Stolze neue Landwirtschafts-Meisterin
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Wie schafft man das? Neben der Arbeit am Hof, dem Haushalt und den Kindern auch noch ehrenamtliche und politische Funktionen auszuüben und außerdem eine anspruchsvolle Fortbildung zu bewältigen? Das sei nur möglich mit einem gut strukturierten Tagesablauf, erklärt Johanna Bürgler, die gerade den Meisterkurs an der LFS Bruck abgeschlossen hat. „Das waren drei harte Jahre, das letzte noch dazu online, darum bin ich sehr stolz, dass ich mein Ziel erreicht habe“, erklärt die neue Meisterin und betont, dass ihr Mann sie voll unterstützt habe. „Ich wollte die Stärken und Schwächen unseres Betriebes kennenlernen, das hat mich motiviert.“
Ehrgeizig und wissbegierig war die gebürtige Oberösterreicherin schon immer. Ihre Eltern betrieben eine Landwirtschaft mit Mühle und Sägewerk. Nach zwei Jahren Hauswirtschaftsschule am Hefterhof wollte sie daher auch den landwirtschaftlichen Facharbeiter machen und durfte in Kleßheim in der 3. Klasse einsteigen. „Das war damals noch unüblich, wir waren nur vier Mädchen. Ein Lehrer hat uns erklärt, wir würden das nie schaffen. Es war nicht einfach, aber wir sind alle durchgekommen“, berichtet die 42-Jährige, die zusätzlich noch eine Lehre als Bürokauffrau absolvierte.
Ehrgeizig und wissbegierig war die gebürtige Oberösterreicherin schon immer. Ihre Eltern betrieben eine Landwirtschaft mit Mühle und Sägewerk. Nach zwei Jahren Hauswirtschaftsschule am Hefterhof wollte sie daher auch den landwirtschaftlichen Facharbeiter machen und durfte in Kleßheim in der 3. Klasse einsteigen. „Das war damals noch unüblich, wir waren nur vier Mädchen. Ein Lehrer hat uns erklärt, wir würden das nie schaffen. Es war nicht einfach, aber wir sind alle durchgekommen“, berichtet die 42-Jährige, die zusätzlich noch eine Lehre als Bürokauffrau absolvierte.
Große Herausforderungen
Da ihre Mutter aus Maria Alm stammt, verbrachte Johanna viel Zeit bei der Oma im Pinzgau und war in der Region Hochkönig auch als Schilehrerin tätig. Dabei hat sie auf der Bürglalm, die zum Schön-
egghof gehört, Richard kennengelernt. 2007 wurde geheiratet, die drei Kinder des Paares sind elf, zwölf und 13 Jahre alt. Die 20-jährige ledige Tochter ihres Mannes gehört ebenfalls zur Familie. Offen schildert Johanna die Herausforderungen, die sie damals erwarteten. Die Schwiegereltern waren beide bereits über 80 und brauchten Unterstützung. Am Hof lebten auch zwei behinderte Geschwister ihres Mannes, die betreut werden mussten. „Ich weiß heute nicht mehr, wie ich das geschafft habe“, bekennt die tüchtige Bäuerin. „Was mich aufgebaut hat, war die Wertschätzung, die mir die Schwiegereltern entgegengebracht haben. Sie waren sehr dankbar für alles.“
Hilfe gesucht
Die Generationen hätten viel voneinander gelernt, auch für ihre Kinder sei das Zusammenleben ein Vorteil gewesen. „Sie sind sehr selbstständig und hilfsbereit. Sie waren auch dabei, als der Opa zu Hause gestorben ist.“ Die Belastung durch die Pflege der Oma wurde dann aber zu viel. Sie lebt jetzt im Seniorenheim, die Geschwister sind in einer Einrichtung der Lebenshilfe untergebracht. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber man muss sich eingestehen, wenn es nicht mehr geht, und Hilfe in Anspruch nehmen“, meint die vielseitig engagierte Bäuerin.
Mit 15 Jahren übernahm sie ihre erste ehrenamtliche Funktion. Zuerst als Schriftführerin bei der Landjugend, dann wurde sie Ortsgruppenleiterin und in der Folge Landesleiterin in Oberösterreich. „Ich bin eine, die gern ihre Meinung einbringt, und wer kritisiert, muss sich auch engagieren, so bin ich zu meinen Funktionen gekommen“, schildert die Ortsbäuerin, die auch Bezirksbauernkammerrätin ist. „Wenn möglich, versuche ich immer an den Ausschüssen teilzunehmen, denn ich habe das Gefühl, dass ich etwas bewirken kann.“ Auch als Obfrau des Pfarrgemeinderats habe sie einiges zu tun, das werde meist am Abend erledigt. Im Winter arbeitet sie auch noch an der Kassa der Bergbahnen. „Das tut mir gut, ich genieße es, unter die Leute zu kommen“, lacht die fleißige Powerfrau.
Mit 15 Jahren übernahm sie ihre erste ehrenamtliche Funktion. Zuerst als Schriftführerin bei der Landjugend, dann wurde sie Ortsgruppenleiterin und in der Folge Landesleiterin in Oberösterreich. „Ich bin eine, die gern ihre Meinung einbringt, und wer kritisiert, muss sich auch engagieren, so bin ich zu meinen Funktionen gekommen“, schildert die Ortsbäuerin, die auch Bezirksbauernkammerrätin ist. „Wenn möglich, versuche ich immer an den Ausschüssen teilzunehmen, denn ich habe das Gefühl, dass ich etwas bewirken kann.“ Auch als Obfrau des Pfarrgemeinderats habe sie einiges zu tun, das werde meist am Abend erledigt. Im Winter arbeitet sie auch noch an der Kassa der Bergbahnen. „Das tut mir gut, ich genieße es, unter die Leute zu kommen“, lacht die fleißige Powerfrau.