Beliebtestes Gemüse feierte Jahrestag
Paradeiser sind die Nummer eins, wenn es um gekaufte Gemüsesorten geht. Rund 35 Kilogramm Tomaten essen die Österreicher pro Person jährlich. Paradeiser sind bei Weitem nicht nur rund und rot, von der ovalen Tomate, der kleinen Cocktailtomate, Ribisel-Tomate bis hin zur großen Fleischtomate wachsen alle Sorten in Österreich. Diese können auch blass-gelb-weiß bis hin zu violett-schwarz werden.
Österreich ist europaweit ein bedeutender Produzent von Paradeisern. 56.975 Tonnen Tomaten werden hierzulande produziert, traditionell von Mitte März bis Ende November. Nach Zwiebeln und Karotten liegt die Herstellung von Paradeisern auf einer Fläche von 197 Hektar mengenmäßig auf Platz drei. Die meisten Tomaten werden in Gewächshäusern angebaut, um die klimatischen Bedingungen Österreichs auszugleichen. Unter Glas oder Folie wachsen sie auf 116 Hektar Fläche, im Freiland werden sie auf 15 Hektar Fläche angebaut. 75 Prozent der österreichischen Haushalte kaufen Paradeiser vorwiegend regional. Tomaten werden in Österreich jedoch nicht ganzjährig produziert, weshalb der Selbstversorgungsgrad bei 18 Prozent liegt. Die Importe aus südlichen Ländern können somit zu einem Preisdruck auf den heimischen Markt führen und die lokale Produktion beeinflussen.
Tomaten nicht im Kühlschrank lagern
Der Paradeiser besteht – wie Gurken oder Blattgemüse – hauptsächlich aus Wasser. Frische Tomaten erkennt man an der Rispe: Ist diese grün und nicht ausgetrocknet, ist der Paradeiser frisch. Tomaten werden am besten bei Zimmertemperatur an einem schattigen Ort aufbewahrt. Auf keinen Fall sollten sie im Kühlschrank gelagert werden, da sie bei Kälte den Geschmack verlieren. Tomaten können nämlich viele verschiedene Geschmacksvarianten bieten: süß, säuerlich, herzhaft, fruchtig oder mild. Am süßesten sind die kleinsten Paradeiser, weil der Wassergehalt am geringsten ist. So vielfältig, wie die Frucht ist, sind auch ihre Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Sie eignet sich bestens für pikante Suppen, knackige sommerliche Salate und natürlich auch für Hauptspeisen wie Gemüse-Lasagne oder gefüllte Paradeiser. Besonders kreative Köpfe bereiten sogar Desserts aus ihnen zu.