Lebensfrage: Bewirtschaftungsform anpassen
Ich habe das Glück, von meinem Opa eine kleine Landwirtschaft zu erhalten. Für ihn hat die Bewirtschaftungsform gepasst, für mich und meine Frau müsste schon einiges verändert werden, damit die Arbeitsabläufe effizienter werden. Für meinen Opa ist es gar nicht leicht, seinen Hof zu übergeben, er macht sich viele Gedanken und hat Sorgen, wie die Zukunft ausschauen wird. Ich schätze meinen Opa sehr und möchte ihn keinenfalls überfordern. Wie soll ich es angehen, dass wir die Bewirtschaftungsform an unsere Möglichkeiten anpassen und er sich nicht überrumpelt fühlt?
Karin Deutschmann-Hietl, sozialpsychologische Beraterin und Mediatorin, Lebensqualität Bauernhof:
Zum einen spürt man in der Art, wie Sie über Ihren Opa sprechen, ganz viel Wertschätzung und damit ist die wichtigste Voraussetzung für ein gutes Miteinander bereits gegeben. Veränderungen fordern immer eine innere Neuausrichtung und gehen oft einher mit Ängsten und Sorgen. So viel Ungewissheit und im Falle einer Hofübergabe so viel Verlust an Zuständigkeit. (Manche sagen auch Machtverlust, ich finde, es geht um mehr, es geht um die Möglichkeit, aktiv das landwirtschaftliche Leben zu gestalten. Wenn ich den Hof übergebe, bin ich darauf angewiesen, was die Übernehmer machen, und das kann das Gefühl des Ausgeliefertseins hervorrufen.)
Was hilft in solchen Situationen?
Ich kann Ihnen nur raten, immer wieder das Gespräch zu suchen, damit er am Veränderungsprozess teilnehmen kann. Und bitte nicht vergessen, Veränderung braucht Zeit. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen, wenn es schwierig werden sollte, können Sie sich gerne an mich wenden und wir versuchen gemeinsam einen nächsten guten Schritt zu finden.
Zum einen spürt man in der Art, wie Sie über Ihren Opa sprechen, ganz viel Wertschätzung und damit ist die wichtigste Voraussetzung für ein gutes Miteinander bereits gegeben. Veränderungen fordern immer eine innere Neuausrichtung und gehen oft einher mit Ängsten und Sorgen. So viel Ungewissheit und im Falle einer Hofübergabe so viel Verlust an Zuständigkeit. (Manche sagen auch Machtverlust, ich finde, es geht um mehr, es geht um die Möglichkeit, aktiv das landwirtschaftliche Leben zu gestalten. Wenn ich den Hof übergebe, bin ich darauf angewiesen, was die Übernehmer machen, und das kann das Gefühl des Ausgeliefertseins hervorrufen.)
Was hilft in solchen Situationen?
- Anerkennung für das, was er geleistet hat! Das ist die Grundlage, auf der Sie jetzt weiterarbeiten können.
- Verlässlichkeit, dass was zugesagt wurde, muss eingehalten werden.
- Sicherheit (ein guter Übergabevertrag mit klaren Regeln!)
- Informieren, was geplant ist und welche Konsequenzen diese Veränderung hat, welche Vorteile sich daraus ergeben auch für ihn.
- Einbeziehen: Was hält er davon? Passt das so für ihn? Durch diese Fragen vermitteln Sie ihm, dass seine Meinung wichtig ist, dass nicht über seinen Kopf hinweg entschieden wird.
Ich kann Ihnen nur raten, immer wieder das Gespräch zu suchen, damit er am Veränderungsprozess teilnehmen kann. Und bitte nicht vergessen, Veränderung braucht Zeit. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen, wenn es schwierig werden sollte, können Sie sich gerne an mich wenden und wir versuchen gemeinsam einen nächsten guten Schritt zu finden.
Schreiben Sie uns:
Lebensqualität Bauernhof,
Kennwort ,,Lebensfragen"
BBK Kleßheim
Tel. 0664/4105065
lebensfragen-bauernhof@lk-salzburg.at
Diese Form der Beratung ersetzt in keinster Weise ein persönliches Gespräch mit der Beraterin. Wir bitten um Verständnis, dass Karin Deutschmann-Hietl nicht alle Briefe persönlich beantworten kann.
Lebensqualität Bauernhof,
Kennwort ,,Lebensfragen"
BBK Kleßheim
Tel. 0664/4105065
lebensfragen-bauernhof@lk-salzburg.at
Diese Form der Beratung ersetzt in keinster Weise ein persönliches Gespräch mit der Beraterin. Wir bitten um Verständnis, dass Karin Deutschmann-Hietl nicht alle Briefe persönlich beantworten kann.