Neue Landesbäuerin aus Piesendorf

„Unsere Bäuerinnen sind im
Dialog mit der Gesellschaft und den Konsumenten ein glaubwürdiges und authentisches Sprachrohr für die Landwirtschaft. Egal, ob es um die Almwirtschaft geht, um heimische Lebensmittel oder die Zukunft unserer Höfe: Claudia Entleitner ist eine leidenschaftliche Kämpferin für die Anliegen der Betriebe und genau die richtige Person an der Spitze unserer Bäuerinnenorganisation“, freut sich der Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg, Rupert Quehenberger, über ihre Wahl. „Die Bäuerinnen sind in der Landwirtschaftskammer Salzburg, in den Fachverbänden und -vereinen und in den Gemeinden überaus aktiv. Die Themen der Bäuerinnen beschränken sich längst nicht mehr auf das familiäre Umfeld, sie sind die neuen Managerinnen im ländlichen Raum“, ist Quehenberger überzeugt.
Mehrheitlich Frauen
Im Bundesland Salzburg wird rund ein Drittel der knapp 8.000 landwirtschaftlichen Betriebe bereits von Frauen geführt. Auch in der Interessenvertretung wird diese Gleichberechtigung gelebt: Der Vorstand der Landwirtschaftskammer Salzburg besteht mehrheitlich aus Frauen. Ganz besonders bedankte sich Präsident Rupert Quehenberger am Dienstag bei der Vizepräsidentin der LK Salzburg, Elisabeth Hölzl. 15 Jahre lang war sie als Landesbäuerin eine unermüdliche Botschafterin für Lebensmittel aus Salzburg und eine Kämpferin für die Regionalität. Sie hat in ihrer Zeit eine Vielzahl an Projekten initiiert und begleitet. Dazu zählt das Jungbäuerinnenseminar mit mehr als 500 Teilnehmerinnen. Die Bäuerinnen beteiligten sich unter ihrer Leitung an gesellschaftlichen Events. Elisabeth Hölzl will als Vizepräsidentin der LK Salzburg die neu gewählte Landesbäuerin bestens unterstützen: „Die Ernährung und das Wissen über Lebensmittel sind gerade im Hinblick auf ein ressourcenschonendes Handeln wichtiger denn je zuvor. Die Sensibilisierung der Kinder und der Eltern für gesunde Lebensmittel ist heute ein wesentlicher Teil der Bäuerinnenarbeit geworden.“
Erwartungen steigen
Claudia Entleitner will das Werk ihrer Vorgängerin weiterführen. Die Biobäuerin bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann Paul und den drei Kindern einen Milchviehbetrieb in Piesendorf. Entleitner: „Die Erwartungen an die Landwirtschaft steigen, gerade deshalb ist es wichtig, den Dialog mit der Bevölkerung zu führen. Die Betriebe stehen vor vielen Herausforderungen und wir müssen gemeinsam Zukunftslösungen für den ländlichen Raum finden, wo die Landwirtschaft einen wichtigen Platz einnimmt und es Wertschätzung für die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern gibt. Wir als Bäuerinnen sind ein starker Motor am Land und wir wollen hier einen Beitrag leisten.“
Am Nachmittag begeisterte der Mentalist Manuel Horeth mit seinen Mentaltricks. Durch seine Experimente machte er auch den Bäuerinnen deutlich, wie wichtig es ist, vor großen Entscheidungen entspannt zu sein. Foto: Mösenbichler