“Happy am Hof“ - Gesund bleiben und die Arbeit am Bauernhof gerne machen
Das Thema Gesundheit in der bäuerlichen Familie und auf den heimischen land- und forstwirtschaftlichen Betrieben rückt immer mehr in den Focus. Kein Wunder, belegen doch zahlreiche Studien, dass Bäuerinnen und Bauern nicht nur immer neuen Herausforderung gegenüberstehen und mit Belastungen zu kämpfen haben, sondern auch überdurchschnittlich häufig von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Damit es erst gar nicht so weit kommt haben sich einige Organisationen zu einem gemeinsamen Projekt zusammengeschlossen, um bestehende Angebote stärker zu bewerben. Maschinenring Österreich (MR), Lebensqualität Bauernhof (LQB) und die Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) möchten mit der Kampagne “Happy am Hof“, die Bäuerinnen und Bauern auf Entlastungsangebote aufmerksam machen. Wir haben mit Ing. Franziska Fröschl, Vorstandsmitglied des MR Österreich und Bundesobmann-Stellvertreterin, über das Projekt gesprochen.
ARGE Bäuerinnen: Was ist das Kernanliegen von “Happy am Hof“ - worauf zielt es ab?
Fröschl: Die Landwirtinnen und Landwirte leisten Großartiges, das wissen wir. Man kann vieles schaffen, doch manchmal ist es notwendig sich Unterstützung zu holen, die Arbeitsüberlastung darf nicht übersehen werden. Das kann die junge, taffe, geschickte Bäuerin sein, die manchmal Hilfe benötigt, aber ebenso alleinstehende Landwirte oder junge Paare, die sagen wir brauchen einmal Urlaub, wollen aber gleichzeitig sicherstellen, dass bei der Versorgung der Tiere und am Hof alles reibungslos weitergeht. Uns allen ist wichtig, dass die Bäuerinnen und Bauern gesund und fit bleiben, lieber präventiv aktiv zu werden, als heilen zu müssen.
ARGE Bäuerinnen: Worin unterscheidet sich “Happy am Hof“ von anderen Gesundheitsangeboten, von denen aktuell immer mehr umgesetzt werden?
Fröschl: Insgesamt möchte das Projekt “Happy am Hof“ die bestehenden Angebote von der SVS, LQB und dem MR vor den Vorhang holen und somit ein “Rundum“-Paket für die Prävention und Unterstützung von Bäuerinnen und Bauern aufzeigen. Bei uns im Maschinenring geht es darum, dass wir mit Betriebshelfer:innen am Hof absichern, dass interessierte Bäuerinnen und Bauern sich trauen, ihren Hof für einige Zeit zu verlassen. Es gibt genug Angebote für Urlaub oder eine Auszeit, jeder kann auf Kur oder in die Therme fahren. Das wichtige dabei ist, dass man daheim abgesichert ist, mit professionell ausgebildeten Betriebshelfer:innen. Nachdem immer mehr Technik auf den Höfen einzieht, ist eine Vertretung nicht mehr im Sinne der Nachbarschaftshilfe möglich. Da braucht es gute und geschickte Helfer:innen, die in solchen Fällen zum Einsatz kommen. Die Einsatzpalette ist breit gefächert, die Helfer:innen können auf Betrieben aushelfen, wo es einen Melkroboter gibt oder Technik in der Schweinehaltung oder Geflügelzucht. Das ist die Challenge des Maschinenrings, dass wir gute Betriebshelfer:innen ausbilden und anbieten können.
ARGE Bäuerinnen: Wie erreicht das Angebot die Zielgruppe?
Fröschl: Österreichweit wird das Projekt jetzt ausgerollt über die MR-Zeitungen. Außerdem gibt es Folder, die über unsere Partnerorganisationen, wie die Leistungskontrolle VLV oder die Tierärzte auf die Höfe gebracht werden. (Anm. Dazu wurden bei der Auftaktveranstaltung im Herbst 2024 alle Vereine, die mit Tierhaltung zu tun haben, die Tierärztekammer, die Tierhaltungsverbände, alle Organisationen, die auf den Höfen aktiv sind, mit ins Boot geholt).
ARGE Bäuerinnen: Wie läuft das Prozedere ab? Wo können sich die Bäuerinnen und Bauern melden?
Fröschl: Erste Ansprechpartner sind die 72 Maschinenringbüros, die es österreichweit gibt. Dort gibt man bekannt, wann man nicht am Betrieb sein kann und für welche Arbeiten eine Hilfe benötigt wird. Wir suchen dann den/die passende Betriebshelfer:in für diesen Hof. Anders als früher gehen wir jetzt aktiv auf die Bäuerinnen und Bauern zu und bieten an, diese Hilfestellung mehr zu nutzen.
ARGE Bäuerinnen: Wie wird den Bäuerinnen und Bauern vermittelt, dass es in Ordnung ist, sich rechtzeitig Hilfe zu holen, denn der Bedarf ist sicher gegeben, nur scheuen sich viele davor, dies nach außen zu tragen?
Fröschl: Das stimmt. Diese Schwelle gilt es zu durchbrechen. Wir setzen dafür bei jenen Menschen/Organisationen an, die auf die Höfe kommen. Vielleicht können die den Folder auf den Tisch legen und im Gespräch sagen ‘..du machst alles sehr gut und bist sehr tüchtig, aber vielleicht brauchst du auch einmal eine Auszeit‘. Es ist immer jemand anderer, der dir auf die Schulter klopft und sagt: Jetzt ist aber genug! Und manchmal kommt die Entscheidung von den Betroffenen selbst.
ARGE Bäuerinnen: Wer kann “Happy am Hof“ nutzen? Muss man dafür Mitglied beim Maschinenring sein?
Fröschl: Nein, auf keinen Fall. Das Angebot richtet sich an alle Bäuerinnen und Bauern, die Hilfe brauchen. Für die sind wir selbstverständlich da.
Mehr Informationen dazu unter https://www.happy-am-hof.at/.
ARGE Bäuerinnen: Was ist das Kernanliegen von “Happy am Hof“ - worauf zielt es ab?
Fröschl: Die Landwirtinnen und Landwirte leisten Großartiges, das wissen wir. Man kann vieles schaffen, doch manchmal ist es notwendig sich Unterstützung zu holen, die Arbeitsüberlastung darf nicht übersehen werden. Das kann die junge, taffe, geschickte Bäuerin sein, die manchmal Hilfe benötigt, aber ebenso alleinstehende Landwirte oder junge Paare, die sagen wir brauchen einmal Urlaub, wollen aber gleichzeitig sicherstellen, dass bei der Versorgung der Tiere und am Hof alles reibungslos weitergeht. Uns allen ist wichtig, dass die Bäuerinnen und Bauern gesund und fit bleiben, lieber präventiv aktiv zu werden, als heilen zu müssen.
ARGE Bäuerinnen: Worin unterscheidet sich “Happy am Hof“ von anderen Gesundheitsangeboten, von denen aktuell immer mehr umgesetzt werden?
Fröschl: Insgesamt möchte das Projekt “Happy am Hof“ die bestehenden Angebote von der SVS, LQB und dem MR vor den Vorhang holen und somit ein “Rundum“-Paket für die Prävention und Unterstützung von Bäuerinnen und Bauern aufzeigen. Bei uns im Maschinenring geht es darum, dass wir mit Betriebshelfer:innen am Hof absichern, dass interessierte Bäuerinnen und Bauern sich trauen, ihren Hof für einige Zeit zu verlassen. Es gibt genug Angebote für Urlaub oder eine Auszeit, jeder kann auf Kur oder in die Therme fahren. Das wichtige dabei ist, dass man daheim abgesichert ist, mit professionell ausgebildeten Betriebshelfer:innen. Nachdem immer mehr Technik auf den Höfen einzieht, ist eine Vertretung nicht mehr im Sinne der Nachbarschaftshilfe möglich. Da braucht es gute und geschickte Helfer:innen, die in solchen Fällen zum Einsatz kommen. Die Einsatzpalette ist breit gefächert, die Helfer:innen können auf Betrieben aushelfen, wo es einen Melkroboter gibt oder Technik in der Schweinehaltung oder Geflügelzucht. Das ist die Challenge des Maschinenrings, dass wir gute Betriebshelfer:innen ausbilden und anbieten können.
ARGE Bäuerinnen: Wie erreicht das Angebot die Zielgruppe?
Fröschl: Österreichweit wird das Projekt jetzt ausgerollt über die MR-Zeitungen. Außerdem gibt es Folder, die über unsere Partnerorganisationen, wie die Leistungskontrolle VLV oder die Tierärzte auf die Höfe gebracht werden. (Anm. Dazu wurden bei der Auftaktveranstaltung im Herbst 2024 alle Vereine, die mit Tierhaltung zu tun haben, die Tierärztekammer, die Tierhaltungsverbände, alle Organisationen, die auf den Höfen aktiv sind, mit ins Boot geholt).
ARGE Bäuerinnen: Wie läuft das Prozedere ab? Wo können sich die Bäuerinnen und Bauern melden?
Fröschl: Erste Ansprechpartner sind die 72 Maschinenringbüros, die es österreichweit gibt. Dort gibt man bekannt, wann man nicht am Betrieb sein kann und für welche Arbeiten eine Hilfe benötigt wird. Wir suchen dann den/die passende Betriebshelfer:in für diesen Hof. Anders als früher gehen wir jetzt aktiv auf die Bäuerinnen und Bauern zu und bieten an, diese Hilfestellung mehr zu nutzen.
ARGE Bäuerinnen: Wie wird den Bäuerinnen und Bauern vermittelt, dass es in Ordnung ist, sich rechtzeitig Hilfe zu holen, denn der Bedarf ist sicher gegeben, nur scheuen sich viele davor, dies nach außen zu tragen?
Fröschl: Das stimmt. Diese Schwelle gilt es zu durchbrechen. Wir setzen dafür bei jenen Menschen/Organisationen an, die auf die Höfe kommen. Vielleicht können die den Folder auf den Tisch legen und im Gespräch sagen ‘..du machst alles sehr gut und bist sehr tüchtig, aber vielleicht brauchst du auch einmal eine Auszeit‘. Es ist immer jemand anderer, der dir auf die Schulter klopft und sagt: Jetzt ist aber genug! Und manchmal kommt die Entscheidung von den Betroffenen selbst.
ARGE Bäuerinnen: Wer kann “Happy am Hof“ nutzen? Muss man dafür Mitglied beim Maschinenring sein?
Fröschl: Nein, auf keinen Fall. Das Angebot richtet sich an alle Bäuerinnen und Bauern, die Hilfe brauchen. Für die sind wir selbstverständlich da.
Mehr Informationen dazu unter https://www.happy-am-hof.at/.