Lebensfrage: Angehende Jungbäuerin
Ich bin vor ca. einem Jahr auf den Bauernhof meines Freundes gezogen, er ist der Hofnachfolger und ich kann mir, obwohl ich nicht von einer Landwirtschaft stamme, ein Leben als Bäuerin gut vorstellen.
Ich werde demnächst mit der Ausbildung zur Facharbeiterin beginnen und arbeite jetzt schon immer mehr am Hof mit.
Die Familie meines Freundes hat mich recht freundlich, wenn auch mit einer gewissen Skepsis, aufgenommen, über wichtige Dinge wird recht wenig gesprochen und ich weiß nicht recht, was sie von mir erwarten bzw. wie sie sich die Zukunft vorstellen. Und das ist jetzt genau meine Frage. Wie soll ich bzw. wir ein Gespräch beginnen über all die Dinge, die für die Zukunft geregelt gehören? Ich bin berufstätig, arbeite aber regelmäßig am Hof mit. Muss ich mich dafür separat unfallversichern? Ich weiß auch gar nicht, wann die Hofnachfolge sein soll. Ich habe so viele Fragen, die mich beschäftigen. Gleichzeitig möchte ich keineswegs aufdringlich sein und ihnen zu nahe treten. Ich merke aber, dass diese Unklarheiten mich immer mehr verunsichern und ich mich zunehmend unwohl fühle.
Karin Deutschmann-Hietl, sozialpsychologische Beraterin und Mediatorin, Lebensqualität Bauernhof:
Ich kann gut verstehen, dass die Ungewissheit Sie belastet und man als junger Mensch seine Zukunft planen möchte. So, wie Sie es schildern, liegt Ihnen recht viel daran, dass das eigentlich gute Verhältnis nicht belastet wird. Gleichzeitig ist es aber so, dass Unausgesprochenes eine Beziehung ebenso belastet. Wie stellt sich die Situation für Ihren Partner dar, leidet er ebenso unter den Unklarheiten? Wichtig ist, dass Sie beide sich einig sind und als Paar den Schwiegereltern gegenübertreten. Ihr Partner ist in diesem Fall das Verbindungsglied. Es sind seine Eltern und er ist Ihr Partner. Deshalb liegt es auch an ihm, das Gespräch zu initiieren. Von Vorteil ist es, wenn er den Gesprächswunsch ankündigt und auch gleich sagt, worum es geht. So kann sich das Gegenüber bereits einige Gedanken dazu machen und fühlt sich nicht überrumpelt. Hilfreich ist es, am Beginn des Gespräches das gemeinsame Ziel zu betonen und dem Gegenüber Gelegenheit zu geben, seine Vorstellungen zu äußern. Bewährt hat sich auch, nicht alles auf einmal klären zu wollen, jeder darf drüber nachdenken und dann wird das Gespräch fortgesetzt. Falls die Emotionen hochgehen und Sie den Eindruck haben, jetzt werden Dinge gesagt, die kont-raproduktiv sind, nehmen Sie sich an dieser Stelle das Recht heraus, das Gespräch zu beenden und dann erst wieder fortzusetzen, wenn sich die Gemüter beruhigt haben. Was brauchen Sie, damit Sie sich am Hof wohlfühlen und Ihre Rolle als Jungbäuerin gut erfüllen können? Entscheidend ist die innere Haltung, mit der Sie Ihren zukünftigen Schwiegereltern entgegentreten. Betrachten Sie diese als Gegner oder als Partner mit dem gemeinsamen Ziel, einen Lebensraum zu schaffen, der sowohl für die Senioren als auch die Junioren ein guter Platz zum Leben ist? Ich hoffe, meine Anregungen sind hilfreich für Sie, gerne können Sie sich auch persönlich an mich wenden.
Ich kann gut verstehen, dass die Ungewissheit Sie belastet und man als junger Mensch seine Zukunft planen möchte. So, wie Sie es schildern, liegt Ihnen recht viel daran, dass das eigentlich gute Verhältnis nicht belastet wird. Gleichzeitig ist es aber so, dass Unausgesprochenes eine Beziehung ebenso belastet. Wie stellt sich die Situation für Ihren Partner dar, leidet er ebenso unter den Unklarheiten? Wichtig ist, dass Sie beide sich einig sind und als Paar den Schwiegereltern gegenübertreten. Ihr Partner ist in diesem Fall das Verbindungsglied. Es sind seine Eltern und er ist Ihr Partner. Deshalb liegt es auch an ihm, das Gespräch zu initiieren. Von Vorteil ist es, wenn er den Gesprächswunsch ankündigt und auch gleich sagt, worum es geht. So kann sich das Gegenüber bereits einige Gedanken dazu machen und fühlt sich nicht überrumpelt. Hilfreich ist es, am Beginn des Gespräches das gemeinsame Ziel zu betonen und dem Gegenüber Gelegenheit zu geben, seine Vorstellungen zu äußern. Bewährt hat sich auch, nicht alles auf einmal klären zu wollen, jeder darf drüber nachdenken und dann wird das Gespräch fortgesetzt. Falls die Emotionen hochgehen und Sie den Eindruck haben, jetzt werden Dinge gesagt, die kont-raproduktiv sind, nehmen Sie sich an dieser Stelle das Recht heraus, das Gespräch zu beenden und dann erst wieder fortzusetzen, wenn sich die Gemüter beruhigt haben. Was brauchen Sie, damit Sie sich am Hof wohlfühlen und Ihre Rolle als Jungbäuerin gut erfüllen können? Entscheidend ist die innere Haltung, mit der Sie Ihren zukünftigen Schwiegereltern entgegentreten. Betrachten Sie diese als Gegner oder als Partner mit dem gemeinsamen Ziel, einen Lebensraum zu schaffen, der sowohl für die Senioren als auch die Junioren ein guter Platz zum Leben ist? Ich hoffe, meine Anregungen sind hilfreich für Sie, gerne können Sie sich auch persönlich an mich wenden.
Schreiben Sie uns:
Lebensqualität Bauernhof,
Kennwort ,,Lebensfragen"
BBK Kleßheim
Tel. 0664/4105065
lebensfragen-bauernhof@lk-salzburg.at
Diese Form der Beratung ersetzt in keinster Weise ein persönliches Gespräch mit der Beraterin. Wir bitten um Verständnis, dass Karin Deutschmann-Hietl nicht alle Briefe persönlich beantworten kann.
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