Drei „Meister des Jahres“ aus Salzburg
Großer Höhepunkt der diesjährigen Arge-Meister-Bundestagung von Do, 6. bis Fr, 7. November in Bad Schallerbach (OÖ) war die Auszeichnung der „Meisterinnen und Meister des Jahres 2025“. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger und weitere Ehrengäste gratulierten den 20 Preisträgerinnen und Preisträgern aus allen Bundesländern zu ihren hervorragenden Leistungen während der gesamten Meisterausbildung. Mit Johannes Haberl (Berndorf) vom Meisterkurs Salzburg, Jakob Schneider (Radstadt) vom Meisterkurs HBLA-Absolventen und Michael Mayr (Taxenbach) vom Meisterkurs St. Johann waren drei Landwirtschaftsmeister aus Salzburg unten den Geehrten.
Zukünftige Fach- und Führungskräfte
„Um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu begegnen, braucht es eine fundierte fachliche Ausbildung. Die Meisterausbildung in der Land- und Forstwirtschaft spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie vermittelt Fachwissen auf höchstem Niveau und stärkt die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Über mehrere Jahre hinweg setzen sich Bäuerinnen und Bauern intensiv mit ihrem Betrieb auseinander, um zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen. Meisterinnen und Meister sind die Fach- und Führungskräfte von morgen, sie übernehmen Verantwortung für ihren Beruf, ihre Branche und die kommenden Generationen. Herzliche Gratulation an alle Meisterinnen und Meister 2025! Nutzt euer Wissen, gestaltet mutig und seid der Motor einer zukunftsfitten Land- und Forstwirtschaft“, betonte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig anlässlich der Meisterehrung per Videobotschaft.
Multiplikatoren für die Gesellschaft
„Die Meisterqualifikation ist der höchste Abschluss in der land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildung und prägt unsere Branche weit über den einzelnen Betrieb hinaus – und das in sehr positivem Sinne. Absolventinnen und Absolventen zählen nicht nur zu den bestausgebildeten Fachkräften, sondern übernehmen auch eine Schlüsselrolle als Vermittler von Wissen, Werten und Qualität in der Gesellschaft. Mit ihren unternehmerischen Kompetenzen und ihrem Verantwortungsbewusstsein setzen sie zentrale Impulse für eine zukunftsfitte, nachhaltige Entwicklung und stärken das Vertrauen in die Landwirtschaft. Lehrlinge, die auf diesen Betrieben lernen, erhalten eine praxisnahe Ausbildung, mit der sie die Landwirtschaft aktiv mitgestalten können“, so Moosbrugger, der auch hervorhob, dass im Rahmen der Ausbildungen wertvolle Freundschaften und Netzwerke entstehen könnten und lebenslanges Lernen generell von größter Bedeutung sei.
Jedes Jahr durchlaufen im Schnitt rund 400 Frauen und Männer die Meisterausbildung in einem der 16 Berufsfelder der Land- und Forstwirtschaft. Zwei Drittel der Absolventinnen und Absolventen schließen dabei die Ausbildung in den Fachbereichen Landwirtschaft und Forstwirtschaft ab. Bereits zum 14. Mal wurden Absolventinnen und Absolventen, die sich durch herausragende Leistungen während der gesamten Ausbildungszeit sowie bei der Meisterarbeit und Abschlussprüfung hervorgetan haben, als „Meisterin bzw. Meister des Jahres 2025“ bei der jährlich stattfindenden Bundestagung der Arge Meister ausgezeichnet.
Neue Obfrau der Arge Meister Österreich
Bei der Generalversammlung vor dem feierlichen Festakt der Bundestagung der Arge Meister Österreich wurde Daniela Burgstaller zur neuen Bundesobfrau gewählt. Sie folgt damit Andreas Ehrenbrandtner nach, der diese Funktion fünf Jahre innehatte. Auch als Kammerrätin engagiert sie sich seit vielen Jahren für die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern sowie eine bessere Kommunikation mit den Konsumentinnen und Konsumenten. „Zukünftig will ich mit der Arge Meister einen Schwerpunkt auf die Stärkung der Meisterausbildung und die Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Innovation setzen“, erklärte Burgstaller, die einen Schweinemast- und Zuchtsauen-Betrieb führt und im land- und forstwirtschaftlichen Schulwesen sowie bei Facharbeiter- und Meisterkursen unterrichtet. Ihr zur Seite stehen mehrere Stellvertreterinnen und Stellvertreter, unter anderem auch der Salzburger Landessprecher Wolfgang Hotter aus Dienten.
Wertschätzung für Ehrenbrandtner
Die Arge Meister bedankt sich bei Andreas Ehrenbrandtner für sein großes Engagement als Obmann. Unter seiner versierten Führung ist der Arge vieles gelungen. Neben der Absicherung der Förderung der Niederlassung von Junglandwirten sowie dem Zuschlag für die Meisterausbildung gibt es nun auch einen Aufzeichnungsbonus für gesamtbetriebliche Aufzeichnungen im aktuellen Programm der Ländlichen Entwicklung. Ebenso fällt das neue land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz in seine Funktionsperiode. Meisterinnen und Meister sind nun auch berechtigt, den Meistertitel offiziell in amtliche Dokumente wie den Reisepass oder Führerschein eintragen zu lassen.