Zwetschken – ein blaues Wunder erleben
Frisch vom Baum schmecken die Früchte am besten und bieten nicht nur in der Mehlspeisenküche vielfältige Geschmackserlebnisse. Bis heute gehören diese königlichen Früchte in den Küchen des Nahen Ostens mit auf den Speiseplan und werden im Gegensatz zu unserer Küche gerne zu Fleisch und herzhaften Hülsenfrüchtegerichten gegessen.
Pflaume oder Zwetschke?
Was wir umgangssprachlich als Pflaumen bezeichnen und als schmackhaftes Obst in der Küche verarbeiten, sind in der Regel Zwetschken. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Bezeichnungen Pflaume und Zwetschke oft synonym gebraucht, dennoch handelt es sich dabei um zwei unterschiedliche Sorten. Botanisch betrachtet sind Pflaumen eine Pflanzenart, die in sieben Unterarten eingeteilt wird, wobei die Zwetschke eine davon ist. Das heißt, jede Zwetschke ist eine Pflaume, aber nicht jede Pflaume ist eine Zwetschke. Pflaumen sind kugel- bis eiförmig und ihre Hautfarbe variiert von Lila über Rot bis Gelb.
Das Fruchtfleisch schmeckt süß und saftig, ist goldgelb oder rötlich und lässt sich meist nicht so ganz leicht vom Kern lösen. Die Zwetschke hingegen zeichnet sich durch eine länglich-ovale Form aus und ist etwas kleiner als die Pflaume. Die meist dunkelblauen bis violetten Früchte besitzen ein festes, grünlich-gelbes Fruchtfleisch, das sich leicht vom Kern löst. Die geschmackliche Vielfalt der Zwetschke reicht je nach Sorte von aromatisch-mild bis feinsäuerlich. Spät- oder Hauszwetschken sollen den ersten Frost abbekommen, denn der schließt das Zellgewebe auf und macht die Früchte noch süßer.
Die Zwetschke ist perfekt gereift, wenn ihr spitzes Ende schon faltig ist. So verarbeitet, ergibt sich die schmackhafteste Zwetschkenmarmelade. Vollbepackt mit gesunden Inhaltsstoffen, können Zwetschken durchaus als heimisches Superfood bezeichnet werden. Sie bestehen hauptsächlich aus Wasser, bieten eine Vielfalt an wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen und sind zudem kleine Vitaminbomben. Da das Fruchtfleisch dieser Früchte auch beim Backen seine Form relativ gut behält, bieten sich Zwetschken als Belag oder Füllung für Kuchen geradezu an. Typisch ist die Verarbeitung zu Marmelade, Kompott, Zwetschkenröster oder Powidl. Das ist ein lange gekochtes Zwetschkenmus mit wenig Zucker von festerer Konsistenz. Was wären hierzulande Germknödel, Pofesen oder Buchteln ohne Powidlfülle?
Das Fruchtfleisch schmeckt süß und saftig, ist goldgelb oder rötlich und lässt sich meist nicht so ganz leicht vom Kern lösen. Die Zwetschke hingegen zeichnet sich durch eine länglich-ovale Form aus und ist etwas kleiner als die Pflaume. Die meist dunkelblauen bis violetten Früchte besitzen ein festes, grünlich-gelbes Fruchtfleisch, das sich leicht vom Kern löst. Die geschmackliche Vielfalt der Zwetschke reicht je nach Sorte von aromatisch-mild bis feinsäuerlich. Spät- oder Hauszwetschken sollen den ersten Frost abbekommen, denn der schließt das Zellgewebe auf und macht die Früchte noch süßer.
Die Zwetschke ist perfekt gereift, wenn ihr spitzes Ende schon faltig ist. So verarbeitet, ergibt sich die schmackhafteste Zwetschkenmarmelade. Vollbepackt mit gesunden Inhaltsstoffen, können Zwetschken durchaus als heimisches Superfood bezeichnet werden. Sie bestehen hauptsächlich aus Wasser, bieten eine Vielfalt an wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen und sind zudem kleine Vitaminbomben. Da das Fruchtfleisch dieser Früchte auch beim Backen seine Form relativ gut behält, bieten sich Zwetschken als Belag oder Füllung für Kuchen geradezu an. Typisch ist die Verarbeitung zu Marmelade, Kompott, Zwetschkenröster oder Powidl. Das ist ein lange gekochtes Zwetschkenmus mit wenig Zucker von festerer Konsistenz. Was wären hierzulande Germknödel, Pofesen oder Buchteln ohne Powidlfülle?
Eine klassische Süßspeise
Eine klassische österreichische Süßspeise sind die feinen Zwetschkenknödel mit Butterbröseln. Getrocknete Zwetschken bereichern jede Müslimischung und erfreuen sich als Snack zwischendurch größter Beliebtheit.
Dörrzwetschken harmonieren sehr gut mit Käse und Speck und setzen in Wild- und Geflügelgerichten immer besondere Akzente. Auch ein Kompott aus gedörrten Zwetschken zu gebackenen Mäusen oder Bauernkrapfen schmeckt himmlisch.
Das Holz des Baumes ist sehr edel und wird heute noch im Instrumentenbau verarbeitet. Die große Beliebtheit der Zwetschke mag wohl auch darin liegen, dass der Zwetschkenbaum seit jeher als Glücksbringer verehrt wird und die Macht hat, böse Eindringlinge in Haus und Hof abzuwehren.
Zwetschkenknödel im Topfenmantel
- 150 g Mehl, 2 EL Grieß
- 250 g Topfen, 1 Ei, 70 g Butter
- Zwetschken
- Brösel
- evtl. geriebene Nüsse und Butterschmalz
Zubereitung
Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten. Der Teig ist dann richtig, wenn er nicht mehr an den Fingern klebt. Zwetschken mit dem Teig umhüllen, gut andrücken und leicht in Mehl wälzen. Knödel in kochendem Wasser einlegen und ca. 15 Minuten ziehen lassen. Brösel in Butterschmalz leicht anrösten und fertig gekochte Knödel darin wälzen, mit Zimtzucker bestreuen und evtl. mit Zwetschkenöster servieren.
Geschichtete Zwetschkencreme
- 200 g Zwetschkenröster
- 250 g Topfen
- Zitronensaft und -schale
- Vanillezucker
- Zucker nach Geschmack
- 1 Becher Vanillejoghurt
- etwas Rum
- 3 EL geröstete Mandelblätter
- Biskotten, zerbröselte Mannerschnitten oder Amarettini-Kekse
Zubereitung
Aus Topfen, Joghurt, Zitronensaft und -schale, Rum und Zucker eine Topfencreme bereiten. In ein Glas auf den Boden die Kekse geben und anschließend Zwetschkenröster und Topfencreme einschichten. Mit Mandelblättern und Minze garnieren.
Powidl
- 1 kg geviertelte Zwetschken
- eventuell 150 g Zucker
- Saft einer Zitrone
- Rum
- Zimtrinde
- Nelken
Zubereitung
Zwetschken zerkleinern. Anschließend mit Zucker und Zimt vermischen. Drei bis vier Stunden unter oftmaligem Umrühren langsam köcheln lassen. Danach sofort in saubere Gläser füllen, mit Rum beträufeln und zuschrauben.
Zwetschkenröster
- 1 kg Zwetschken, ½ Liter Wasser
- Zucker nach Geschmack
- Nelken, Zimtrinde
- Zitronensaft, Rum
- 2 EL Maizena
Zubereitung
Zwetschken vierteln, mit Wasser, Zucker und Gewürzen zu einem Kompott verkochen und mit Maizena eindicken. Mit Rum und Zimtpulver gut abschmecken. Tipp: Die Gewürze in ein Leinensackerl geben und mitkochen. Zwetschkenröster passt perfekt zu vielen Süßspeisen. Zwetschenröster kann man gut auf Vorrat kochen und einfrieren oder einrexen.
Powidl-Pofesen
- Powidl-Marmelade
- 3 Eier
- ½ Liter Milch, 100 g Mehl
- Vanillezucker
- altbackenes Weißbrot oder Buttertoastscheiben
- Butterschmalz zum Ausbacken und Zimtzucker zum Bestreuen
Zubereitung
Eier, Vanillezucker, Mehl und Milch gut verrühren. Brot in dünne Scheiben schneiden und die Hälfte des Brotes dick mit Powidl-Marmelade bestreichen und mit einer Scheibe Brot wieder abdecken. Gut andrücken und die Pofesen in die Eiermilch tauchen. Die Pofesen in Butterschmalz goldgelb ausbacken und mit Dörrzwetschken-Kompott servieren.
Zwetschenkuchen
- 200 g Butter, 200 g Zucker
- 5 Dotter/Schnee
- Zitronensaft und -schale
- 250 g griffiges Mehl
- 1 Pkg. Puddingpulver, Backpulver
- Zwetschken und Mandelblätter
Zubereitung
Einen feinen Abtrieb aus Butter, Zucker, Dotter und Aromaten rühren. Mehlmischung mit steif geschlagenem Schnee vorsichtig unterheben. Alles in eine Form füllen. Mit halbierten Zwetschken belegen und mit Mandelblättern bestreuen. Bei 180 Grad ca. 35 Minuten backen.