Lebensfrage: Enkerl dürfen nicht mehr zu uns
Mein Mann und ich leben im Bauernhaus in einer Austragswohnung, mein Sohn mit seiner Frau und den drei Kindern bewohnt das restliche Haus. Es war uns von Anfang an wichtig, dass wir getrennte Wohneinheiten haben. Ich hatte den Eindruck, auch den Enkelkindern hat das recht gut gefallen. Wenn meine Schwiegertochter mit dem ältesten Kind Hausaufgaben machte, waren die beiden anderen bei uns.
Und wir beide genossen das sehr, bei unseren eigenen Kindern hatten wir ja nicht so viel Zeit. Seit ein paar Monaten merke ich, dass die Kinder immer seltener zu uns kommen. Und wenn sie bei uns sind, wirken sie viel verschlossener als sonst, auch die guten Kekse, die sie sonst so gerne mögen, greifen sie gar nicht mehr an. Wenn meine Schwiegertochter nach Hause kommt, macht sie gleich die Tür zu und das gemeinsame Kaffeetrinken hat auch aufgehört. Mein Sohn war nie ein Mann der großen Worte, aber wenn ich ihn jetzt darauf anspreche, was denn los sei, weicht er aus und hat immer irgendeine wichtige Arbeit zu tun. Weihnachten steht vor der Tür und ich weiß gar nicht, wie wir uns jetzt verhalten sollen. Haben Sie einen Rat?
Wohnrecht vorab klar regeln
Karin Deutschmann-Hietl, sozialpsychologische Beraterin und Mediatorin, Lebensqualität Bauernhof:
Ich denke, Sie kommen um ein klärendes Gespräch mit Ihrem Sohn und Ihrer Schwiegertochter nicht herum. Nur so können Sie erfahren, worum es wirklich geht. Möglicherweise handelt es sich um einen Konflikt, der gar nichts mit der Beziehung zwischen Ihnen und den Enkelkindern zu tun hat. Möglicherweise ist es aber auch Ausdruck dafür, dass die junge Familie Ihre Präsenz als Einmischung in die Erziehung erlebt. Die Beziehung zwischen Großeltern und Enkelkindern ist etwas sehr Wertvolles. Die Kinder haben dadurch noch weitere Bezugspersonen, die sie lieben und die an sie glauben. Und meistens haben die Großeltern auch viel Zeit. Aber damit dieser Kontakt gut gelingen kann, braucht es klare Regeln. Das fängt mit Absprachen hinsichtlich der Mahlzeiten an, betrifft den Fernseh- oder Handykonsum und vieles mehr. Ich kann Ihren Kummer verstehen und möchte Sie ermutigen: Suchen Sie das Gespräch.
Dazu ein paar Anregungen zum Nachdenken:
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und stehe Ihnen auch gerne für ein begleitendes Gespräch zur Verfügung.
Ich denke, Sie kommen um ein klärendes Gespräch mit Ihrem Sohn und Ihrer Schwiegertochter nicht herum. Nur so können Sie erfahren, worum es wirklich geht. Möglicherweise handelt es sich um einen Konflikt, der gar nichts mit der Beziehung zwischen Ihnen und den Enkelkindern zu tun hat. Möglicherweise ist es aber auch Ausdruck dafür, dass die junge Familie Ihre Präsenz als Einmischung in die Erziehung erlebt. Die Beziehung zwischen Großeltern und Enkelkindern ist etwas sehr Wertvolles. Die Kinder haben dadurch noch weitere Bezugspersonen, die sie lieben und die an sie glauben. Und meistens haben die Großeltern auch viel Zeit. Aber damit dieser Kontakt gut gelingen kann, braucht es klare Regeln. Das fängt mit Absprachen hinsichtlich der Mahlzeiten an, betrifft den Fernseh- oder Handykonsum und vieles mehr. Ich kann Ihren Kummer verstehen und möchte Sie ermutigen: Suchen Sie das Gespräch.
Dazu ein paar Anregungen zum Nachdenken:
- Wie gehen Sie in der Familie mit Konflikten um?
- Was hat sich für einen guten Gesprächsverlauf als hilfreich erwiesen?
- Wie schaffen Sie es, möglichst offen, ohne Vorwurfshaltung, miteinander zu sprechen?
- Was ist Ihnen wichtig und was können Sie dazu beitragen?
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und stehe Ihnen auch gerne für ein begleitendes Gespräch zur Verfügung.
Schreiben Sie uns:
Lebensqualität Bauernhof,
Kennwort ,,Lebensfragen"
BBK Kleßheim
Tel. 0664/4105065
lebensfragen-bauernhof@lk-salzburg.at
Diese Form der Beratung ersetzt in keinster Weise ein persönliches Gespräch mit der Beraterin. Wir bitten um Verständnis, dass Karin Deutschmann-Hietl nicht alle Briefe persönlich beantworten kann.
Lebensqualität Bauernhof,
Kennwort ,,Lebensfragen"
BBK Kleßheim
Tel. 0664/4105065
lebensfragen-bauernhof@lk-salzburg.at
Diese Form der Beratung ersetzt in keinster Weise ein persönliches Gespräch mit der Beraterin. Wir bitten um Verständnis, dass Karin Deutschmann-Hietl nicht alle Briefe persönlich beantworten kann.