„Miteinander geht‘s leichter von der Hand“
Vor vier Jahren hat Franz Fritzenwallner den Öbristhof von seinem Vater übernommen. Im darauffolgenden Jahr hat die Familie begonnen, den Stall zu erweitern. „Weil die Güllegrube zu klein wurde und allgemein Platzmangel im Stall herrschte, haben wir uns dazu entschlossen, den Stall um sechs Meter zu erweitern. Ein Stallbau in Hanglagen ist immer etwas schwierig. Da der bestehende Stall 2001 generalsaniert wurde, blieb uns ein kompletter Neubau erspart und wir konnten eigentlich mit einem so gut wie neuen Stall anfangen“, erzählt Franz.
Fünf Säulen tragen die Erweiterung. Darunter befindet sich die Durchfahrt zu den Feldern und ein Waschplatz für die Maschinen. Der gelernte Tischler hat den Stall größtenteils selber geplant und gemeinsam mit seinem Bruder, der Baumeister ist, gebaut. Da die Landwirtschaft im Vollerwerb geführt wird, packt die Familie überall zusammen an. Die gemeinsame Leidenschaft ist die Reinzucht der Pinzgauer. Regina Fritzenwallner berichtet: „Franz ist im Grunde der Chef im Stall. Doch wenn irgendwo Not am Mann ist, helfen alle zusammen, denn miteinander geht‘s einfach leichter von der Hand.“ Regina kümmert sich um die Kinder und die Vermietung am Öbristhof.
Da bei den Gästen selber produzierte Produkte immer beliebter werden, wurde bei der Stallerweiterung eine größere Milchkammer gebaut. Am Anfang des Sommers wird die ganze Milch zu Butter, Frischkäse und Joghurt verarbeitet. Die zwei Schweine werden auch für den Eigenverbrauch gehalten. Der Großteil des Frühstücks der Gäste und der Bauernfamilie besteht somit aus selbst produzierten Produkten. Sogar Brot wird selber gebacken. Für die Hühner hat der Tischlermeister ein eigenes „Hühnerschloss“ gebaut. Man kann die Eier aus dem Hühnerstall entnehmen, ohne hineingehen zu müssen. DasFüttern der Hühner ist nur alle drei Wochen notwendig, da sie einen Futterbehälter und eine eigene Wassertränke im Stall haben. Neben der Landwirtschaft ist Franz Ortsbauernobmann und bei der Gemeindevertretung tätig.
Betriebsspiegel
Familie: Franz Fritzenwallner (36),
gelernter Tischler, Landwirt, Betriebsführer; Regina Fritzenwallner (28), gelernte Köchin/Kellnerin, Landwirtin, Betriebsführerin; Franz (4); Magdalena (2); Franz Fritzenwallner (66), Pensionist; Paula Fritzenwallner (60), Pensionistin
Betrieb: 23 ha Grünland dreischnittig, davon 6 ha Dauerweide, 24 ha Wald, 14 Pinzgauer-Milchkühe, 16 Kalbinnen, 8 Kälber, 2 Stiere, 2 Noriker, 2 Mastschweine, 10 Hühner
Betrieb: 23 ha Grünland dreischnittig, davon 6 ha Dauerweide, 24 ha Wald, 14 Pinzgauer-Milchkühe, 16 Kalbinnen, 8 Kälber, 2 Stiere, 2 Noriker, 2 Mastschweine, 10 Hühner