Lebensfrage: Trauern – ein wichtiger Prozess
Immer wieder hört und liest man von jungen Frauen und Männern, die viel zu jung und meist auf sehr tragische Weise ums Leben kommen. Unser Sohn hat sich vor Jahren das Leben genommen – es war eine furchtbare Zeit. Als Eltern – und als Mutter vielleicht noch viel mehr – macht man sich Vorwürfe, was man hätte verhindern können, was man falsch gemacht hat.
Der Familie und mir hat es damals sehr gut getan, eine Trauerbegleitung in Anspruch zu nehmen. Ich habe mir das anfangs nicht vorstellen können, was das bringen soll. Ich habe viele Wochen mit dem Schicksal und mit mir gehadert, hab geglaubt, ich müsste das alles alleine durchstehen. In der Familie haben wir schon darüber geredet, aber nur oberflächlich. Das war zwar kurzfristig eine Entlastung, aber im Nachhinein betrachtet keine Trauerarbeit.
Die professionell geführten Gespräche bei der Psychologin haben dann aber etwas in mir in Bewegung gebracht. Natürlich fehlt unser Sohn immer noch – da ist ein Loch in der Familie, aber ich kann wieder nach vorne schauen. Ich kann wieder Freude empfinden – auch tief in meinem Herzen. Da es auch andere betrifft, möchte ich auf diesem Weg allen ans Herz legen, sich fachliche Unterstützung zu holen. Gerade in der Bäuerlichkeit sind so viele der Meinung, „wir sind wir“, „wir brauchen keine Hilfe“, „wir schaffen das alleine“ – „wir brauchen niemanden“.
Der Familie und mir hat es damals sehr gut getan, eine Trauerbegleitung in Anspruch zu nehmen. Ich habe mir das anfangs nicht vorstellen können, was das bringen soll. Ich habe viele Wochen mit dem Schicksal und mit mir gehadert, hab geglaubt, ich müsste das alles alleine durchstehen. In der Familie haben wir schon darüber geredet, aber nur oberflächlich. Das war zwar kurzfristig eine Entlastung, aber im Nachhinein betrachtet keine Trauerarbeit.
Die professionell geführten Gespräche bei der Psychologin haben dann aber etwas in mir in Bewegung gebracht. Natürlich fehlt unser Sohn immer noch – da ist ein Loch in der Familie, aber ich kann wieder nach vorne schauen. Ich kann wieder Freude empfinden – auch tief in meinem Herzen. Da es auch andere betrifft, möchte ich auf diesem Weg allen ans Herz legen, sich fachliche Unterstützung zu holen. Gerade in der Bäuerlichkeit sind so viele der Meinung, „wir sind wir“, „wir brauchen keine Hilfe“, „wir schaffen das alleine“ – „wir brauchen niemanden“.
Anschluss ans Leben finden
Karin Deutschmann-Hietl, sozialpsychologische Beraterin und Mediatorin, Lebensqualität Bauernhof:
Ich möchte mich für diesen ehrlichen und ermutigenden Beitrag bei Ihnen bedanken. Ein Kind zu verlieren, ist wohl der größte seelische Schmerz überhaupt, den Eltern durchleben können. Die gesamte Familie ist herausgefordert, mit diesem Schicksalsschlag zurechtzukommen und selbst nicht da-ran zu zerbrechen. Jeder Trauerprozess braucht Zeit und jede Familie muss für sich herausfinden, was sie braucht, um wieder Anschluss ans Leben zu finden. In der Beratung wird mir oft berichtet, wie hilfreich das Gespräch mit Außenstehenden ist, sei es ein Seelsorger oder eine psychologische Fachkraft, welche die Möglichkeiten schaffen, alles aussprechen zu können, was einem am Herzen liegt. Wo keine Ratschläge erteilt werden und niemand urteilt. Entscheidend ist, für sich selbst eine Erklärung für das Unfassbare zu finden, die der Kopf und das Herz akzeptiert, und sei es, dass man manches Mal einfach nur in Demut das Schicksal annehmen muss. Und dafür kann Unterstützung von außen hilfreich sein.
Ich möchte mich für diesen ehrlichen und ermutigenden Beitrag bei Ihnen bedanken. Ein Kind zu verlieren, ist wohl der größte seelische Schmerz überhaupt, den Eltern durchleben können. Die gesamte Familie ist herausgefordert, mit diesem Schicksalsschlag zurechtzukommen und selbst nicht da-ran zu zerbrechen. Jeder Trauerprozess braucht Zeit und jede Familie muss für sich herausfinden, was sie braucht, um wieder Anschluss ans Leben zu finden. In der Beratung wird mir oft berichtet, wie hilfreich das Gespräch mit Außenstehenden ist, sei es ein Seelsorger oder eine psychologische Fachkraft, welche die Möglichkeiten schaffen, alles aussprechen zu können, was einem am Herzen liegt. Wo keine Ratschläge erteilt werden und niemand urteilt. Entscheidend ist, für sich selbst eine Erklärung für das Unfassbare zu finden, die der Kopf und das Herz akzeptiert, und sei es, dass man manches Mal einfach nur in Demut das Schicksal annehmen muss. Und dafür kann Unterstützung von außen hilfreich sein.
Schreiben Sie uns:
Lebensqualität Bauernhof,
Kennwort ,,Lebensfragen"
BBK Kleßheim
Tel. 0664/4105065
lebensfragen-bauernhof@lk-salzburg.at
Diese Form der Beratung ersetzt in keinster Weise ein persönliches Gespräch mit der Beraterin. Wir bitten um Verständnis, dass Karin Deutschmann-Hietl nicht alle Briefe persönlich beantworten kann.
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