Zukunftsfragen rund um Milch und Käse im Mittelpunkt
In moderierten Tischrunden diskutierten Milchbäuerinnen und -bauern, Milchverarbeiterinnen und -verarbeiter, Journalistinnen und Journalisten, Pädagoginnen und Pädagogen, Umweltschützerinnen und -schützer, ältere und jüngere Menschen direkt in der Molkerei Berglandmilch über zentrale Fragestellungen im Zusammenhang mit Lebensmitteln.
Erörtert wurde in drei Runden Folgendes:
Erörtert wurde in drei Runden Folgendes:
- Ist die Milch für den Menschen gedacht oder "nur" Nahrung für unsere Kälber und Lämmer?
- Ist die Rinderhaltung angesichts der Klimaveränderung noch tragbar?
- Ist die Produktion von Milchalternativen in Zukunft notwendig?
"Andere Meinungen und Einstellungen kennenzulernen und das eigene Wissen über Landwirtschaft und die Produktion unserer Lebensmittel zu erweitern, stehen heute im Vordergrund. Der ARGE Bäuerinnen liegt seit Jahren der Dialog der Landwirtschaft mit der Gesellschaft am Herzen“, sagte Landesbäuerin Astrid Brunner. "Mit diesem neuen innovativen Format bekommen Bäuerinnen und Bauern die Chance, mit wichtigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aktuelle und kritische Themen zu erörtern“, erklärte die Referatsleiterin für Bildung, Beratung und Lebenswirtschaft der Landwirtschaftskammer Kärnten, Friederike Parz, die durch das Programm führte.
Weiters war es ein Ziel, dass diese Gesprächsrunden in angenehmer Atmosphäre umgesetzt wurden. So umrahmte eine informative Käseverkostung mit dem Diplomkäsesommelier Volker Hartl diesen Austausch. Begleitet wurden die milden bis würzigen Käsesorten durch regionale Weine aus Kärnten und der Steiermark. Der Obmann des Weinbauverbandes Kärnten, Horst Wild, gab Wissenswertes rund um den Rebensaft preis. Verkostet wurden heimische Weine vom trockenen Riesling bis hin zu einem seltenen Roesler und einen süßen Eiswein.
Weiters war es ein Ziel, dass diese Gesprächsrunden in angenehmer Atmosphäre umgesetzt wurden. So umrahmte eine informative Käseverkostung mit dem Diplomkäsesommelier Volker Hartl diesen Austausch. Begleitet wurden die milden bis würzigen Käsesorten durch regionale Weine aus Kärnten und der Steiermark. Der Obmann des Weinbauverbandes Kärnten, Horst Wild, gab Wissenswertes rund um den Rebensaft preis. Verkostet wurden heimische Weine vom trockenen Riesling bis hin zu einem seltenen Roesler und einen süßen Eiswein.
Einblick in die Molkerei
Die Teilnehmenden bekamen exklusiv die Möglichkeit, einen Blick in die Molkerei zu machen. Sie konnten live mitverfolgen, wo das tägliche Packerl Milch herkommt. Das war eine einmalige Chance, denn aufgrund der strengen Hygienerichtlinien dürfen betriebsfremde Personen die Räumlichkeiten normalerweise nicht betreten.
Der Geschäftsführer der Molkerei Berglandmilch, Georg Lehner, gab einen Einblick in die größte Molkerei Österreichs und verblüffte mit der hohen Anzahl der Milchprodukte von der frischen Vollmilch bis zu mehreren hundert Käsesorten, die an den verschiedenen Standorten produziert werden. Lehner erläuterte das Nachhaltigkeitskonzept der Berglandmilch und präsentierte die Einsparung von CO2 durch die Umstellung auf nachhaltige Energiequellen.
Welches Produktsortiment speziell am Kärntner Standort produziert wird, erklärte die Werksleiterin Eva Streit. Erstaunt hat so manche Anwesende die geringe Größe des Ausgangsstoffs einer Kunststoffflasche, der mit hohem Druck zum bekannten Gebinde der Milchprodukte aufgeblasen wird. Der Obmann der Unterkärntner Molkerei, Thomas Jordan, beendete diese kulinarische Diskussion mit der Darstellung der Exportprodukte und erklärte, wie man garantiert heimische Milchprodukte am AMA-Gütesiegel erkennen kann.
Der Geschäftsführer der Molkerei Berglandmilch, Georg Lehner, gab einen Einblick in die größte Molkerei Österreichs und verblüffte mit der hohen Anzahl der Milchprodukte von der frischen Vollmilch bis zu mehreren hundert Käsesorten, die an den verschiedenen Standorten produziert werden. Lehner erläuterte das Nachhaltigkeitskonzept der Berglandmilch und präsentierte die Einsparung von CO2 durch die Umstellung auf nachhaltige Energiequellen.
Welches Produktsortiment speziell am Kärntner Standort produziert wird, erklärte die Werksleiterin Eva Streit. Erstaunt hat so manche Anwesende die geringe Größe des Ausgangsstoffs einer Kunststoffflasche, der mit hohem Druck zum bekannten Gebinde der Milchprodukte aufgeblasen wird. Der Obmann der Unterkärntner Molkerei, Thomas Jordan, beendete diese kulinarische Diskussion mit der Darstellung der Exportprodukte und erklärte, wie man garantiert heimische Milchprodukte am AMA-Gütesiegel erkennen kann.
Der Dialog zwischen Konsumenten, Gesellschaft und Landwirten ist von essenzieller Bedeutung, um ein umfassendes Verständnis für die Herausforderungen der Landwirtschaft zu entwickeln. Die Möglichkeit, kritische Meinungen zu Themen wie dem komplexen Zusammenhang von Klimawandel und Milchwirtschaft sowie Rinderwirtschaft und Fleischkonsum zu äußern, schafft eine notwendige Grundlage für eine offene Diskussion. In diesem Austausch werden nicht nur die Sorgen und Nöte der Landwirte in Österreich deutlich, sondern auch ihre wirtschaftlichen Zwänge, die es zu verstehen gilt. Diese Diskussionen, geprägt von Sachlichkeit, haben sich als äußerst bereichernd erwiesen und tragen dazu bei, gemeinsam nachhaltige Lösungen zu finden.
Markus Ertel, Obmann Grüne Wirtschaft
Markus Ertel, Obmann Grüne Wirtschaft
Der Austausch zwischen den Berufsgruppen war sehr wertvoll, und die Fragestellungen waren am Puls der Zeit. Diese Themen betreffen aktuell viele Menschen, auch außerhalb der Landwirtschaft. Es braucht in Zukunft noch mehr Vernetzung, damit es zu einer Annäherung von theoretischen Aspekten der Ernährung und der täglich gelebten Praxis auf den Bauernhöfen kommen kann.
Jeanette Steiner, Diätologin
Jeanette Steiner, Diätologin
Diese Veranstaltungsreihe bietet eine tolle Plattform für eine Diskussion auf Augenhöhe. Da die Gesellschaft nicht mehr den Einblick hat, wo und wie unsere Lebensmittel produziert werden, ist ein Austausch in dieser Art zukünftig notwendig. Vor allem war die Diskussion mit den Vertreterinnen und Vertretern der Medien höchst interessant. Es zeigt sich, dass diese wichtigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren einen realistischen Einblick in den Alltag auf den Bauernhöfen mit allen Zusammenhängen, Sorgen und aktuellen Herausforderungen brauchen. Für ihre Berichterstattung ist es notwendig, dass sie gute Informationen und Ansprechpersonen direkt aus der Praxis bekommen.
Manuela Pichler, Seminarbäuerin
Manuela Pichler, Seminarbäuerin
Das erste GabelWissen in unserer Molkerei durchführen zu können, war sehr spannend, denn wir wussten ja nicht, was uns erwartet. Die verschiedenen Meinungen der unterschiedlichen Gruppen zu hören und die Feedbackrunde am Ende ist auch für uns von Seiten Berglandmilch sehr hilfreich.
Eva Streit, Werksleiterin Berglandmilch Klagenfurt
Eva Streit, Werksleiterin Berglandmilch Klagenfurt
Für mich waren die Diskussionsrunden in den vielfältigen Gruppen von Teilnehmern äußerst spannend. Die verschiedenen Perspektiven haben eine umfassende Sicht auf die Wichtigkeit und Verträglichkeit von Milch und Milchprodukten geboten. So habe ich erlebt, dass es doch sinnvoll ist, über die Produktion und den Kauf von Biokäse nachzudenken. Damit kann ich einen positiven Beitrag in Richtung Umweltauswirkungen und zum Tierwohl leisten. Für mich sind Milch von Kühen und anderen Tieren und deren Produkte aus meinen Leben nicht wegzudenken. Denn gerade für uns Seniorinnen und Senioren haben Milch, Joghurt und Käse usw. einen großen gesundheitlichen Vorteil.
Brigitte Bock, Obfrau Seniorenbund Feldkirchen
Brigitte Bock, Obfrau Seniorenbund Feldkirchen
GabelWissen
GabelWissen ist eine bundesweite Veranstaltungsreihe aus dem LFI-Bundesprojekt IBAK – Innerlandwirtschaftliche Bildungsinitiative für Agrarkommunikation, die von der ARGE Bäuerinnen entwickelt wurde.
Bundesprojektleiterin: Ing. Heidemarie Freithofnig, MA, Landwirtschaftskammer Kärnten, Tel.-Nr.: 0463/58 50-13 98, E-Mail: heidi.freithofnig@lk-kaernten.at.
Bundesprojektleiterin: Ing. Heidemarie Freithofnig, MA, Landwirtschaftskammer Kärnten, Tel.-Nr.: 0463/58 50-13 98, E-Mail: heidi.freithofnig@lk-kaernten.at.