Schweine- und Ferkelpreise KW 4
Der Schweinemarkt in der EU steckt weiterhin in der Zwickmühle zwischen Afrikanischer Schweinepest und Covid-Pandemie. Nebst den seit zwei Jahren bekannten Absatzbremsen durch Einschränkungen beim Außer-Haus-Verzehr und der ASP-bedingten Asien-Export-Sperre Deutschlands sind nun viele Schlacht- und Zerlegebetriebe gezwungen - wegen krankheits- oder quarantänebedingter Ausfälle von Mitarbeitern - die Aktivitäten mehr oder weniger stark zu reduzieren. Somit tritt aktuell die absurde Situation ein, dass der Flaschenhals Schlachtung und Zerlegung für Rückstau am Lebendmarkt sorgt, während der Fleischmarkt nicht mehr so unter Druck steht wie kurz nach dem Jahreswechsel. Vor diesem Hintergrund musste in Deutschland die Erzeugernotierung auf Druck des mit Hauspreisen agierenden Betriebes Tönnies eine Korrektur um drei Cent nach unten durchführen. Durch diesen Auslöser verlieren EU-weit die Notierungen drei bis fünf Cent.
Auch in Österreich läuft das Geschäft am Lebend- und Fleischmarkt schleppend. Kein Wunder, die explodierenden Omikron-Fälle dezimieren auch hierzulande die Schlagkraft in der Fleischverarbeitung und lassen beim Fleischhandel Richtung Gastro und Hotellerie jede Hoffnung im Keim ersticken. Damit gelang es abermals nicht den etwa 20 %igen Überhang am Lebendmarkt abzubauen. In der Konsequenz war die Erzeugerseite gezwungen an der Ö-Börse den Abnehmerforderungen von 5 Cent zu entsprechen. Mit dem Preisrückgang dürfte wenigstens die Wahrscheinlichkeit gestiegen sein, dass nun im „Jännerloch“ der Tiefpunkt erreicht ist. Damit sollte die Fleischwirtschaft mit umfangreicheren Einlagerungsaktionen zur Räumung und Normalisierung am Lebendmarkt beitragen können.
Auch in Österreich läuft das Geschäft am Lebend- und Fleischmarkt schleppend. Kein Wunder, die explodierenden Omikron-Fälle dezimieren auch hierzulande die Schlagkraft in der Fleischverarbeitung und lassen beim Fleischhandel Richtung Gastro und Hotellerie jede Hoffnung im Keim ersticken. Damit gelang es abermals nicht den etwa 20 %igen Überhang am Lebendmarkt abzubauen. In der Konsequenz war die Erzeugerseite gezwungen an der Ö-Börse den Abnehmerforderungen von 5 Cent zu entsprechen. Mit dem Preisrückgang dürfte wenigstens die Wahrscheinlichkeit gestiegen sein, dass nun im „Jännerloch“ der Tiefpunkt erreicht ist. Damit sollte die Fleischwirtschaft mit umfangreicheren Einlagerungsaktionen zur Räumung und Normalisierung am Lebendmarkt beitragen können.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,40 (-0,05) | € 1,30 |
Zuchten | € 0,85 (-0,05) | € 0,75 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Die Auswirkungen von Omikron und des ASP-Ausbruchs im Piemont auf dem europäischen Schweinemarkt fallen heftiger aus als man doch insgeheim gehofft hat. Vor allem die coronabedingten Personalausfälle in Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben treffen die Wertschöpfungskette der EU-Schweinefleischproduktion hart. Damit können in weiten Teilen der EU fertige Schlachtschweine häufig nur verspätet abgeholt werden. In Folge verzögern sich in diesen betroffenen Betrieben auch die Ferkelnachstellungen. Da aber auf den europäischen Ferkelmärkten das aktuelle Angebot saisonbedingt unterdurchschnittlich ausfällt, ist nach wie vor eine gute Markträumung gegeben.
Das trifft auch auf den Heimmarkt zu. In Österreich stehen sich das Ferkelangebot und die Nachfrage ausgeglichen gegenüber. Die Rückstellmengen konnten in den letzten Wochen weitgehend abgebaut werden. Die Notierung bewegt sich auch in dieser Woche auf dem Niveau von 1,80 Euro seitwärts.
Das trifft auch auf den Heimmarkt zu. In Österreich stehen sich das Ferkelangebot und die Nachfrage ausgeglichen gegenüber. Die Rückstellmengen konnten in den letzten Wochen weitgehend abgebaut werden. Die Notierung bewegt sich auch in dieser Woche auf dem Niveau von 1,80 Euro seitwärts.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 04/22 | Veränderung zur Vorwoche | |
Ö-PIG Notierungspreis | € 1,80 | ( +/- 0,00 ) |
Ö-PIG Notierungspreis NÖ | € 1,80 | ( +/- 0,00 ) |
Ö-PIG Notierungspreis Stmk. | € 1,80 | ( +/- 0,00 ) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,40 | (-0,05) |
Zuchten- Notierungspreis | € 0,85 | (-0,05) |