Lebensfrage: Wird meine Nachbarin geschlagen?
Ich brauche Ihren Rat. ich habe etwas beobachtet, das mir keine Ruhe mehr lässt. Meine Nachbarin ist eine junge, recht tüchtige Bäuerin, und obwohl sie um einiges jünger ist, hat sich zwischen uns eine recht herzliche Nachbarschaft entwickelt. Seit einem halben Jahr merke ich, dass sie sich immer mehr zurückzieht. Anfangs dachte ich, es sei wegen des Corona-Virus, doch seit meinem letzten Besuch befürchte ich etwas anderes. Als ich sie nämlich vergangene Woche überraschend besuchte, sah ich, dass sie ein ganz geschwollenes Gesicht hatte, es sah so aus, als wenn sie geschlagen worden wäre. Sie bemerkte mein Entsetzen und tat es ganz schnell ab und drängte mich gleich wieder zu gehen. Wie verhalte ich mich richtig? Mein Mann meint, ich soll mich nicht einmischen, aber ich mache mir richtig Sorgen. Es passiert so viel und ich will mir keine Vorwürfe machen müssen. Außerdem liegt sie mir sehr am Herzen.
Gewalt geht uns alle an
Karin Deutschmann-Hietl, sozialpsychologische Beraterin und Mediatorin, Lebensqualität Bauernhof:
Gewalt geht uns alle an und es braucht viel mehr Menschen wie Sie, die das nicht einfach so hinnehmen. Niemand soll Gewalt erleben müssen und es braucht uns als Gesellschaft, das zu verhindern. Sprechen Sie es an. Mit all Ihren Bedenken und dem Herzklopfen, das auch Sie wahrscheinlich spüren, wenn Sie Ihre Nachbarin auf Ihre Beobachtung ansprechen. Bieten Sie Ihre Unterstützung an, weisen Sie auf die öffentlichen Einrichtungen (Gewaltschutzzentrum, Frauennotruf) hin, die eine ganz unkomplizierte, hochprofessionelle Anlaufstelle sind. Und falls es Ihrer Nachbarin noch nicht möglich sein sollte, Ihre Hilfe anzunehmen oder darüber zu sprechen, so ist alleine dadurch, dass Sie es verbalisiert haben, etwas geschehen. Man kann nicht mehr so tun, als wenn nichts geschehen wäre. Und vielleicht hilft dieses Wissen, da ist jemand, der mich unterstützt, Ihrer Nachbarin, anders zu reagieren. Sie können Ihre Hilfe anbieten, ob und wann sie diese annimmt, liegt nicht mehr in Ihrer Hand. Aber, und dessen dürfen Sie sich gewiss sein, es tut gut zu wissen, ich bin nicht allein. Gerne können Sie mich kontaktieren oder beim Gewaltschutzzentrum anrufen. Hier erhalten Sie zu allen Fragen rund um das Thema Gewalt Auskunft.
Gewalt geht uns alle an und es braucht viel mehr Menschen wie Sie, die das nicht einfach so hinnehmen. Niemand soll Gewalt erleben müssen und es braucht uns als Gesellschaft, das zu verhindern. Sprechen Sie es an. Mit all Ihren Bedenken und dem Herzklopfen, das auch Sie wahrscheinlich spüren, wenn Sie Ihre Nachbarin auf Ihre Beobachtung ansprechen. Bieten Sie Ihre Unterstützung an, weisen Sie auf die öffentlichen Einrichtungen (Gewaltschutzzentrum, Frauennotruf) hin, die eine ganz unkomplizierte, hochprofessionelle Anlaufstelle sind. Und falls es Ihrer Nachbarin noch nicht möglich sein sollte, Ihre Hilfe anzunehmen oder darüber zu sprechen, so ist alleine dadurch, dass Sie es verbalisiert haben, etwas geschehen. Man kann nicht mehr so tun, als wenn nichts geschehen wäre. Und vielleicht hilft dieses Wissen, da ist jemand, der mich unterstützt, Ihrer Nachbarin, anders zu reagieren. Sie können Ihre Hilfe anbieten, ob und wann sie diese annimmt, liegt nicht mehr in Ihrer Hand. Aber, und dessen dürfen Sie sich gewiss sein, es tut gut zu wissen, ich bin nicht allein. Gerne können Sie mich kontaktieren oder beim Gewaltschutzzentrum anrufen. Hier erhalten Sie zu allen Fragen rund um das Thema Gewalt Auskunft.
Schreiben Sie uns:
Lebensqualität Bauernhof,
Kennwort ,,Lebensfragen"
BBK Kleßheim
Tel. 0664/4105065
lebensfragen-bauernhof@lk-salzburg.at
Diese Form der Beratung ersetzt in keinster Weise ein persönliches Gespräch mit der Beraterin. Wir bitten um Verständnis, dass Karin Deutschmann-Hietl nicht alle Briefe persönlich beantworten kann.
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