Rundum g‘sund im Hinterwinkel

„Verdauen muss man nicht nur das Essen, sondern auch das Erlebte.“ Barbara Russegger, aufgewachsen auf einem Bauernhof in Kuchl, hat nach einem schweren Schicksalsschlag die Arbeit mit Klängen sowie als Trauerbegleiterin für Kinder, Jugendliche und Familien für sich entdeckt. Bereits mit 19 Jahren hat sie ihren Vater verloren. Regelmäßiges Kranksein war die Folge. „Ich gebe mich nicht gerne mit Sachen zufrieden, die mir Ängste bereiten, deshalb musste ich etwas ändern.
Zufällig stolperte ich in einem Internetcafé auf die TCM-Ernährung – Traditionelle Chinesische Medizin. Ich wollte unbedingt mit Menschen arbeiten und bekam dabei die volle Unterstützung meines Mannes Günther.“ Mit ihren vier Kindern im Alter von fünf, acht, elf und zwölf Jahren leben die beiden am „Unterberggut“ in Abtenau. Ein Milchviehbetrieb mit Pinzgauerkühen. Durch eine ÖPUL-Schulung ist Barbara dann auf die Kräuter gekommen. Sie hat immer wieder Fortbildungen gemacht. So auch die Ausbildung zur Kräuterpädagogin und TEH-Praktikerin. Derzeit ist sie im Endspurt bei der Ausbildung zur Ernährungsberaterin.
In St. Virgil besuchte sie im Jahre 2014 aus eigenem Interesse ein Trauer-Seminar zum Thema „Für immer anders“. „Niemals habe ich daran gedacht, mich weiterhin damit zu beschäftigen“, so die Bäuerin. Alles kam anders und ein Jahr darauf besuchte sie dann den Basislehrgang für Trauerbegleitung, den sie vor zwei Jahren erfolgreich abschloss.
An die Selbstständigkeit hat die gelernte Schneiderin dabei aber nie gedacht. „Mit Kindern früh genug über jegliche Art von Schicksalsschlägen zu reden ist das Um und Auf. Kinder spüren, wenn ihnen etwas verheimlicht wird. Die Fragen verändern sich durchs Größerwerden bei den Kindern. Kein Grund aber dafür, diese nicht zu beantworten. Früher wurde auf Bauernhöfen oft in einen sogenannten ,Scherbenhaufen‘ eingeheiratet und das Erlebte nicht aufgearbeitet. Dazu ist jetzt die Trauerbegleitung da, um Menschen ein Stück weit auf ihrem Weg zu begleiten“, so die Tennengauerin. Sie zwingt aber niemanden dazu, eine Trauerbegleitung zu machen, denn das würde nichts bringen. Dass der Trauerprozess aber nicht in einem Jahr abgeschlossen ist, weiß die junge Bäuerin aus eigener Erfahrung.
Ganz nach dem Motto „Wenn man was schaffen will, schafft man das“ geht Barbara ihren Lebensweg. Oftmals baut man sich unnötig selbst innerlichen Druck auf, wie: Die Fenster müssen noch heute geputzt werden und die Wäschekörbe gehen auch schon über. Diesen rauszunehmen und das Leben mehr zu genießen, das gibt die Abtenauerin gerne mit auf den Weg. „Einen Tag abhauen muss immer drinnen sein.“ Dabei legt die gebürtige Kuchlerin darauf Wert, Zeit für sich zu haben.
Kochen ist eine Leidenschaft. Auch das Garteln und das Tourengehen gehören zu ihren Kraftquellen. Von Kind an durfte sie schon ihrer Mama beim Kochen helfen und vieles dabei lernen. Mittlerweile bietet sie selbst Kochkurse an. Denn nicht nur reden hilft beim Trauern, ist Barbara überzeugt. Bei Spaziergängen findet sie so manche Kräuter, mit denen sie wieder neue Teesorten ausprobiert und Salben mischt. Barbara ist immer singend unterwegs. „Wenn ich mal still bin, weiß mein Mann sofort, dass etwas nicht passt“, lacht sie. „Singen ist ein Ausgleich für mich“, so die Trauerbegleiterin abschließend. www.barbara-russegger.at
Zufällig stolperte ich in einem Internetcafé auf die TCM-Ernährung – Traditionelle Chinesische Medizin. Ich wollte unbedingt mit Menschen arbeiten und bekam dabei die volle Unterstützung meines Mannes Günther.“ Mit ihren vier Kindern im Alter von fünf, acht, elf und zwölf Jahren leben die beiden am „Unterberggut“ in Abtenau. Ein Milchviehbetrieb mit Pinzgauerkühen. Durch eine ÖPUL-Schulung ist Barbara dann auf die Kräuter gekommen. Sie hat immer wieder Fortbildungen gemacht. So auch die Ausbildung zur Kräuterpädagogin und TEH-Praktikerin. Derzeit ist sie im Endspurt bei der Ausbildung zur Ernährungsberaterin.
In St. Virgil besuchte sie im Jahre 2014 aus eigenem Interesse ein Trauer-Seminar zum Thema „Für immer anders“. „Niemals habe ich daran gedacht, mich weiterhin damit zu beschäftigen“, so die Bäuerin. Alles kam anders und ein Jahr darauf besuchte sie dann den Basislehrgang für Trauerbegleitung, den sie vor zwei Jahren erfolgreich abschloss.
An die Selbstständigkeit hat die gelernte Schneiderin dabei aber nie gedacht. „Mit Kindern früh genug über jegliche Art von Schicksalsschlägen zu reden ist das Um und Auf. Kinder spüren, wenn ihnen etwas verheimlicht wird. Die Fragen verändern sich durchs Größerwerden bei den Kindern. Kein Grund aber dafür, diese nicht zu beantworten. Früher wurde auf Bauernhöfen oft in einen sogenannten ,Scherbenhaufen‘ eingeheiratet und das Erlebte nicht aufgearbeitet. Dazu ist jetzt die Trauerbegleitung da, um Menschen ein Stück weit auf ihrem Weg zu begleiten“, so die Tennengauerin. Sie zwingt aber niemanden dazu, eine Trauerbegleitung zu machen, denn das würde nichts bringen. Dass der Trauerprozess aber nicht in einem Jahr abgeschlossen ist, weiß die junge Bäuerin aus eigener Erfahrung.
Ganz nach dem Motto „Wenn man was schaffen will, schafft man das“ geht Barbara ihren Lebensweg. Oftmals baut man sich unnötig selbst innerlichen Druck auf, wie: Die Fenster müssen noch heute geputzt werden und die Wäschekörbe gehen auch schon über. Diesen rauszunehmen und das Leben mehr zu genießen, das gibt die Abtenauerin gerne mit auf den Weg. „Einen Tag abhauen muss immer drinnen sein.“ Dabei legt die gebürtige Kuchlerin darauf Wert, Zeit für sich zu haben.
Kochen ist eine Leidenschaft. Auch das Garteln und das Tourengehen gehören zu ihren Kraftquellen. Von Kind an durfte sie schon ihrer Mama beim Kochen helfen und vieles dabei lernen. Mittlerweile bietet sie selbst Kochkurse an. Denn nicht nur reden hilft beim Trauern, ist Barbara überzeugt. Bei Spaziergängen findet sie so manche Kräuter, mit denen sie wieder neue Teesorten ausprobiert und Salben mischt. Barbara ist immer singend unterwegs. „Wenn ich mal still bin, weiß mein Mann sofort, dass etwas nicht passt“, lacht sie. „Singen ist ein Ausgleich für mich“, so die Trauerbegleiterin abschließend. www.barbara-russegger.at