Von der Honigbiene zum Milchpreis
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Eine Fülle an Informationen und Neuerungen kommt im Wandel der Zeit täglich auf die Salzburger Bauern zu. Um damit umzugehen, braucht es nicht zuletzt den Einsatz ihrer Interessenvertretung, der Landwirtschaftskammer. Diese hatte nach der konstituierenden Sitzung im März nun ihre erste Vollversammlung.
Die Steuerreform, bei der die Bundesregierung eine Tarifentlastung anstrebt, bedeutet auch für die Landwirtschaft Änderungen. „Die Belebung der Konjunktur alleine genügt nicht, um Einnahmen für den Staat zu generieren. Jeder hat hier seinen Teil beizutragen, auch die Landwirtschaft. Damit das Leben und Arbeiten auf dem Bauernhof auch in Zukunft wirtschaftlich bleiben kann, braucht es hier jedoch Anpassungen. Die Landwirtschaft hat den Einheitswert auf Basis des Ertragswertes auch in Zukunft abgesichert. Darum hat es eine Neufeststellung gegeben. Deren Ergebnisse werden in den nächsten Monaten bescheidmäßig zugestellt“, sagt LK-Präsident Franz Eßl.
Aktuell ist auch die Biotopkartierung, derzeit im Flachgau. Hier ist Eßl die Mitsprache der Bauern wichtig. „Die Bauern sollen nicht nur informiert werden, sondern auch mitbestimmen können, wenn es um konkrete Verordnungen geht.“ Laufend gibt es diesbezüglich Gespräche mit der Naturschutzabteilung des Landes und der zuständigen Landesrätin LH-Stv. Astrid Rössler.
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Die Produktionskosten steigen, der Milchpreis alleine ist in den meisten Fällen nicht mehr kostendeckend. „Darum müssen wir stetig Überzeugungsarbeit beim Handel leisten, wir müssen ihn an unsere Produkte binden“, sagt Eßl. Grundlage dafür ist die Bewusstseinsbildung beim Konsumenten. Der Bauernbund stellte diesbezüglich den Antrag, die Themen „Gesunde Ernährung, Haushaltsführung und Umwelt“ im Schulunterricht zu verankern, indem die Wochenstunden in der Neuen Mittelschule für „lebenspraktische Fächer“ erhöht werden sollen.
In einem dringlichen Bauernbund-Antrag fordert die Landwirtschaftskammer Salzburg das Gesundheitsministerium dazu auf, den Bienengesundheitsdienst einzuführen, um dem Bienensterben wirksam entgegentreten zu können.