Lebensmittelnot nach dem Krieg
Wenn wir heute in einem Markt von großer Fülle an Lebensmitteln, auch mit Spezialitäten aus aller Herren Länder, leben, so sollte man die Situation in den Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren nicht vergessen. Auf der einen Seite waren die heimische Bevölkerung und Tausende durchziehende, heimkehrende Soldaten und Flüchtlinge zu versorgen, andererseits lag die Landwirtschaft darnieder. Vor genau 70 Jahren, vom 7. bis 13. April 1949, mussten die Bauern ihre Schlachtschweine abliefern.
Der Zweite Weltkrieg endete in einem Chaos von Trümmern, Not und Verzweiflung. Es galt einen neuen Anfang zu setzen. Hauptaufgabe der Landwirtschaft in der ersten Nachkriegszeit war die Aufbringung einer möglichst großen Menge von Lebensmitteln. Obwohl die dem „Normalverbraucher“ zugemessene Tagesmenge von 1.200 Kalorien – sie entsprach dem Reinwert von 15 dag Butter – nicht hoch war, reichten die Ablieferungen bei weitem nicht aus, um die Versorgung sicherzustellen. Abgesehen davon, dass bis zu Beginn des Jahres 1947 um 33 Prozent mehr Menschen als in normalen Zeiten zu versorgen waren, konnte auch die durch Kriegseinwirkungen schwer darniederliegende Landwirtschaft nicht von einem Tag zum anderen wieder auf volle Leistung gebracht werden.
Wie sehr die Bauern zur Versorgung der Märkte unter Druck gesetzt waren, beleuchtet auch die Tatsache, dass für den Zeitraum zwischen 7. und 13. April 1949 eine allgemeine Ablieferung von Schlachtschweinen angeordnet wurde. Als Anreiz zur Erfüllung dieser Verpflichtung wurde den Bauern für jedes über 100 kg Lebendgewicht hinausgehende Kilogramm ein Bezugsschein für drei Kilo Mais als Prämie geboten. In diesem Zeitraum wurde die auf Lebensmittelkarten zu beziehende Lebensmittelmenge auf einen täglichen Kalorienwert von 2.000 erhöht.
Der Zweite Weltkrieg endete in einem Chaos von Trümmern, Not und Verzweiflung. Es galt einen neuen Anfang zu setzen. Hauptaufgabe der Landwirtschaft in der ersten Nachkriegszeit war die Aufbringung einer möglichst großen Menge von Lebensmitteln. Obwohl die dem „Normalverbraucher“ zugemessene Tagesmenge von 1.200 Kalorien – sie entsprach dem Reinwert von 15 dag Butter – nicht hoch war, reichten die Ablieferungen bei weitem nicht aus, um die Versorgung sicherzustellen. Abgesehen davon, dass bis zu Beginn des Jahres 1947 um 33 Prozent mehr Menschen als in normalen Zeiten zu versorgen waren, konnte auch die durch Kriegseinwirkungen schwer darniederliegende Landwirtschaft nicht von einem Tag zum anderen wieder auf volle Leistung gebracht werden.
Wie sehr die Bauern zur Versorgung der Märkte unter Druck gesetzt waren, beleuchtet auch die Tatsache, dass für den Zeitraum zwischen 7. und 13. April 1949 eine allgemeine Ablieferung von Schlachtschweinen angeordnet wurde. Als Anreiz zur Erfüllung dieser Verpflichtung wurde den Bauern für jedes über 100 kg Lebendgewicht hinausgehende Kilogramm ein Bezugsschein für drei Kilo Mais als Prämie geboten. In diesem Zeitraum wurde die auf Lebensmittelkarten zu beziehende Lebensmittelmenge auf einen täglichen Kalorienwert von 2.000 erhöht.