Richtiges Düngen von Balkonpflanzen
Die richtige Düngung ist ein wichtiger Grundstein für die Entwicklung von Balkonpflanzen. So ist gewährleistet, dass die Gesundheit der Pflanzen aufrechterhalten bleibt und sich diese somit noch prächtiger entwickeln als ohnehin schon. Fehlt die benötigte Nährstoffversorgung oder ist diese zu gering, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Diese sind einerseits durch Aufhellung der Blätter bemerkbar, andererseits werden die Pflanzen auch anfälliger für Schaderreger wie Blattläuse, Spinnmilben und Co. Ob man mineralische oder organische Dünger verwendet, bleibt jedem selber überlassen. Im Handel findet man dazu eine breite Auswahl an Düngemitteln in verschiedenen Formen. Meist sind es Flüssigdünger, welche unkompliziert einmal wöchentlich mit dem Gießwasser an die Pflanze verabreicht werden. Dabei ist auf den Phosphorgehalt zu achten. Dieser fördert die Blühfreudigkeit sowie auch die Blütenqualität ihrer Balkonpflanzen. Das 1x1 beim Düngen lautet: Je stärker eine Balkonpflanze wächst – hierzu zählen Surfinien, Pelargonien – umso mehr Nährstoffe benötigt diese auch. Die optimale Dosierung der Düngergabe ist der Rückseite des jeweiligen Düngers zu entnehmen. Die angegebene Dosierung sollte man unbedingt einhalten, da es vor allem bei einer Überdosierung zu Wurzelschäden und somit im schlimmsten Fall zum Absterben der Pflanzen kommen kann.
Pflanzen mit geringem Nährstoffbedarf
Aufpassen sollte man jedoch bei Pflanzen mit geringerem Nährstoffbedarf. Dazu zählen Fuchsien, Schattenlies-chen und Knollenbegonien. Hier wäre es empfehlenswert, nur die Hälfte der angegebenen Düngermenge zu verwenden. Dies gilt auch bei manchen Strukturpflanzen wie bei Buntnessel, Irisinen und Co. Trockene Wurzelballen vor dem Düngen gut anfeuchten, um die Pflanzen keinem unnötigen Stress auszuliefern. Viele Leute pflanzen oftmals ihre Balkonpflanzen nach Gefühl bzw. Aussehen zusammen und wundern sich dann, wa-rum manche von ihnen bereits nach einigen Wochen nicht mehr richtig aufkommen oder die Pflanzen komplett verschwinden. Deswegen ist bereits vor dem Kauf der Balkonpflanzen darauf zu achten, welche Pflanzen zusammengesetzt werden können. So verstehen sich zum Beispiel Surfinien hervorragend mit Bidens, Hängepelargonien, Schwarzäugiger Susanne und Weihrauch, während sich Millionbells in der Gesellschaft von Lobelien, Nemesien und anderen eher kompakt wachsenden Pflanzen wohlfühlen. Auch kann sich das Gießverhalten wesentlich auf die Entwicklung der Pflanze auswirken. Zu feucht und zu trocken schadet hier gleichermaßen. Der ideale Gießzeitpunkt ist morgens, damit die Pflanzen einen Vorrat für den Tag besitzen.
Die Pflanzen sollen auf jeden Fall bis zum Abend abtrocknen können, um so die Gefahr von Pilzkrankheiten zu minimieren. Wenn möglich die Ressourcen der Natur nutzen und zum Gießen Regenwasser verwenden. Bei der Pflanzung darauf achten, dass eine Abflussmöglichkeit des überschüssigen Wassers besteht, da den Pflanzen sonst Staunässe droht, was wiederum zu vermindertem Wachstum oder Absterben der Pflanzen führt.
Schafwolle im Blumenkasten
Schafwolle im Blumenkasten anwenden. Diese ist sehr vielseitig einsetzbar. Das gilt auch für die Balkonbepflanzung. Die benötigten Kästen nehmen, sich dabei vergewissern, dass auch ausreichend Löcher vorhanden sind, um eine gute Entwässerung zu gewährleisten. Danach den gesamten Boden etwa fünf bis sieben Zentimeter dick mit Schafwolle befüllen, dabei nicht zu sparsam sein. Den Rest mit einer qualitativ hochwertigen Blumenerde aus dem Fachhandel auffüllen, gewünschte Pflanzen eintopfen, Erde leicht andrücken, angießen und fertig. Die Nährstoffversorgung durch die Schafwolle ist bei manchen Pflanzen über den ganzen Wachstumszeitraum (April bis Oktober) gewährleistet. Bei Pflanzen mit einem hohen Nährstoffbedarf ist es ratsam, diese nach zwei Monaten normal mit handelsüblichen Düngern zusätzlich zu versorgen.