Lebensfrage: Mein Mann hat ein Alkoholproblem
Schon lange möchte ich einen Leserbrief schreiben, weil ich glaube, dass mein Mann ein Alkoholproblem hat. Er ist seit vier Jahren in Pension und unser Sohn hat den Hof in Pacht. Bei unserer Betriebsgröße sind wir alle aufeinander angewiesen mitzuhelfen. Aber mein Mann fällt immer mehr aus, weil er oft nicht fähig ist zu arbeiten. Er trinkt zwar zu Mittag seine zwei Bier „offiziell“ vor uns, nur gibt es auch überall versteckte Flaschen – in der Werkstatt, in der Garage …! Und da kann ich dann nicht mehr kontrollieren, wie viel er wirklich trinkt. Die Situation spitzt sich mehr und mehr zu, alle sind wir eigentlich schon mit der Arbeit überfordert und der Alkohol noch dazu – das ist einfach zu viel. Mein Sohn meint, ich solle doch dem Vater helfen und ihn vom Trinken abhalten. Aber kann ich das überhaupt schaffen?
Karin Deutschmann-Hietl, sozialpsychologische Beraterin und Mediatorin, Lebensqualität Bauernhof:
Nein – das können Sie nicht. Alkoholismus ist eine Erkrankung und nur der Betroffene selbst kann etwas verändern. Es sind Ursachen vorhanden, dass man zu trinken beginnt, und der Weg zur Suchterkrankung ist oft nicht mehr weit. Es müsste darum gehen, dass sich Ihr Mann mit diesen auseinanderzusetzen beginnt. Aber das braucht – wie schon gesagt – die Bereitschaft von ihm und vor allem die Einsicht zur eigenen Erkrankung. Was Sie tun könnten: versuchen loszulassen von dem Anspruch, dass Sie das Alkoholproblem Ihres Mannes lösen können. Sprechen Sie offen mit ihm und verheimlichen Sie die Situation nicht, denn so würden Sie ihn „schützen“. Weiters gibt es Selbsthilfegruppen für Angehörige von Alkoholkranken. Diese werden von ebenfalls betroffenen Menschen besucht und von professionellen Menschen begleitet. Dort erfahren Sie auch, wie Sie sich Ihrem Mann gegenüber am besten verhalten. Ich möchte Sie bestärken, sich so einer Gruppe anzuschließen. Vielleicht wäre eine Teilnahme daran für Sie und evtl. auch für Ihre Kinder hilfreich, um eine neue Sichtweise zu bekommen, sodass zumindest ein bisschen Entlastung spürbar wird.
Nein – das können Sie nicht. Alkoholismus ist eine Erkrankung und nur der Betroffene selbst kann etwas verändern. Es sind Ursachen vorhanden, dass man zu trinken beginnt, und der Weg zur Suchterkrankung ist oft nicht mehr weit. Es müsste darum gehen, dass sich Ihr Mann mit diesen auseinanderzusetzen beginnt. Aber das braucht – wie schon gesagt – die Bereitschaft von ihm und vor allem die Einsicht zur eigenen Erkrankung. Was Sie tun könnten: versuchen loszulassen von dem Anspruch, dass Sie das Alkoholproblem Ihres Mannes lösen können. Sprechen Sie offen mit ihm und verheimlichen Sie die Situation nicht, denn so würden Sie ihn „schützen“. Weiters gibt es Selbsthilfegruppen für Angehörige von Alkoholkranken. Diese werden von ebenfalls betroffenen Menschen besucht und von professionellen Menschen begleitet. Dort erfahren Sie auch, wie Sie sich Ihrem Mann gegenüber am besten verhalten. Ich möchte Sie bestärken, sich so einer Gruppe anzuschließen. Vielleicht wäre eine Teilnahme daran für Sie und evtl. auch für Ihre Kinder hilfreich, um eine neue Sichtweise zu bekommen, sodass zumindest ein bisschen Entlastung spürbar wird.
Schreiben Sie uns:
Lebensqualität Bauernhof,
Kennwort ,,Lebensfragen"
BBK Kleßheim
Tel. 0664/4105065
lebensfragen-bauernhof@lk-salzburg.at
Diese Form der Beratung ersetzt in keinster Weise ein persönliches Gespräch mit der Beraterin. Wir bitten um Verständnis, dass Karin Deutschmann-Hietl nicht alle Briefe persönlich beantworten kann.
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