Maxglan: Sozialprojekt auf dem Bauernhof
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„Immer wieder bin ich erstaunt, was unsere Bauern auf die Beine stellen“, so Kammeramtsdirektor Dipl.-Ing. Dr. Nikolaus Lienbacher, MBA bei der feierlichen Eröffnung. „Die Arbeit der Familie Huber ist zukunftsweisend, ihr ist wichtig, was mit den Menschen auf ihrem Hof passiert, was sie erleben. Der Stadtstall zeigt außerdem anschaulich, was die Landwirtschaft im Land bedeutet und wie sie auch auf andere Bereiche einwirkt.“
Unter dem Titel „Green Care“ gibt es europaweite Projekte, die soziale Arbeit auf den Bauernhof holen. Wie diese Arbeit aussehen kann, ist unterschiedlich – von der Kinderbetreuung über die Therapie bis hin zur Seniorenbetreuung lassen sich Bauern österreichweit etwas einfallen. Das Angebot beginnt bei ein paar netten Stunden auf dem Bauernhof, in denen die wertvollen Zusammenhänge in der Landwirtschaft vermittelt werden, und endet bei wirksamer Therapie durch die Nutztiere und ihre heilsamen Eigenschaften.
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Auch in Salzburg gibt es bereits wenige „Green Care“-Betriebe. Einer, der das zukünftig auch sein möchte, ist Neubauers Stadtstall in Maxglan. Sein Aufgabenbereich ist die Arbeit mit Kindern, vorzugsweise mit tierischer Begleitung. Dazu bietet das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) Salzburg seit Kurzem den Zertifikatslehrgang „tiergestützte Intervention“. Voraussetzung dafür ist eine pädagogische oder therapeutische sowie eine landwirtschaftliche Ausbildung oder ein Bauernhof als Partnerbetrieb. Christian Huber hat diesen Zertifikatslehrgang absolviert und einige Tiere auf dem Bauernhof, mit deren Hilfe Schul- und Kindergartenkinder individuell betreut werden. Außerdem hat er den Stall um- und eine große Seminarküche angebaut. Dazu ernten die Kinder frische Produkte aus dem Bauerngarten und können die Milch der Kühe zu Butter oder Käse verarbeiten.
Die Ponys, Schafe, Ziegen und Kaninchen standen auch am Sonntag, dem 18. Oktober für alle bereit, die wissen wollten, was ein ausgebildetes Nutztier alles kann. Beim großen Eröffnungsfest konnte man Familie Huber, ihre Tiere und den Inhalt solcher Sozialprojekte auf dem Bauernhof kennenlernen.
Zu den verschiedenen Programmpunkten gehörte auch die Vorstellung des LFI und seines Angebotes, verschiedene Kurse gab es gleich live zum Ausprobieren. Die Seminarbäuerinnen haben ihre Ausbildung ebenfalls am LFI Salzburg absolviert und gaben wertvolle Grundlagen aus der Küche an die Konsumenten in Form von Koch- und Brotbackkursen weiter.