Tiere spüren, ob man sie gern hat
Die Schafe vom Hintermoosenhof verbringen den Sommer auf einer Gemeinschaftsalm am Sonnblick auf 2.500 Metern. „Das ist hochalpines Gebiet und sehr schwer zugänglich. Einen Zaun zu errichten, wäre hier nicht möglich, auch ein Hüter ist keine Lösung“, erklärt die 28-Jährige. Vergangenes Jahr wurden Angriffe eines Wolfs in Embach festgestellt. „Da wird einem schon mulmig, das ist ja nicht weit von hier“, betont Lina. Sie kennt jedes der 50 Schafe, manche hat sie mit der Flasche großgezogen.
„Bis ich hier auf den Hof gekommen bin, hatte ich nur mit Rindviechern zu tun. Die Schafe sind mir aber sofort ans Herz gewachsen, ich will keines von ihnen verlieren.“ Als Schutzmaßnahme werden diesen Sommer drei Tiere mit GPS-Sendern ausgestattet. „Ich habe davon im „Salzburger Bauer“ gelesen und wir werden das heuer ausprobieren. So wissen wir wenigstens, wo sie sind, und können feststellen, wenn sie gehetzt werden.“ In dem unwegsamen Gelände besteht zudem die ständige Gefahr, dass Tiere abstürzen. Auch das Wetter kann ihnen zum Verhängnis werden. 2015 kamen bei einem Gewitter 19 Schafe durch einen Blitzschlag ums Leben. „Wir fahren oft nachschauen, aber wir kommen gar nicht überall hin, wo die herumkraxeln, und beobachten sie daher auch mit dem Spektiv. Ich bin froh, wenn sie wieder heil heimkommen. Letztes Jahr war ausgerechnet eines der Lamperl, das ich mit der Flasche aufgezogen habe, nicht mehr dabei, das war hart“, schildert die gebürtige Bruckerin, die sich auch viele Gedanken über die Vermarktung des Fleisches macht.
„Leider sind Konsumenten nicht bereit, für gute Qualität mehr zu bezahlen.“ Die Liebe zur Landwirtschaft war ihr keineswegs in die Wiege gelegt. Sie träumte eigentlich davon, Krankenpflegerin zu werden. Zur Überbrückung, bis sie das notwendige Alter für diese Ausbildung erreichte, besuchte sie die Landwirtschaftsschule in Bruck. Was nur als Zwischenlösung gedacht war, erwies sich als bestimmend für ihr Leben. Sie wurde durch die Schule so inspiriert, dass sie den ursprünglichen Plan aufgab. Nun war klar, dass ihre Zukunft der Landwirtschaft gehört, auch wenn Lina vorerst noch nicht genau wusste, in welche Richtung sie gehen würde. Sie entschied sich schließlich nach der Schule für eine Lehre als Molkereifachfrau bei der Pinzgau Milch in Maishofen. „Die Arbeit hat mir sehr gut gefallen, aber das ist eigentlich ein Männerberuf. Es war ziemlich hart, weil man sehr schwer heben muss.“
Seit Pauli in ihr Leben getreten ist, hat Lina ihre Berufung gefunden. Bei beiden hat es auf Anhieb gefunkt. Glücklicherweise hat Lina sich nicht nur sofort in den sympathischen Rauriser verliebt, sondern auch in seine gescheckten Tiroler Bergschafe. „Man muss mit Herz an die Arbeit gehen, die Tiere spüren, ob man sie gern hat“, sind Lina und ihr Mann überzeugt. Die Krankenpflegerin in ihr kommt nun auch bei den Tieren durch. „Ich habe mich intensiv damit auseinandergesetzt, was Schafe brauchen. Ich probiere viel mit Globuli aus, auch zur Vorbeugung.“ Sie schwört auf homöopathische Mittel und verwendet diese immer, bevor sie zu Medikamenten greift. Derzeit gilt ihre ganze Aufmerksamkeit aber Sohn Johannes, dem Sonnenschein der Familie, der vor etwas mehr als einem Jahr geboren wurde.
„Bis ich hier auf den Hof gekommen bin, hatte ich nur mit Rindviechern zu tun. Die Schafe sind mir aber sofort ans Herz gewachsen, ich will keines von ihnen verlieren.“ Als Schutzmaßnahme werden diesen Sommer drei Tiere mit GPS-Sendern ausgestattet. „Ich habe davon im „Salzburger Bauer“ gelesen und wir werden das heuer ausprobieren. So wissen wir wenigstens, wo sie sind, und können feststellen, wenn sie gehetzt werden.“ In dem unwegsamen Gelände besteht zudem die ständige Gefahr, dass Tiere abstürzen. Auch das Wetter kann ihnen zum Verhängnis werden. 2015 kamen bei einem Gewitter 19 Schafe durch einen Blitzschlag ums Leben. „Wir fahren oft nachschauen, aber wir kommen gar nicht überall hin, wo die herumkraxeln, und beobachten sie daher auch mit dem Spektiv. Ich bin froh, wenn sie wieder heil heimkommen. Letztes Jahr war ausgerechnet eines der Lamperl, das ich mit der Flasche aufgezogen habe, nicht mehr dabei, das war hart“, schildert die gebürtige Bruckerin, die sich auch viele Gedanken über die Vermarktung des Fleisches macht.
„Leider sind Konsumenten nicht bereit, für gute Qualität mehr zu bezahlen.“ Die Liebe zur Landwirtschaft war ihr keineswegs in die Wiege gelegt. Sie träumte eigentlich davon, Krankenpflegerin zu werden. Zur Überbrückung, bis sie das notwendige Alter für diese Ausbildung erreichte, besuchte sie die Landwirtschaftsschule in Bruck. Was nur als Zwischenlösung gedacht war, erwies sich als bestimmend für ihr Leben. Sie wurde durch die Schule so inspiriert, dass sie den ursprünglichen Plan aufgab. Nun war klar, dass ihre Zukunft der Landwirtschaft gehört, auch wenn Lina vorerst noch nicht genau wusste, in welche Richtung sie gehen würde. Sie entschied sich schließlich nach der Schule für eine Lehre als Molkereifachfrau bei der Pinzgau Milch in Maishofen. „Die Arbeit hat mir sehr gut gefallen, aber das ist eigentlich ein Männerberuf. Es war ziemlich hart, weil man sehr schwer heben muss.“
Seit Pauli in ihr Leben getreten ist, hat Lina ihre Berufung gefunden. Bei beiden hat es auf Anhieb gefunkt. Glücklicherweise hat Lina sich nicht nur sofort in den sympathischen Rauriser verliebt, sondern auch in seine gescheckten Tiroler Bergschafe. „Man muss mit Herz an die Arbeit gehen, die Tiere spüren, ob man sie gern hat“, sind Lina und ihr Mann überzeugt. Die Krankenpflegerin in ihr kommt nun auch bei den Tieren durch. „Ich habe mich intensiv damit auseinandergesetzt, was Schafe brauchen. Ich probiere viel mit Globuli aus, auch zur Vorbeugung.“ Sie schwört auf homöopathische Mittel und verwendet diese immer, bevor sie zu Medikamenten greift. Derzeit gilt ihre ganze Aufmerksamkeit aber Sohn Johannes, dem Sonnenschein der Familie, der vor etwas mehr als einem Jahr geboren wurde.