Oktober: Weinmond
- November: Nebelmond
- Dezember: Christmond
Beschwipster Mond
4 Eier
200 g Butter
200 g Zucker
Vanillezucker
Zitronenschale
125 ml Eierlikör
200 g Mehl
2 TL Backpulver
2 EL Vanillepuddingpulver
Zubereitung
Butter mit Zucker sehr cremig rühren und die Eier nach und nach dazugeben. Den Eierlikör abwechselnd mit der Mehlmischung vorsichtig einheben. Den Teig auf ein mit Backtrennpapier belegtes Backblech streichen und bei 180 Grad goldbraun backen.
Den Kuchen auskühlen lassen und inzwischen für die Glasur etwas Eierlikör (nach Wunsch auch andere Flüssigkeiten) mit Staubzucker gut verrühren. Den Kuchen glasieren, etwas antrocknen lassen und vorsichtig Monde ausstechen.
Darauf können mit Schokoladeglasur noch einige feine Fäden aufgespritzt werden.
Mondscheinmilch mit Kurkuma
½ Liter Milch erhitzen, aber nicht kochen. ½ TL Kurkumapulver, etwas Ingwer und Zimt gemahlen und Honig nach Geschmack dazugeben. Alles gut verrühren, bis sich der Honig in der Milch aufgelöst hat, und heiß servieren. Evtl. mit einem Tupfer Schlagobers garnieren und einmal mit der Pfeffermühle darüberreiben. Diese Mondscheinmilch ist ein sehr gutes Einschlafmittel und schmeckt vorzüglich.
Mitmachen und gewinnen
Das Buch „Der Mond und wir – ein Jahr im Rhythmus der Natur” ist im Servus Verlag erschienen (ISBN 13 9783710403170) und für 22 Euro erhältlich. Es gibt drei Bücher zu gewinnen. Gewinnfrage: Welchen Namen trägt der Mond im Mai? Einsendungen werden bis Fr, 10. Mai entgegengenommen: Redaktion „Salzburger Bauer“, Kennwort „Der Mond und wir“, Schwarzstraße 19, 5020 Salzburg, z. Hd. Redaktion oder E-Mail: daniela.eder@lk-salzburg.at