Gut versorgt für die Adventzeit dank Schranne

Die Krampusse von Elfriede Voggenhuber sind fast zu schade, um sie zu verspeisen. Liebevoll bastelt sie die finsteren Gesellen aus Feigen, Rosinen und getrockneten Zwetschken. Die Hörner und die Basis sind aus Holz, das sie rot einfärbt. „Damit der Krampus nicht plump ist, müssen die Zwetschken einen Kern haben, er hat sonst keine Standfestigkeit“, erklärt die langjährige Marktfahrerin, die immer noch jeden Donnerstag ihre Tochter Brigitte auf der Schranne unterstützt.

Auch Nikoläuse macht sie jedes Jahr. „Die sind viel mehr Arbeit. Der Nikolaus braucht ja ein Gewand und eine Mitra, das ist ziemlich aufwändig, darum mache ich weniger. Der ist jetzt schon ausverkauft.“ Neben dem üblichen Angebot an Obst und Gemüse gibt es bei den fleißigen Damen in der Adventzeit auch selbst gemachte Kekse, Apfelbrot und Kletzenbrot.

Vor dem ersten Advent sind natürlich Adventkränze, Gestecke, Tannenzweige, Misteln und auch Barbarazweige ein großes Thema auf der Schranne. Dafür gibt es ein breites Angebot und die Kunden stehen somit vor der Qual der Wahl angesichts des vielfältigen Sortiments.

Besondere Aufmerksamkeit erweckt Thomas Prossinger aus Ottnang am Hausruck. Er ist umgeben von mystisch wirkenden Wichteln und putzigen Rentieren. „Die sind stubenrein“, scherzt der Gärtnermeister. Die Tiere und Wichtel sind sehr stabil, weil die Zweige auf ein Holzgestell gebunden werden. Thomas macht das mit Hilfe seiner Kinder alles selber. Seine Adventkränze seien durchgebunden, er verwende keine Rohlinge als Basis, wie er betont. Bei ihm bekommt man auch hübsche kleine, gebundene Christbäume.